Richter, Johannes (1889)

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Johannes (Hans) Richter.jpg

Johannes „Hans“ Hermann Richter, Pseudonym Maximilian Lahr, (Lebensrune.png 12. Juli 1889 in Berlin; Todesrune.png 27. August 1941 in Dubno bei Lemberg), war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee und des Deutschen Heeres, zuletzt Leutnant im Ersten Weltkrieg, Schriftsteller und Verleger. Er gehörte zu den Unterzeichnern des Gelöbnisses treuester Gefolgschaft für den deutschen Kanzler Adolf Hitler.

Werdegang

Johannes „Hans“ Hermann Richter, Deutsches Führerlexikon.jpg
Hauptmann der Schutzpolizei der Reserve Hans Richter.jpg

Nach Abitur, Militärzeit, Buchhändlerlehre und Kriegsdienst wurde er Mitbesitzer eines Verlages, um dann selbst einen Verlag, dem Hans Hermann Richter Verlag in der Kurfürstenstraße 21/22 in Berlin, zu besitzen. 1931 wurde er Vorsitzender des Verbands deutscher Erzähler, der im Juni 1933 als Fachverband der Preußischen Akademie der Wissenschaften weitergeführt wurde und war dann auch Schriftführer des Reichsverbands Deutscher Schriftsteller. Er war auch Mitglied im PEN-Club, im NS Club von 1929 und beim NSKK.

Nach 1935 trat er der Ordnungspolizei bei und war im Zweiten Weltkrieg als Kriegsberichter dienstlich in Polen, Norwegen, Frankreich und Rumänien.

Tod

Hauptmann der Schutzpolizei der Reserve Hans Richter verunglückte beim Fronteinsatz im Osten und verstarb kurz darauf am 27. August 1941 Kriegslazarett 905 in Dubno.

Schriften (Auswahl)

In der SBZ wurden seine Werke „Wache auf Dodoma“, „Hochzeit in Mutarara“ und „Quartier im Elsaß“ von den Kommunisten auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.

  • Kinojahrbuch 1919, 1920 und 1921 (Herausgeber)
  • Ludwig Christian Lehmann, der Detektiv, Kurzgeschichte, in: „Kinojahrbuch 1919“
  • Der Spielfilm. Ansätze zu einer Dramaturgie des Films, 1920
  • Hochofen I, Leipzig 1923
  • Der Kanal, Leipzig 1923
  • Der Hüttenkönig, Leipzig 1924
  • Tradition, Leipzig 1924
  • Mein Italienbuch, Stuttgart 1925
  • Mein Norwegenbuch, Stuttgart 1925
  • Das Spielzeug Gottes, Leipzig 1925
  • Sturmflut, Bremen 1925
  • Vom Sterben der Romantik, Stuttgart 1925
  • Turmstadt, Leipzig 1926
  • Van Utrechts romantische Reise, Berlin 1926
  • Fonti, Berlin 1927
  • T 1000, Hannover 1927
  • Die unbekümmerte Kläre, Berlin 1927
  • Fernfieber, Berlin 1928
  • Gravensteden, Hannover 1928
  • Maschinen-Tom, Hannover 1928
  • Ozeania 3000 P.S., Berlin 1928
  • Die Wettfahrt mit dem Draug, Berlin 1928
  • Auf Auswandererwegen nach Südamerika, Köln 1929
  • Erzschlacht, Hannover 1929
  • Fräulein Dr. med. Gudovius, Berlin 1929
  • Pieter Mörs' Erbschaft, Berlin 1929
  • Der Rheinjunge, Hannover 1929
  • Die unter Tage, Berlin 1929
  • Das Mädel mit dem Steuerknüppel, Hannover 1930 (1933 verfilmt als Mädels von heute)
  • Der Springer von Pontresina, Berlin 1930 (1934 verfilmt)
  • Ein Schiff fährt nach Süden, Berlin 1931
  • Uns geht die Sonne nicht unter, Berlin 1931
  • Der blaue Peter, Berlin 1932
  • Marga und die Automobile, Berlin 1932
  • Zickzack des Lebens, Berlin 1932
  • Die Frau zwischen Noch und Schon, Berlin 1933
  • Der Herr auf Rassehne, Berlin 1933
  • Sommer am Thursee, Berlin 1933
  • Gefesselte Flut, Berlin 1934
  • Die Schule auf Woog, Berlin 1934
  • Die letzte Kurve, Leipzig 1935
  • Reeder Badong, Berlin 1935
  • Schwester Sibylle und der Flieger, Berlin 1935
  • Ferrols berühmtester Sohn, Berlin 1936
  • Hier spricht Südost!, Leipzig 1936
  • Wir suchen Rethra, Leipzig 1936
  • Berliner Pflaster, Berlin 1937
  • Das Fräulein von Jever, Oldenburg [u. a.] 1937 (unter dem Namen Maximilian Lahr)
  • Der letzte Hafen, Berlin 1937
  • Ein Reitermarsch, Oldenburg [u. a.] 1937 (unter dem Namen Maximilian Lahr)
  • Der Wundergraf, Berlin 1937
  • Wildjagd von Sternowo, Berlin 1938
  • Wohin gehörst du, Marion?, Leipzig 1938
  • Buntes Afrika, Berlin 1939
  • Die graue Rinka, Berlin 1939
  • Hochzeit in Mutarara, Berlin 1940
  • Einsatz der Polizei – Bei den Polizeibataillonen in Ost, Nord und West, Berlin 1941
  • Heimkehrer, Berlin 1941
    • Bildberichte von der Umsiedlung der Volksdeutschen aus Bessarabien, Rumänien, aus der Süd-Bukowina und aus Litauen. Vorwort von General der Polizei und SS-Obergruppenführer Kurt Daluege.
  • Kornemanns Kahn, Leipzig 1941
  • Quartier im Elsaß, Berlin 1941
  • Wache auf Dodoma, Berlin 1943
  • Die Ordnungspolizei – Auf den Rollbahnen des Ostens, Berlin 1943

Literatur

Verweise