Kruse, Jörn

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Jörn Kruse

Jörn Kruse (Lebensrune.png 18. Oktober 1948 in Eutin) ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und ehemaliger Politiker der Alternative für Deutschland (AfD). Er war bis Dezember 2013 Professor für Wirtschaftspolitik an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Von April 2013 bis Juli 2015 war er Landesvorsitzender der AfD Hamburg. Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg 2015 wurde er in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt. Nach dem Parteiaustritt Bernd Luckes und weiterer prominenter liberaler AfD-Mitglieder nach der Wahl Frauke Petrys zur Parteivorsitzenden im Juli 2015 kündigte Kruse ebenfalls seinen Austritt an.[1] Seine Austrittserklärung relativierte er zwischenzeitlich und beließ es beim Rücktritt vom Landesvorsitz.[2] Bernd Baumann folgte Kruse Anfang Oktober 2015 als Landesvorsitzender der Hamburger AfD.[3]

Politik

Kruse war von 1968 bis zu seinem Austritt 1993 Mitglied der SPD. Er war einer der 68 Hauptzeichner der Wahlalternative 2013, trat der AfD bei, und ist seit April 2013 gewählter Landessprecher in Hamburg sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Bundes-AfD. Aus Protest gegen die Förderung ehemaliger Mitglieder der Schill-Partei durch Kruse, die dadurch in führende Position innerhalb der Landespartei gelangt waren, traten vier Mitglieder des Landesvorstandes zurück. Vor der Wahl betonte Kruse stets das liberale Profil seines Landesverbands und lehnte Zuschreibungen, die die AfD als rechte Partei darstellen, strikt ab. Während die Schill-Partei auf Anhieb mit rechtspopulären Themen fast 20 % erreichte, schaffte die AfD gerade einmal magere 6,1 % der Stimmen.[4] Kruse nutzt gerne die Lügenpresse, um gegen seine eigene Partei zu agitieren, insbesondere gegen die AfD-Verbände in Mitteldeutschland. Kruse meint, in Reden von Andreas Kalbitz und Björn Höcke „Nazi-Sprech“ vernommen zu haben. Zudem sei völkisches Denken für ihn indiskutabel.[5] Dementsprechend gab Kruse Ende September 2018 seinen Austritt aus der AfD bekannt.[6]

Verweise

Fußnoten