Kampfgruppe Priem

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Abzeichen Kampfgruppe Priem.jpg

Die Kampfgruppe Priem war eine Wehrsportgruppe, die in den 1970er Jahren in West-Berlin wirkte und bis 1984 bestand.

Geschichte

Die Kampfgruppe wurde offiziell am 17. Januar 1974 ins Leben gerufen. Die Registereintragung erfolgte am 19. September 1974. Gründer der Gruppe waren Angela Reeb, Hans-Peter Ritzau und Arnulf Priem. Weitere Aktivisten waren Peter Fabel, Dietmar Lohrmann (Ragnaröck) und Erwin Schober, ein Mitglied der NPD-Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten. Die Kampfgruppe war zunächst in Freiburg im Breisgau aktiv und hielt Sport- und Schießübungen sowie Heimatkunde, politische Informationsstände und Demonstrationen in Baden ab.

Die Kampfgruppe Priem unterhielt enge freundschaftliche Kontakte zu Bernhard Pauli (SOL), Manfred Roeder, Thies Christophersen (Kritik-Verlag), Gerhard Lauck (NSDAP-AO), Michael Kühnen (Freizeitverein Hansa), Henry Beier (HNG), Erwin Schönborn (KDS) und u. a. zu Ida Radziwill (Deutscher Block). Letztere beide waren Ehrenmitglieder der Kampfgruppe Priem e. V. Kontakte bestanden auch zur NSDAP-AO West-Berlin (Rahl) und über Michael Miksch zu Karl-Heinz Hoffmann (Wehrsportgruppe Hoffmann).

1976, nach dem Umzug des Leiters nach West-Berlin, war die Kampfgruppe im dortigen Telefonbuch eingetragen. Bei einer Hausdurchsuchung 1977 wurden in Priems Wohnung SS-Uniformen, Stahlhelme und ein Maschinengewehr gefunden. Priem erhielt eine Bewährungsstrafe. Nach weiteren Waffenfunden und Bewährungsstrafen Priems Anfang der 1980er Jahre wurde die Kampfgruppe 1984 von Amts wegen aufgelöst, da bei der gerade laufenden Haft des Leiters und erfolgter total „verspäteter“ Postaushändigung die Einspruchsfrist weit überschritten wurde. Ihre Mitglieder wechselten zum größten Teil in die Jugendorganisation Wotans Volk des Asgard-Bundes e. V., den Priem 1980 zusammen mit Matthias Wenger ursprünglich als rein weltanschaulich-religiöse Gruppe gegründet hatte.