Kersten, Otto

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Otto Kersten (Lebensrune.png 23. Dezember 1839 in Altenburg; Todesrune.png 22. November 1900 ebenda) war ein deutscher Afrikaforscher und Geograph.

Leben

Nach dem Studium und der Promotion in Leipzig war er mehrere Jahre lang als Assistent am chemischen Laborato­rium der Gewerbeschule zu Chemnitz und mit gesometrischen Untersu­chungen in Dresden beschäftigt. Ende 1861 zog er dann nach Berlin, um sich gründlich für wissenschaftliche Forschungsreisen auszubilden. Vom August bis Dezember 1862 begleitete er Karl von der Decken auf seiner zweiten Reise in die Dschaggaländer, machte später von Sansibar aus mit Decken Ausflüge nach den Seychellen und Reunion, dann allein nach den Komoreninseln, der Nordwestseite von Madagaskar und den benachbarten Küstenländern des Festlandes. Im November 1865 reiste er nach Deutschland zurück und verfaßte einen Bericht über die Reise. Bereits 1869 trat er als einer der ersten für eine deutsche Gebietserwerbung in Ostafrika ein, doch fand sein an die preußische Regierung gerichtetes Gesuch keine Berücksichtigung. 1870 ging er als Kanzler des deutschen Konsulats nach Jerusalem und erforschte von da aus 1874 die Gestade des Toten Meeres. Im selben Jahre kehrte er nach Deutschland zurück, bereitete sich zur Habilitierung für physikalische Erdkunde vor und übernahm die Leitung einer chemischen Fabrik in Berlin. Hier unterrichtete er auch zahlreiche Forschungsreisende in astronomischen und geodätischen Messungen. 1882/83 unternahm er dann eine Studienreise nach Marokko und Algier, arbeitete auch viel für Förderung deutscher Interessen in Südafrika, gründete 1886 die deutsche Pondolandgesellschaft und war im Vorstand des Jerusalem-Vereins und des Deutschen Vereins zur Erforschung Palästinas tätig.

Werke (Auswahl)

Literatur