Peters, Carl
Carl Friedrich Hubertus Peters (auch: Karl;[1] 27. September 1856 in Neuhaus/Elbe; 10. September 1918 in Woltorf b. Peine) war ein deutscher Politiker, Publizist, Kolonialist und Afrikaforscher. Er gilt als der Begründer der Kolonie Deutsch-Ostafrika.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jugend und Studium
Carl Peters wurde am 27. September 1856 als Sohn eines Pastors in Neuhaus an der Elbe geboren und im Sinne einer evangelischen Pastorenfamilie schlicht und einfach erzogen. Frühzeitig entwickelte sich in ihm ein gewisses Draufgängertum. So äußerte er über sich selbst, daß es ihm als Knaben weniger darauf angekommen sei, in der Schule vorwärtszukommen, als vielmehr der Erste unter den Gefährten in Feld und Wald zu sein. Nach dem Ableben seines Vaters begann für die Familie Peters eine sorgenvolle Zeit. In Erkenntnis der schwierigen pekuniären Lage beschloß der inzwischen zur Untertertia herausgerückte Sohn, sich sein Schulgeld durch Privatunterricht selbst zu verdienen. Auf der feudalen Schule galt eine derartige Handlungsweise jedoch als nicht standesgemäß, und wenngleich sich Peters rücksichtslos durchzusetzen verstand, wurde doch in jenen Jahren gegen den damals herrschenden Klassendünkel und Kastengeist ein derartiger Widerstand in ihm entfacht, daß dieser später zum offenen Kampf gegen den preußischen Parlamentarismus führen sollte.
Schon als Schüler und Student forderte er von seinen Kameraden rückhaltlose Unterwerfung unter seinen Willen. Dieser unbeugsamen Willenskraft hatte er seine großen Erfolge im Leben zu verdanken. Zum erstenmal wurde auch durch ihn im deutschen Vereinsleben das Führerprinzip sichtbar. Er verstand es, seine Autorität in den kleinen Vorständen der von ihm gegründeten Gesellschaften durchzusetzen und Vollmachten zu erhalten. Andererseits zeigte er keinen Drang, sich bei vorgesetzten Behörden beliebt zu machen.
Von 1876 bis 1879 studierte er Geschichtswissenschaften, Geographie, Jurisprudenz, Staatsrecht, Philosophie, Chemie, Griechisch und Philosophie in Göttingen, Tübingen und Berlin (hier u. a. bei Heinrich von Treitschke). Peters finanzierte sein Studium durch ein Stipendium, Nachhilfestunden und durch publizistische Tätigkeit. Er veröffentlichte unter dem Pseudonym C. Fels den Roman „Entrissen und Errungen“. Während seines Studiums wurde er 1879 Mitglied der Burschenschaft „Primislavia Berlin“. 1879 veröffentlichte er „Arthur Schopenhauer als Schriftsteller und Philosoph“. 1880 (nach manchen Quellen Herbst 1879) promovierte er in Berlin zum Dr. phil. Peters bestand 1880 sein Lehramtsexamen (Staatsexamen als Schulamtskandidat; Berechtigung für Prima), der nun preußische Lehrer entschied sich aber gegen die Absolvierung des Referendarjahrs als Gymnasiallehrer für Geschichte und Geographie.
Peters ist wegen Kurzsichtigkeit nicht Soldat gewesen. 1884 habilitierte er sich in Philosophie. Dr. Peters wurde für die Habilitationsschrift „Inwiefern ist Metaphysik als Wissenschaft möglich?“ die Venia legendi (Lehrbefugnis) verliehen. Er wurde Privatdozent an der Universität Leipzig, hielt jedoch keine Vorlesungen.
Kolonialinteresse
Sein Aufenthalt in London Anfang der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts, der ihm durch Verwandte ermöglicht wurde, regte ihn an, sich für praktische Kolonialpolitik zu interessieren. Als man um diese Zeitwende begann, den Besitzstand Afrikas vom internationalen Gesichtspunkt aus zu regeln und eine allgemeine koloniale Welle in Deutschland einsetzte, glaubte er den Zeitpunkt zum Handeln für gekommen. Kein Geringerer als Bismarck wurde durch einen Artikel der englischen Presse auf ihn aufmerksam, so daß er an den Rand schrieb: „Wer ist Peters?" Nachdem er schon eine fruchtbringende Tätigkeit in Ostafrika entwickelt hatte, gründete er, kaum 30jährig, die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft, die ihn zum Landerwerb an die ostafrikanische Küste sandte. Die zur Verfügung stehenden Geldmittel waren äußerst gering. Trotzdem gelang es ihm mit seinen wenigen Getreuen, kaum an der Küste gelandet, am 4. Dezember 1884 dort die deutsche Flagge zu hissen. Als er sich nach vollendeter Tat an diesem Abend zur Ruhe begab, sprach er die denkwürdigen Worte aus: „Wie herrlich schläft es sich unter deutschen Palmen."
