Ledebur, Heinrich Ludwig Adolf Gerhard Freiherr von
Heinrich Ludwig Adolf Gerhard Freiherr von Ledebur ( 6. August 1881 in Harburg; 11. August 1918 in Hannover) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee und des Deutschen Heeres, zuletzt Hauptmann der Landwehr im Ersten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Gerhard Freiherr von Ledebur trat am 18. August 1899 aus dem Kadettenkorps kommend als Sekondeleutnant in das Westfälische Jäger-Bataillon Nr. 7. Schon nach der Rangliste 1902 trat er zur Reserve des Bataillons über (IV Berlin), vermutlich um ein Studium aufzunehmen. Laut der Rangliste 1905 war er dann Reserveoffizier in der Maschinengewehr-Abteilung Nr. 4. Laut der Rangliste 1911 gehörte er zum 1. Aufgebot der Maschinengewehrtruppen des Landwehrbezirks IV (4) Berlin, seine letzte Friedensstelle war im 1. Aufgebot der Maschinengewehrtruppen des Landwehrbezirks VI (7) Berlin.
Im Ersten Weltkrieg wurde er Oberleutnant und schließlich als Hauptmann Bataillonskommandeur an der Kriegsfront, wo er sich hervorragend bewährte und auch verwundet wurde, bis er an den Spätfolgen einer Lungenentzündung im Dienst verstarb.
Familie
Gerhard war der Sohn des Generalleutnants Friedrich Otto Ferdinand Freiherr von Ledebur (1848–1916) und dessen Frau Pauline Antonie Cäcilie, geb. Warnstorff (1852–1910). Er hatte drei Geschwister:[1]
- Adolf Otto Ferdinand ( 13. März 1879 in Harburg), Hauptmann der Landwehr-Infanterie, Redakteur der Münchner Neueste Nachrichten und Schriftsteller ∞ 14. April 1912 Grete Janensch
- Elisabeth Sophie Albertine Dorothea ( 25. Dezember 1882 in Bremen) ∞ 9. August 1905 Dr. med. Hermann Winkler
- Gertrud Anna Mathilde ( 25. Dezember 1882 in Bremen), Zwillingsschwester der Vorigen ∞ Wladimir von Glauer ( 13. April 1910)
Auszeichnungen (Auszug)
- Landwehr-Dienstauszeichnung, II. Klasse (LD2)
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse
- Hamburgisches Hanseatenkreuz
- Militärverdienstkreuz (Österreich), III. Klasse mit der Kriegsdekoration
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz
- Königlicher Hausorden von Hohenzollern, Ritterkreuz mit Schwertern
Literatur
- Gerhard Freiherr von Ledebur: Die Ledeburs – Geschichte der Uradelfamilie Ledebur, Kiel 1984