Armster, Karl

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Karl Wilhelm Armster (auch: Carl; Lebensrune.png 4. Dezember 1883 in Krefeld; Todesrune.png 4. Juli 1943 in Hebron-Damnitz im Kreis Stolp) war ein deutscher Opernsänger (Bariton), Kammersänger und Schauspieler, der auch bekannte Rollen in den Stummfilmen hatte. Ob es sich bei seinem Vater um Carl Armster (Lebensrune.png 1860) handelte, der 1884 an der Universität Halle zum Dr. phil. promovierte, konnte nicht belegt werden.

Werdegang

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Wirken

Karl Armster debutierter am Stadttheater in Essen (1906). Von 1907 bis 1911 war er an der Komischen Oper in Berlin, von 1911 bis 1912 am Stadttheater in Elberfeld (1911-1912) und bis 1917 am Stadttheater (Opernhaus) in Hamburg. 1913 gastierte er in Amsterdam als Jochanaan in „Salome“. 1914 war er der Amfortas im „Parsifal“ und der Gunther in der „Götterdämmerung“ in Bayreuth. 1916 trat er in der Wiener Hofoper auf und gastierte auch im Leipziger Opernhaus.

Von 1917 bis 1925 war er Mitglied der Preußischen Staatsoper. Er sang 1920 den Barak in der Premiere von „Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss. Nach 1925 gab er nur noch Gastauftritte. Am 5. Mai 1930 trat er als Erzähler in der Premiere von „Christoph Colomb“ von Darius Milhaud (1892–1974) – bei der Uraufführung in deutscher Sprache – auf. 1930 und 1931 gastierte er an der Staatsoperin berlin, anschließend trat er in den Ruhestand.

Zu seinen wenigen Auftritten im Stummfilm der 1920er Jahre gehören Friedrich Zelniks „Fasching“ mit Lya Mara, Heinrich Peer und Johannes Riemann, „Das Medium“ mit Lil Dagover, Harry Berber und Werner Krauss sowie „Jenseits des Stromes“ mit Walter Janssen, Ada Svedin, Ilka Grüning und Lyda Salmonova.

Wirkungsorte

Seine Wirkungsorte waren u. a. Amsterdam,​ Bayreuth,​ Berlin,​ Essen,​ Hamburg,​ Leipzig,​ Stolp,​ Wien und​ Wuppertal.

Familie

Armster heiratete 1922 seine Verlobte Ilse Freiin von Gamp-Massauen (Lebensrune.png 1893), Tochter von Karl Friedrich Freiherr von Gamp-Massaunen (1846–1918) und dessen Frau Clara, die 1938 (nach dem Tod der Mutter), gemeinsam mit ihre Mann, Eigentümerin des Schlosses Hebron-Damnitz in Pommern wurde. Zu ihren Kindern gehörte Clara Maria (1925–1985), die 1958 Karl-Georg Kurt Gustav Freiherr (später Graf) von Stackelberg heiratete.