In England schrieb er seine Werke „Das Deutschtum in London“ und „Willenswelt und Weltwille“.
Seinem rasch entschlossenen Zugreifen in Verbindung mit dem von Bismarck und Kaiser Wilhelm I. am 27. Februar 1885 ausgeschriebenen Schutzbrief, der die gemachten Erwerbungen anerkannte und unter deutsche Oberhoheit stellte, war die größte und schönste Kolonie des Deutschen Reiches ihm zu verdanken. England wurde durch die energischen Maßnahmen Carl Peters' völlig überrascht, mußte sich aber trotz aller Einsprüche schließlich dem Deutschen Reich fügen. Durch geschickte Verträge erweiterte er dann den Besitz; so 1887 durch diplomatische Verhandlungen mit dem Sultan von Sansibar um den gesamten Küstenstrich. Er wußte seine Stellung als Weißer den Eingeborenen gegenüber stets zu wahren, wobei er sich von dem Gedanken leiten ließ, daß die Farbigen einer festen und energischen, aber gerechten Führung bedürften.
Die Kampfnatur in Carl Peters motivierte seine Askaris, das Letzte zu geben, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Trotzdem erfreute er sich bei den Eingeborenen einer großen Beliebtheit, und darin liegt das Geheimnis seiner Erfolge. Eine bewunderungswürdige Energie und die Ergebenheit der ihm unterstellten Schwarzen versetzte ihn überhaupt erst in die Lage, die Expeditionen durchzuführen.
Die Somalis gingen für ihn durchs Feuer, ja sie scheuten sich nicht, die gefürchteten Massaikrieger unter seiner unerschrockenen Führung anzugreifen, um sie dann auch siegreich zu schlagen. In diesen Tagen entstand unter den Eingeborenen der Kriegsgesang: „buana mkubua etu kupanda scharo" (Unser Führer ist der Stürmer der festesten Dörfer). Weitere Streifzüge brachten ihn den Tana aufwärts durch Uganda bis zum Viktoriasee.
In den folgenden Jahren wurde er zum deutschen Kommissar bei den Grenzregulierungen zwischen dem Kilimandscharo und der Küste ernannt.
Einen empfindlichen Schlag für ihn bildete das Abkommen im Jahre 1890, durch das Helgoland gegen Überlassung der Schutzherrschaft von Witu, Somaliland und den größeren Teil Sansibars von England an Deutschland abgetreten wurde – also fast die Hälfte des deutschen Besitzes in Ostafrika. Stanley sagte damals, man habe „eine Hose für einen Knopf" gegeben. Jedenfalls löste die Nachricht darüber, die er in Bagamojo erhielt, bittere Gedanken bei ihm aus. Stumm und in sich gekehrt nahm er die Mitteilung entgegen, ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren. Unbeirrt ging Peters seinen Weg weiter bis zum Jahre 1897, in dem die große Tragik seines Lebens einsetzte.
Unehrenhafte Entlassung
In der Heimat wurde er wegen angeblicher Grausamkeiten gegen die Eingeborenen angegriffen und ausgerechnet vom Reichstag zur Dienstentlassung verurteilt. Der engherzige Kontinentalgeist und das Bürgertum des damaligen Deutschlands verstanden ihn und seine visionären Pläne nicht, sonst hätte die einfache Tatsache – Hinrichtung zweier Spione und eines verkommenen Mädchens — niemals solche Verleumdungen gezeitigt. Man verstand nicht, daß deutsche Humanitätsduselei nicht nach Afrika paßte und daß nur energische Naturen in einem neuerworbenen Kolonialland die gewaltigen Vorteile eines Peters erreichen konnten. Gekränkt und mißmutig übersiedelte Peters nach England.
