Klessin

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Klessin

Staat: Deutsches Reich
Gau: Mark Brandenburg
Landkreis: Märkisch-Oderland
Provinz: Brandenburg
Einwohner (2008): 53
Postleitzahl: 15326
Telefon-Vorwahl: 033601
Kfz-Kennzeichen: MOL, FRW, SEE, SRB
Koordinaten: 52° 27′ 34″ N, 14° 33′ 14″ O
Klessin befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Brandenburg

Klessin ist ein deutsches Dorf und Ortsteil der Gemeinde Podelzig.

Lage

Klessin liegt an der Oder in Brandenburg.

Geschichte

1254 wurde Klessin erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort war im Besitz derer von Derfflinger und gehörte zum Kreis Lebus in der preußischen Provinz Brandenburg.

Zweiter Weltkrieg

Klessin bildete mit dem nördlich davon gelegenen Wuhden eines der Dörfer auf dem Reitweiner Sporn, dessen Besitz für die Behauptung der Höhenrandstellung im Februar 1945 von wesentlicher Bedeutung war. Zu Beginn der Kämpfe sicherte das Volkssturmbataillon Potsdam den Ostrand der Höhe. Der Ort Klessin selbst blieb jedoch unverteidigt und so konnten russische Einheiten am 5. Februar 1945 in den Ort eindringen. Ein sofort angesetzter Gegenangriff des I. Bataillones/Panzergrenadier-Regiment „Kurmark“ konnte den Gegner aus dem Ort hinauswerfen, aber nicht von der Höhe vertreiben. In den folgenden Tagen und Nächten kam es immer wieder zu russischen Angriffen auf den Ort, die jedoch abgewiesen werden konnten. In der Folgezeit änderte sich am Frontverlauf um das Dorf wenig. In sowjetischem Besitz befanden sich der Nordteil des Reitweiner Spornes und ein Teil des Ostrandes. Vom Schloß Klessin, das sich auf einem Plateau unmittelbar am Abhang zum Odertal befand, konnte man die sowjetischen Übersetzstellen einsehen. Das Schloß war daher Sitz der deutschen Artillerie-Beobachter. Zu Märzbeginn, nach dem Verlust von Wuhden, konzentrierten sich die sowjetischen Angriffe wieder auf Klessin. Nach 18-tägigen Gefecht, Klessin war bereits zum ersten Mal eingekreist, gelang einer Kompanie des Infanterie-Regimentes der Kriegsschule Wetzlar (Grenadier-Regiment 1237) der Durchbruch entlang der Straße von Podelzig. Anschließend wurden die Verteidiger des Ortes durch ein Bataillon der Kriegsschule abgelöst. Am 7. März wurde das Dorf erneut eingekesselt. Von den 400 Mann Besatzung gelang es etwa 80 Mann, sich in der Nacht zum 22. März zu den eigenen Linien durchzuschlagen. Das Dorf und das Schloß Klessin waren vollkommen zerstört.[1]

Bekannte, in Klessin geborene Personen

Literatur

  • Hugo Reinhart: Einer von denen war ich - Meine Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg, Selbstverlag, 2003, ISBN 978-3000420009 (Bestellmöglichkeit)

Verweise

Fußnoten