Buren

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Karte der Burenrepubliken Transvaal und Oranjefreistaat mit Portraits des Präsidenten von Transvaal Ohm Krüger und des Generals Piet Joubert

Als Buren (auch: Afrikaaner, Kapholländer oder Weißafrikaner) werden etwa seit Ende des 18. Jahrhunderts große Teile der im täglichen Umgang meist Afrikaans, einem Ableger des Niederländischen, sprechenden europäischen Einwohner der Republik Südafrika und Namibias bezeichnet. Die Buren waren bis 1945 vor allem Bauern und Viehzüchter. Viele von ihnen sind evangelische Calvinisten.

Erläuterung

Die Bezeichnung Buren leitet sich vom niederländischen Wort boer (Bauer) her. Die negride Bevölkerung bezeichnet oftmals alle Weißen in der Republik Südafrika, auch englischsprachige, als Buren. Rund zwei Drittel aller südafrikanischen Weißen sind Afrikaaner. Hiervon zu unterscheiden ist der negride Stamm der Afrikaner, ein Unterstamm des in der Kapprovinz ansässigen Mischlingsvolkes der Orlam, benannt nach deren Häuptling Jager Afrikaner.

Die Buren stammen von den zumeist niederländischen bzw. niederdeutschen, aber auch anderen deutschen sowie einigen französischen Siedlern ab, die sich seit 1652 in der Kolonie der Niederländischen Ostindien-Kompanie am Kap der guten Hoffnung niederließen. Seit der Annexion der Kapkolonie durch die Briten zogen sie immer weiter ins Landesinnere und gründeten dort die Burenrepubliken Natalia, Transvaal und Oranje Freistaat.

Während Natal schon Mitte des 19. Jahrhunderts von England annektiert wurde, verloren die beiden letzteren ihre Unabhängigkeit erst im Zweiten Burenkrieg (1899–1902). Viele der burischen Bevölkerung wurden damals in englische KZs deportiert, für die erstmals der englische Begriff Concentration Camps (Konzentrationslager) benutzt wurde. Einige flohen Richtung Nordwesten durch Botsuana und Namibia bis nach Angola hinauf (sog. Dorslandtrekker).

Bekannte Buren (Auswahl)

Zitate

  • „Es gibt einen Weg, den Widerstand der Buren zu brechen. […] Wir müssen sie töten, um ihre Kinder zu lehren, uns zu lieben.“Winston Churchill[1]

Siehe auch

Literatur

  • Der Große Wendig: „Englische Konzentrationslager für Buren“ (PDF-Datei)
  • H. Elss: „Die Buren; der deutsche Bruderstamm in Südafrika“ (1899) (PDF-Datei)
  • Wilhelm Vallentin:
    • „Die Buren und ihre Heimat. Nach authentische Quellen mit Benutzung amtlichen Materials und aus eigener Anschauung dargestellt“ (1900) (PDF-Datei)
    • „Hunnen in Süd-Afrika! Betrachtungen über englische Politik und Kriegsführung“ (1902) (PDF-Datei)
  • Andries De Wet: „Die Buren in der Kapkolonie im Kriege mit England“ (1900) (PDF-Datei)
  • Justus Scheibert: „Der Freiheitskampf der Buren und die Geschichte ihres Landes“ (1903) (PDF-Datei)
  • Bernhard Voigt: „Die Buren. Südafrikanisches Grenzerbuch“, Verlag Paul Parey, Berlin 1930
  • Werner Schmidt-Pretoria: Der Kulturanteil des Deutschtums am Aufbau des Burenvolkes, Hahnsche Verlagsbuchhandlung, Hannover 1938

Fußnoten

  1. In einem Brief an die London Post mit dem Titel A War of Extermination. Zit. in: The Milwaukee Journal, 23. August 1915, S. 6 (Google News) & Marlborough Express, Volume XXXV, Issue 299, 27. Dezember 1901, S. 2: Pro-Boer Tactics (PapersPast):
    „There is one way to overcome the resistance of the Boers, and that is by a prolonged process of attrition. In other words, we must kill them out so as to teach their children to love us.“