- Durch Erlaß vom 18. März 1891 ist er interimistisch als „Kommissar zur Verfügung des Gouverneurs von Deutsch-Ostafrika“ bestellt und am 25. April 1891 für den Auswärtigen Dienst vereidigt worden. Seine definitive Anstellung als „Kommissar zur Verfügung des Gouverneurs von Deutsch-Ostafrika“ erfolgte durch den Allerhöchsten Erlaß vom 18. Mai 1894. Das Gehalt seiner Stellung betrug 20.000 Mark jährlich. Darin ist ein persönliches und zur Pension berechtigtes Gehalt von 9.000 Mark enthalten. Ein Anspruch auf Pension steht ihm zu. Durch Verfügung des Herrn Reichskanzlers vom 21. September 1896 ist gegen ihn das förmliche Disziplinarverfahren nach Maßgabe der Kaiserlichen Verordnung vom 9. August 1896 und Paragraph 84 des Reichsbeamtengesetzes vom 31. März 1873 angeordnet. [...] Nach Vorstehendem stellt das Gericht fest, dass der Angeschuldigte als Reichskommissar die ihm obliegenden Pflichten [...] der Achtung, die sein Beruf erfordert, sich unwürdig gezeigt hat. Somit liegen Dienstvergehen vor, strafbar nach §§ 10, 72, 73 und 75 des Reichsgesetzes vom 31. März 1873.
In den Jahren von 1898 bis 1911 unternahm der nie rastende Mann weitere Forschungsreisen nach Südafrika, wo er u. a. die Theorie aufstellte, daß sich zwischen dem Sambesi und Labi das Goldland des Altertums, Ophir, befinde. Bei Kriegsausbruch des Ersten Weltkrieges kehrte er in die Heimat zurück. Wilhelm II. erkannte schließlich die großen Verdienste des Mannes an. Ihm wurde der Titel eines Reichskommissars a. D. verliehen und es wurde ihm vom Kaiser 1914 aus dessen Dispositionsfonds eine jährliche Pension bewilligt. Erlittene Erkrankungen und Malariaanfälle zehrten aber an Peters. Er mußte den Zusammenbruch seines Vaterlandes nicht mehr erleben und starb vor seinem 63. Geburtstag am 10. September 1918 in Woltdorf an Herzschwäche, während die deutsche Flagge noch über Ostafrika wehte. Die Stadt Hannover bot ein Ehrengrab auf dem Engefohder Friedhof an, und so ruht er dort inmitten anderer berühmter Männer. Seine deutsch-ostafrikanische Flagge, die er stets bei sich geführt hatte, wurde ihm als schönster Schmuck mit in das Grab gegeben. Auf der einfachen Marmorplatte steht kurz und schlicht: Carl Peters.
Seine weltanschauliche Stellung wird durch den letzten Abschnitt seiner „Lebenserinnerungen“ gekennzeichnet. Er schreibt darin:
- „Ich nahe mich jetzt wohl dem Abschluß der mir zugemessenen Lebenszeit. Am Tage nach meinem Tode werde ich meiner Überzeugung nach das sein, was ich am 26. September 1856, dem Tage vor meiner Geburt, gewesen bin. Was wir vor diesem Leben waren und nachher wieder sein werden, wissen wir nicht. Nur kann es nicht Nichts sein. Denn sonst wären wir auch heute nicht.
- Ich finde nicht, daß der Tag vor 27. September 1856 und die Jahrtausende, welche ihm vorhergingen, besonders schrecklich für mich gewesen sind. Ebenso bin ich überzeugt, daß die Zeit nach meinem Tode nicht fürchterlich für mich sein wird. Unruhig und sorgenvoll ist schließlich die Zeit vom 27. September 1856 bis zu meiner Todesstunde gewesen. Aber auch dieses Zwischenspiel, welches mir heute eine so überflüssige Unterbrechung zu sein scheint, wird seinen Zweck im Zusammenhang des großen Naturganzen irgendwie gehabt haben.“
Chronologie
- 1890–1991
- Im „Helgoland-Sansibar-Vertrag“ verzichtet das Deutsche Reich zugunsten Großbritanniens auf den Erwerb Ugandas und Süd-Kenyas; damit ist Peters’ Plan, ein großes deutsches Kolonialreich in Ostafrika aufzubauen, hinfällig. Peters beteiligt sich aus Protest gegen den Helgoland-Sansibar-Vertrag zusammen mit Alfred Hugenberg an der Gründung des Allgemeinen Deutschen Verbandes (ab 1894: Alldeutscher Verband), der eine aktive und expansive Kolonialpolitik befürwortet.
- 1891–1895
- Als Reichskommissar für das Kilimandscharo-Gebiet wirkt Peters an der deutsch-britischen Grenzregulierung mit. In Deutschland werden gegen Peters Vorwürfe wegen angeblicher grausamer Behandlung der afrikanischen Bevölkerung lanciert.
