Luftkriegsschule
Die Luftkriegsschulen (LKS) waren Ausbildungseinrichtungen der Luftwaffe der Wehrmacht für Flugzeugführer. Es gab im Deutschen Reich dreizehn Luftkriegsschulen, die dem jeweiligen General der Fliegerausbildung unterstellt waren.[1] Sie sind nicht mit der Luftkriegsakademie zu verwechseln.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung
An den Luftkriegsschulen wurde der Offiziersnachwuchs der Luftwaffe ausgebildet. Die Ausbildung und die verwendete Fluggeräte entsprachen denen der Flugzeugführerschulen. Der Lehrplan an den Luftkriegsschulen fand nur eine Erweiterung um die Fächer
- Taktik,
- Luftrecht,
- Truppendienst,
- Disziplinarstrafordnung.
Nach Abschluß der Schule des Luftkriegs waren die Absolventen berechtigt, Luftfahrzeuge der Zulassungsklassen A1 bis B2 zu führen. Erst die Absolvierung der Blindflugschule (Instrumentenflug) befähigte den Absolventen der Luftkriegsschule für eine Verwendung in einem Kampf-, Fernaufklärungs-, Nachtjagd- oder Seefliegerverband als Jagdflieger, Kampfflieger, Schlachtflieger usw.
Liste
Name | Ort | Aufstellung | Kommandeur |
---|---|---|---|
LKS 1 | Dresden-Klotzsche | 1. April 1936 | Oberst Oskar Kriegbaum |
LKS 2 | Berlin-Gatow[2] | 1. April 1936 | Gen.Maj. Funke |
LKS 3 | Wildpark-Werder ab 1944 Oschatz ab 1945 Tulln-Langenlebarn |
1. April 1936 | Oberst Grohmann,
Oberstleutnant Pampe |
LKS 4 | Fürstenfeldbruck | 1. Oktober 1937 | Gen.Maj. Edler von Mann; ab 1. April 1944 Gen.Maj. Otto Höhne |
LKS 5 | Breslau-Schöngarten[3] | 1. März/April 1939 | Oberst Schulz |
LKS 6 | Kitzingen | Herbst 1944 | ? |
LKS 7 | Tulln an der Donau (Fliegerhorst Brumowski) | Oktober 1939 | Oberst Volkmann |
LKS 8 (Flakschul-Division bzw. Flak) | Göppingen | ? | ? |
LKS 9 | Tschenstochau (KON) | Ende 1942 | Gen.Maj. Fritz Reinshagen |
LKS 10 | Fürstenwalde (Spree) | Mai 1944 | Oberst Bernhard Woldenga |
LKS 11 | Straubing | Sommer 1940 | Hptm. Klaembt |
LKS 12 | Bug (Rügen) | Herbst 1944 | Gen.Maj. Walter Schroeder |
LKS 13 | Halle (Saale) | ? | ? |