Lächle... und verbirg die Tränen
Titel: | Lächle... und verbirg die Tränen |
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Autor: | Julius Lippert |
Verleger: | Druffel-Verlag |
Erscheinungsjahr: | 1955 |
Lächle... und verbirg die Tränen – Erlebnisse und Bemerkungen eines deutschen „Kriegsverbrechers“ ist ein Buch von Julius Lippert, welches im Jahr 1955 im Druffel-Verlag veröffentlicht wurde.
Buchrezension
Buchbesprechung von Prof. Dr. Johann von Leers in: „Der Weg“ (1955, Heft 7/8):
- Als dieses Buch erschien, konnte die Siegerpresse, vom „Aufbau“ in New York bis zum „Argentinischen Tageblatt“, sich nicht genug tun, darüber loszulärmen. Nun lohnt es sich immer, Bücher zu lesen, die diese Sorte Journaille beschimpft. – Liest man aber das Buch des früheren Berliner Oberbürgermeisters, so ist man bezaubert von einem leuchtenden, geschickt plaudernden, außerordentlich kenntnisreichen Verfassers. In sein Schicksal, jahrelang als angeblicher Kriegsverbrecher durch die Kerker Belgiens geschleppt worden zu sein, hat Dr. Lippert eine von feinem, vornehmen und gütigem Humor getränkte Schilderung der seelischen Hintergründe unserer Zeit gewoben. Von der pathetischen Lüge des Bastillesturmes, die er an Hand sauberer historischer Forschungen enthüllt, bis zu dem triumphierenden Mob der „Résistance“ und der faktischen Herrschaft der Ganoven im Strafvollzug des innerlich tief faulenden belgischen Kunststaates, wird Schleier auf Schleier von der „Hure Europas, der Demokratie“, wie sie Donoso Cortés nannte, abgestreift.
- Deutlich wird, wie sehr die Unterwelt bereits gesiegt hat, wie dünn die verlogene liberale Restauration nach 1945 ist, wie mit der Zerstörung des Großdeutschen Reiches der wirkliche Damm fiel, der noch Europa vor dem Barbareneinbruch von außen und dem Pöbelaufstand von innen schützte. Das alles wird nicht theoretisch beschrieben, sondern von Gefängnis zu Gefängnis, von Vernehmung zu Vernehmung, oft in Bildern von grotesker Komik entwickelt sich das echte soziologische Bild dessen, was heute Europa ist – der Sumpf unter der snobistischen bourgoisen Restauration. Es ist das Buch eines großen Könners, eines in der Tiefe gütigen Betrachters, den das Leid weise gemacht hat. Nun versteht man auch, warum die Presse der Verleumder so laut dagegen schreit – es ist so gar nicht die Karikatur des „Nazi“, die sie verbreitet hat, sondern die Größe erkennenden und vornehmen Menschentums, die aus diesem Werk spricht. Umso mehr werden sich alle Aufrechten und Guten an dem schönen Buch erfreuen. Unsere Seite, die Seite der ungebeugten und reichstreuen Deutschen, hat in dem schönen Werk von Dr. Lippert ein klassisches Buch bekommen.
Weitere Auflagen
Neuauflagen erschienen 1958, 1966 und 2007. Zum 50. Todestag des Autors erschien zudem ein Hörbuch.[1]