McCarthy, Joseph

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Joseph McCarthy

Joseph Raymond McCarthy (Lebensrune.png 14. November 1908 in Grand Chute, Wisconsin; Todesrune.png 2. Mai 1957 in Bethesda, Maryland) war ein US-amerikanischer Rechtsanwalt, Politiker, Senator für Wisconsin, Vorsitzender des Government Operations Committee des US-Senats und Antikommunist.[1]

Werdegang

Joseph R. McCarthy wurde am 14. November 1908 in Grand Chute, Wisconsin geboren. Er entstammt einer unbegüterten Familie irisch-deutscher Abkunft und mußte sich das Geld für sein Jura-Studium u.a. als Angestellter einer Kettenläden-Gesellschaft verdienen. Nach abgeschlossenem Rechtsstudium wurde er im Jahre 1936 Teilhaber der Anwaltsfirma Eberlein u. McCarthy. Im Jahre 1939 erfolgte seine Wahl zum Richter am 10. Rechtshof des Staates Wisconsin mit 6-jähriger Amtszeit. Im Zweiten Weltkrieg wurde er seit 1942 auf Privatdienstvertrag in den Listen des US-Marinekorps geführt und zum Captain befördert.

Auf politischem Gebiet schloß sich McCarthy zunächst der Demokratischen Partei, später der Republikanischen Partei an, in der er in seinem Heimatstaat Wisconsin sehr bald hervortrat. Im Jahre 1947 entsandten dann Wisconsin und die Republikanische Partei McCarthy in den US-Senat in Washington.

Über gefolterte Deutsche

McCarthy hatte in einer Erklärung, die er der amerikanischen Presse am 20. Mai 1949 übergab, die Aufmerksamkeit auf Fälle von Folter gelenkt. Er stellte fest, daß in den Gefängnissen von Schwäbisch-Hall unter der Leitung von Armeeoberst A.H. Rosenfeld und seiner jüdischen Untergebenen[2] Soldaten der Leibstandarte SS Adolf Hitler geschlagen wurden, bis sie blutüberströmt waren. Wenn sie dann hilflos am Boden lagen wurden ihre Geschlechtsorgane zertrampelt. Ähnliches geschah beim berüchtigten Malmedy-Prozeß, wo Kriegsgefangene an der Decke aufgehängt und geschlagen worden waren, bis sie die Geständnisse unterschrieben hatten, die von ihnen gefordert worden waren. Auf Grundlage derartig erpreßter „Schuldbekenntnisse“, wie bei den SS-Führern Sepp Dietrich und Jochen Peiper geschehen, wurde die Leibstandarte als eine „verbrecherische Organisation“ eingestuft. SS-Obergruppenführer Oswald Pohl, dem ehemaligen wirtschaftlichen Verwaltungsleiter des Konzentrationslagersystems, wurde Kot ins Gesicht geschmiert und er wurde verprügelt, bis er seine „Schuld“ bekannt hatte.

Zu diesen Fällen teilte Senator McCarthy der Presse mit:

„Ich habe Beweise gehört und dokumentarische Bestätigungen gelesen, die besagen, daß die angeklagten Personen geschlagen, schlecht behandelt und körperlichen Foltern ausgesetzt wurden, die sich nur kranke Gehirne ausgedacht haben konnten. Sie wurden Scheingerichten unterworfen und wurden Scheinerschießungen unterzogen. Ihnen wurde erzählt, daß ihren Familien die Zuteilungskarten für die Verpflegung entzogen werden würden. Alle diese schrecklichen Dinge wurden mit Zustimmung des Öffentlichen Anklägers durchgeführt, nur um die psychologische Atmosphäre zur Erpressung der benötigten Geständnisse zu schaffen. Falls die Vereinigten Staaten solche Schandtaten, ausgeführt von einigen wenigen Leuten, unbestraft durchgehen lassen, dann kann uns die ganze Welt mit Recht kritisieren und für immer die Ordnungsmäßigkeit unserer Motive und unsere moralische Reinheit bezweifeln. Diese Zwangsmethoden wurden während der Prozesse in Frankfurt und Dachau wiederholt und viele Deutsche wurden für Verbrechen aufgrund ihrer „Geständnisse" verurteilt.“[3]

Antikommunismus

Joseph McCarthy wurde weltweit bekannt wegen seiner Kampagne gegen eine Unterwanderung des Regierungsapparates der Vereinigten Staaten durch Kommunisten. Nach ihm wurde die so genannte McCarthy-Ära der frühen 1950er Jahre benannt, in der antikommunistische Denunziationen das politische Klima in den USA bestimmten. Joseph McCarthy wurde dabei ebenso wie das HUAC des Repräsentantenhauses vom FBI-Chef J. Edgar Hoover mit kompromittierendem Material über seine Gegner versorgt.

Siehe auch: McCarthyismus

CIA

Nachdem Joseph McCarthy seine antikommunistischen Aktionen auch auf die CIA ausdehnte, stoppte ihn der CIA-Vizechef mit der Operation Mockingbird, welche das Ziel hatte, seine Reputation zu zerstören. Die Operation Mockingbird war im wesentlichen ein konzentrierter Angriff der Presse auf Senator McCarthy.

Jüdische Hetzkampagne gegen McCarthy

Die Juden zeigten natürlich sofort ihre Feindschaft gegen jene, die es wagten ihre Kampagne gegen die besiegten Deutschen zu stören. So begann man, einen Propagandafeldzug gegen McCarthy vorzubereiten: Im Dezember 1949 wählten Nachrichtenkorrespondenten McCarthy zum „schlechtesten Senator“.[4] Nachdem das Gerücht verbreitet wurde, Joseph McCarthy und sein jüdischer Assistent Roy Cohn seien schwul, heiratete Joseph McCarthy seine Sekretärin Jeannie Kerr und adoptierte mit ihr einen Säugling aus dem New Yorker Waisenhaus. Ob Joseph McCarthy schwul war, konnte Zeit seines Lebens nicht endgültig geklärt werden. Die Homosexualität seines Assistenten Roy Cohn wurde jedenfalls nicht mehr bezweifelt, nachdem er 1986 an AIDS starb. McCarthy wurde, wie in solchen Fällen üblich, durch die Presse zahlreichen Angriffen ausgesetzt und lächerlich gemacht. Durch die wilden Angriffe verschreckt, flüchtete er sich in den Alkohol und starb mit 49 Jahren angeblich an einer Leberkrankheit.

Verweise

Fußnoten