Lewald-Preis

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Der Lewald-Preis war eine Auszeichnung für Höchstleistungen in der Luftfahrt in der Weimarer Republik.

Stiftung

Der Preis wurde vom Ehrenpräsident der „Vereinigung deutscher Berufsflugzeugführer“ Staatssekretär i. R. (im Ruhestand) Dr. Theodor Lewald (1860–1947) gestiftet und erstmalig im März 1932 an drei Flugkapitäne der Deutschen Lufthansa und Pioniere der deutschen Fliegerei gestiftet:

  1. Hans Baur (zu diesem Zeitpunkt 900.000 Kilometer im planmäßigen Flugverkehr geflogen und die Alpen 150mal überquert)
  2. Josef Funk aus Württemberg (Hunderttausende von Nachtkilometern auf der Strecke Berlin – Königsberg)
  3. Hans von Steinbeck aus Ratzeburg (erhielt als ältester Verkehrsflieger die Auszeichnung)

Hans Baur wurde als Kampf- und Artillerie-Flugzeugführer der kaiserlichen Fliegertruppe und zuletzt als Generalleutnant Chefpilot von Adolf Hitler bekannt. Hans (von) Steinbeck flog in Lübeck 1910 zum ersten Mal, es war der erste Motorflug in der Hansestadt. Der Flugpionier machte als 68. Deutscher am 27. Februar 1911 seinen Luftfahrtführerschein, wurde später Flugkapitän bei der Lufthansa. Bis 1943 flog der „Alte Adler“[1] 3,5 Millionen Flugkilometer.

Verweise

Fußnoten

  1. Als Alte Adler werden die 817 Flugpioniere in Deutschland bezeichnet, die vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs am 1. August 1914 die Prüfung zum Flugzeugführer gemäß den Bestimmungen des Deutschen Luftfahrer-Verbandes bestanden hatten. 1927 wurde die „Traditionsgemeinschaft der Alten Adler Piloten“ gegründet, die mit entsprechenden Lizenzen für ihre Tätigkeit oder als Autodidakten vor dem 1. Januar 1919 als Führer oder Besatzungsmitglied von Luftfahrzeugen jeder Art tätig waren.