Kampf (Film)
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| Filmdaten | |
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| Originaltitel: | Kampf |
| Produktionsland: | Weimarer Republik |
| Erscheinungsjahr: | 1932 |
| Sprache: | Deutsch |
| Filmproduktion: | Majestic-Film GmbH |
| Stab | |
| Regie: | Erich Schönfelder |
| Drehbuch: | Wallner und Roswalt |
| Musik: | Gerhard Hoffmann |
| Kamera: | Willy Winterstein |
| Besetzung | |
| Darsteller | Rolle |
| Alfred Abel | Direktor Wagemann |
| Blandine Ebinger | Hilde |
| Evelyn Holt | Eva, seine Frau |
| Hans Leibelt | Brandt, Manager des Mercedes-Teams |
| Hubert von Meyerinck | Schneckendorf |
| Jessie Vihrog | Charlotte, Evas Freundin |
| Georg Heinrich Schnell | Kurt Harder |
| Kurt Vespermann | Steppke, sein Monteur |
| Lucie Höflich | Fran Wenck, seine Mutter |
| Manfred von Brauchitsch | Robert Wenck |
Kampf ist ein deutscher Sportfilm von 1932.
Die Dreharbeiten fanden auf der AVUS-Berlin, in Freiburg und im Nürburgring statt.
Die Uraufführung war am 20. Dezember 1932 in Berlin.
Weitere Titel
- Rivalen der Kurve (weiterer Titel)
Handlung
Kurt Harder — die beiden besten heimischen Herren Fahrer, beide tollkühn, zu verlässig und sicher — das weiß jeder Fachmann, und Direktor Wagemann, der bekannte Fabrikant der berühmtesten deutschen Marke, hätte sie am liebsten alle beide gehabt in dem großen Rennen auf dem Nürburg-Ring, wo die beste internationale Klasse zusammenkam. — Beim Training auf der Freiburger Bahn trifft Wenck den Freund, und nachher sitzen sie gemütlich beisammen.
Wenck muß die Karte an Harders junge Frau mitunterschreiben und gratuliert nachträglich dem strahlenden jungen Ehemann, der den Freund herzlich einlädt, doch nach dem Rennen ein paar Tage mit ins Seebad zu kommen, wo die junge Frau mit einer Freundin ihren Sommerurlaub verbringt. — Auch Steppke denkt an seine Hilde, die sicherlich in Treue seiner harrt. Er ahnt nicht, daß das liebe Mädchen gerade um diese Zeit im D-Zug sitzt und im Abteil eines netten, eleganten fremden Herrn warme Würstchen mit Senf ißt.
Daß der nette Herr der Generaldirektor Wagemann ist, erfährt Hildchen erst, nachdem sie ihm gründlich vorrenommiert hat von ihrem Mercedes und ihrem Steppke, dem berühmten Rennfahrer, den sie in Freiburg besuchen will. Sie findet sich nämlich in Freiburg plötzlich als Wagemanns Ersatz-Sekretärin wieder, und Steppke weiß nicht, ob er wacht oder träumt, als er seine Hilde an der Schreibmaschine sieht. — Wagemann läßt durch seinen Manager Brandt mit Harder verhandeln, und es gelingt, den berühmten Rennfahrer für das Nürburg-Rennen zu verpflichten. — Der Freiburger Bergrekord wird mit Einzelstart gefahren.
Der Franzose Ferron ist der gefährlichste Gegner. Aber dann kommt Harder! Wird es einen neuen Weltrekord geben? Donnernd braust der Rennwagen in die schwierige Bahn. Pech! Harder hat Ölrohrbruch, muß ausscheiden! Robert Wenck ist fertig zum Start. Gleich darauf verschwindet unter ohrenbetäubendem Kompressorgeheul der Rennwagen in der ersten Kurve. In atemloser Spannung lauscht das Publikum dem Rundfunkreporter. Jetzt ist er vorbei! Er nähert sich dem Ziel. Hurra!
Robert Wenck, Sieger im Freiburger Bergrennen! — Die ganze Stadt feiert den Sieger. Harder, den ein Telegramm nach Italien ruft, bittet Wenck, doch schon vorauszufahren ins Seebad zu seiner Frau. — Auf dem Monteurball geht es hoch her, besonders, als Wagemann und die Rennfahrer erscheinen. Hilde ist in ihrem Element, übermütig und lustig trägt sie ihr neuestes Lied vor:
- Heute nacht, heute nacht wird es richtig. und das ist wichtig,
- denn heute ist mir so!
- Heute nacht, heute nacht wird`s was geben, heute woll'n wir leben - das sowieso!
Jeder glaubt ihr, daß ihr wirklich „so" ist, nur Steppke sieht sich mit wütenden Augen um. Eine Keilerei liegt förmlich in der Luft, aber Steppkes Wecks lädt sich schließlich doch nur in einer Rede. — Als Wenck das Strandhotel betritt, in dem Harders Frau wohnt, sieht er im Vestibül ein reizendes junges Mädchen, „Eva" ruft er und erkennt entzückt seine alte Liebe, seine süße blonde Eva, mit der er so glücklich war, der er ewige Treue schwor und die er dann im Trubel seines Sportlebens doch vergaß. Sofort flammt die alte Liebe wieder auf, Eva ist noch hübscher geworden, findet Robert und will die Hand der Geliebten gar nicht mehr loslassen.
Eine Minute später weiß er, daß Eva Harders Frau wurde. Ihr Mann ahnt nichts von ihren alten Beziehungen zu Robert Wenck. — Auf einer Autofahrt sind Robert und Eva allein. Als er in Evas Augen blickt, fühlt er, daß ihm die Frau gehört, und in einem langen Kuß finden sich die Liebenden. — Kurt Harder ist angekommen. Ein altes Momentfoto von vor 2 Jahren verrät ihm Roberts Beziehungen zu Eva. Die Autofahrt zu zweien sagt genug. In Zorn und Haß scheiden die Freunde voneinander. — Das große Rennen auf dem Nürburg-Ring beginnt! Der Zeiger der Uhr steht auf 10. In rasender Fahrt starten die Rennwagen. Der blaue Wagen des Italieners führt, dicht unter ihm Wenck, dahinter Harder. Wenck, verbissen und verstört, fährt wie ein Wahnsinniger. Er überholt den Italiener. Meldung vom Karussell: Wenck führt vor Harder. Großer Kampf zwischen Wenck und Harder? Da! Was ist los!?
Wenck ist in voller Fahrt gegen die Felswand gefahren. Harder kommt heran, fährt wie toll in die Kurve. Er springt aus dem Wagen, will zur Unglücksstelle, reißt Wenck aus dem brennenden Wagen. Der Italiener hat wieder die Führung. Aber Harder ist noch da. Schon holt er in rasendem Tempo wieder auf, kämpft sich an den führenden Italiener heran. Da kommen sie! Harder voran! Bravo Harder! Sieg! Sieg! An Wencks Lager steht Kurt Harder. Zwei Freunde blicken sich an, dann legt Harder Evas Hand in die des Freundes und geht still wieder hinaus. Draußen erwartet begeisterte Menge den Sieger.