- 1893
- Mit seiner Ernennung zum etatmäßigen Reichskommissar des Auswärtigen Amtes erwirbt er Pensionsansprüche.
- 1895–1886
- Peters stellt wegen der Vorwürfe sein Amt zur Disposition (nun Reichskommissar z. D.) und kehrt nach Deutschland zurück. Eröffnung eines Disziplinarverfahrens gegen ihn als Reichskommissar, in dessen Verlauf über den Vorwurf des Amtsmißbrauchs entschieden werden soll. Er wählte freiwilliges Exil in London.
- 1897
- Gemäß dem Urteil im Disziplinarverfahren wird er seines Amtes als Reichskommissar enthoben. Das Urteil wird in der Öffentlichkeit von Vereinen und Politikern scharf kritisiert. Gründung der „Dr. Carl Peters Estates and Exploration Co.“ (später: „South East Africa Ltd.“) in London.
- 1899–1905
- Für seine Gesellschaft unternimmt Dr. Peters sechs Reisen nach Südostafrika. Den Übertritt in den englischen Kolonialdienst, den man ihn mehrmals anbot, lehnt der stolze Deutsche ab.
- 1905
- Durch Gnadenerlaß Wilhelms II. (nach einer Petition von 51 Mitglieder des Reichstages) erhält Peters am 11. Mai 1905 den Titel Reichskommissar a. D. zurück, seine Ehre wird wieder hergestellt und er betätigt sich weiter als Herausgeber zahlreicher Publikationen als Schriftsteller und Kolonialpolitiker.
- 1907
- Im Oktober 1907 veröffentlicht ein Münchner Verlag die gegen den Reichskommissar a. D. Dr. Carl Peters im Jahr 1897 ergangenen wenige schmeichelhaften bis verstörenden Disziplinarurteile (in einer weit verbreiteten Broschüre für 40 Pfennige).
- 1914
- Im Januar wird Peters eine jährliche Pension aus dessen Dispositionsfonds bewilligt, das Urteil bleibt bestehen.
- Im Oktober 1914 kehrt Dr. Carl Peters nach Berlin zurück, er konnte den Engländern nicht verzeihen, daß sie Krieg gegen sein Vaterland führen.
- Vereinzelte Quellen berichten, daß das britische Foreign Office Peters in Anbetracht der Kriegslage (die deutschen Armeen haben praktisch ganz Belgien und die nordfranzösischen Industriegebiete besetzt und die in Ostpreußen eingedrungenen russischen Armeen bei Tannenberg und bei den Masurischen Seen vernichtet) mit dem Auftrag nach Deutschland geschickt haben, dem Reich einen Separatfrieden anzubieten: Die Vorkriegsgrenzen sollen wieder hergestellt werden und Deutschland die Kolonie Belgisch-Kongo erhalten. Da sich jedoch sowohl der Hof als auch die Reichsleitung weigern, Peters zu empfangen, soll dieses Angebot damals nicht offiziell bekannt geworden sein.
- 1937
- Am 28. September 1937 wird durch persönlichen Erlaß Adolf Hitlers das Urteil von 1897 postum aufgehoben (Aufhebung des Disziplinarhofurteils).
- 1945
- Peters’ Werke – einschließlich seiner Übersetzung des berüchtigten Römers Ovid aus dem Jahre 1891 – sowie der Film „Carl Peters“ werden von den alliierten Besatzern verboten und sein Andenken in den Schmutz gezogen, wo es bis heute geblieben ist.
- 1956
- Peters’ 100. Geburtstag darf in Deutschland nicht offiziell gefeiert werden. Die Herausgabe einer Gedenkmünze wird verboten.
Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)
- Kleine Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft, 1878 (PrgMfW2) von der philosophischen Fakultät zu Berlin
- Orden „Der strahlende Stern“, II. Klasse, 1. Stufe (ZstSt2a)
- Königlicher Kronen-Orden (Preußen), III. Klasse
- Hausorden vom Weißen Falken, Ritterkreuz I. Klasse, 1890
- Albrechts-Orden, Ritterkreuz I. Klasse
- Orden vom Zähringer Löwen, Ritterkreuz I. Klasse mit Eichenlaub
- Briefmarkenausgabe: Dr. Peters wurde am 30. Juni 1934 mit einer 12-Pfennig-Briefmarke der Reichspost zum Kolonialgedenkjahr gewürdigt
Straßenbenennungen
Nach Peters wurden in verschiedenen deutschen Städten Plätze und Straßen benannt. Seit den 1980er Jahren wurden sie allerdings teilweise wegen einer allgemeinen anti-deutschen Hetzstimmung wieder umbenannt, so in Karlsruhe,[2] Hannover,[3] Hildesheim,[4] Albstadt-Ebingen,[5] Köln-Nippes,[6] München,[7] Bietigheim-Bissingen,[8]Mannheim,[9] Korntal,[10] Lüneburg , Soltau und Bonn[11]. In manchen Fällen wurde der bisherige Straßenname lediglich durch Zuschreibung zu einer anderen Person mit Namen Peters umgewidmet, so in Siegburg[12], Berlin-Wedding[13], Bremen[14], Neustadt an der Weinstraße[15]. Anderenorts wie in Bad Hersfeld,[16] Ravensburg und Ludwigshafen[17] bleiben die Straßen nach dem kolonialen Helden Peters benannt.[18]
Verfilmung
- Carl Peters (1941) mit Hans Albers; Drehbuch: u. a. Ernst von Salomon
Zitate
- „Warum hören wir so wenig über Deutsch-Ostafrika? Aus einem einfachen Grund: Es war ohne Zweifel die größte Erfolgsgeschichte der deutschen Kolonialzeit und brachte Stabilität und Wohlstand in eine Region, die lange von inneren Konflikten und von Sklavenhandel gebeutelt war. […] Der Held dieser Geschichte ist Carl Peters [...]“ — Bruce Gilley (2021)[19]
Siehe auch
Schriften (Auswahl)
- Im Goldland des Altertums. Forschungen zwischen Zambesi und Sabi, 1902 (PDF-Datei)
- Die Gründung von Deutsch-Ostafrika, Berlin 1906 (PDF-Datei)
- Die deutsche Emin-Pascha Expedition (1891) (PDF-Datei), auch als Nachdruck und aus der Fraktur übertragen im SEVERUS Verlag 2013, ISBN 3863474899 (eingeschränkte Voransicht auf Google-Bücher)
- Deutsch-national. Kolonialpolitische Aufsätze, Verlag von Walther & Apolant, Berlin 1887 (PDF-Datei); Auszug: Die kulturhistorische Bedeutung des Deutschthums
- Lebenserinnerungen (1918) (PDF-Datei, HTML-Version)
- Afrikanische Köpfe, Ullstein & Company, 1915
- Anthologie aus den römischen Elegikern – mit besonderer Berücksichtigung Ovids, F.A. Perthes, 1891
- Zum Weltkrieg, Rüsch’sche Verlagsbuchhandlung, 1917
- Zur Weltpolitik, K. Siegismund, 1912
- Willenswelt und Weltwille, Brockhaus, 1883
Literatur
- Richard Wichterich: Dr. Carl Peters – Der Weg eines Patrioten, Keil (1934), ISBN 978-3522175609
- Richard Wichterich, Fritz Th. Pabst, Wilhelm Petersen: Carl Peters erobert Ostafrika, K. Thienemanns, 1934
- Erich zu Klampen: Carl Peters, ein deutsches Schicksal im Kampf um Ostafrika, H. Siep, 1938
- Edith Salburg (Gräfin): Karl Peters und sein Volk: Der Roman des deutschen Kolonialgründers, A. Duncker, 1942
- Paul Baecker: Carl Peters, in: Willy Andreas / Wilhelm von Scholz (Hrsg.): Die großen Deutschen. Neue deutsche Biographie. Vier Bände, Propyläen-Verlag, Berlin 1936, Vierter Band, S. 228–243
- Conrad Weidmann: Deutsche Männer in Afrika: Lexicon der hervorragendsten deutschen Afrika-Forscher, Missionare etc. mit 64 Portraits in Lichtdruck (PDF-Datei. Netzbuch und einzelne Seiten als PDF-Dateien speicherbar mit besseren Bildern) Letzteres Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Adolf von Tiedemann: Tana, Baringo, Nil: Mit Karl Peters zu Emin Pascha (1907) (PDF-Datei)
- Rochus Schmidt: Deutschlands koloniale Helden und Pioniere der Kultur im schwarzen Kontinent (1896) (PDF-Dateien: Band 1, Band 2)
- Claus Nordbruch: Deutsche Kolonialleistungen gegen die Kolonialschuldlüge, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig – Richtigstellungen zur Zeitgeschichte, Bd. 1, Grabert Verlag, Tübingen 2006, S. 101–113