Linksextremismus in Magdeburg
Linksextremismus in Magdeburg dokumentiert das Aufkommen von militanten, linksextremen, antifaschistischen und antideutschen Straftaten im Bereich der sachsen-anhaltinischen Stadt Magdeburg.
Inhaltsverzeichnis
Struktur
Gruppen
Aktive und ehemalige Antifagruppierungen in Magdeburg:
- Arbeitskreis Antifa Magdeburg (AK Antifa)
- Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen Magdeburg
- Stadtfeld Ost Gang (SFO)
Orte
- Infoladen Magdeburg (Alexander-Puschkin-Straße)
Chronik
Die folgende Chronik dokumentiert das Aufkommen von militanten, linksextremen, antifaschistischen und antideutschen Straftaten in Magdeburg, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Chronik linker Aktivitäten
- 2009
- 27. Oktober: Matthias Gärtner wurde Opfer eines Überfalls von kriminellen Antifaschisten. In einem Gebäude der Otto-von-Guericke-Universität lauerten mehrere Vermummte dem NPD-Kommunalpolitiker Gärtner auf und griffen ihn mit Pfefferspray und einem Farbstoff an.[1]
- 2011
- 5. März: Am Nachmittag wurde ein Überfall von acht Linksextremisten auf den NPD-Kreistagsabgeordneten Andreas Kavalir in Burg bei Magdeburg verübt.[2]
- 2012
- 14. Januar: Linksextremisten warfen aus einem Haus mehrere schwere Gegenstände auf die Polizei. Dabei wurde auch eine Betonplatte auf die Polizisten geworfen.[3] Nach den Gedenkdemonstrationen für die Opfer des alliierten Bombenterrors stürmten mehrere militante Linke eine Regionalbahn und griffen fünf im Zug befindliche mutmaßliche nationale Aktivisten mit Faustschlägen, Fußtritten und Glasflaschen an.[3]
- 2013
- 12. Januar: Parteiübergreifende Störungen beim „Gedenken an die Bombardierung Magdeburgs im Zweiten Weltkrieg am 16. Januar 1945“ der NPD. Vereine, Parteien, Gewerkschaften und „Initiativen“ gestalteten in der Innenstadt die „Meile der Demokratie“.[4] Unter den 1.000 linken Demonstranten seien mindestens 350 gewaltbereit gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei. Durch Flaschen- und Steinwürfe, Feuerwerkskörper sowie körperliche Angriffe seien 19 Polizisten verletzt worden. Das „Bündnis Magdeburg Nazifrei“ zeigte sich insgesamt zufrieden.
- 2014
- 18. Dezember: Im Zuge der Trauermärsche nationaler Aktivisten versuchten Linksextremisten diese zu unterbinden. So wurden an der Bahnstrecke Wittenberge – Bad Salzelmen einerseits in Höhe von Mahlwinkel (nördlich von Magdeburg) und andererseits im Südosten Magdeburgs Brandanschläge verübt; Weiterhin an der Bahnstrecke Leipzig – Bitterfeld in der Ortschaft Rackwitz. Am Magdeburger Hauptbahnhof wurde zudem eine Bombenattrappe deponiert.
- 9. März: Die Landesgeschäftsstelle der CDU wurde von einer linken Gruppe mit Farbbeuteln angegriffen.
- 10. Mai: Im Zuge der Wahl zum EU-Parlament 2014 zerstörten auch in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalt Linksextremisten die Wahlplakate der AfD. Als ein Zeuge versuchte, eine fünfköpfige Gruppe vom Beschädigen eines AfD-Großplakats abzuhalten, prügelte diese auf ihn ein und beschimpfte ihn.
- August: Altmark – Erneut kam es während des ganzen Augustes zu Anschlägen auf die Einrichtungen der Bundeswehr in der Altmark. Zunächst wurden Farbanschläge auf ein Ingenieursbüro in Magdeburg verübt (12. August), der Material für die Bundeswehr herstellt. Am selben Tag wurde auch das Landesministerium für Landwirtschaft und Verkehr mit linken Parolen besprüht. Erneut wurden Bahngleise unterhöhlt (20. August), die zum Übungsgelände der Bundeswehr führen, sowie Einrichtungen der Bundeswehr beschmiert (19. August). Höhepunkt der Anschläge war die Vernichtung eines Militärtransporters und die Zerstörung von Kommunikationsgeräten am 23. August.
- 2015
- 10. April: Rund 40 neomarxistische Personen besetzten die SPD-Parteizentrale aus Protest gegen ein geplantes Gesetz der Bundesregierung. Sie hängten Transparente mit linken Parolen, wie zum Beispiel „Kein Mensch ist illegal“ oder „Abschiebung stoppen“ an die Hausfassade. Die örtlichen Vertreter der SPD störten sich daran nicht. Im Gegenteil. Sie halfen den Demonstranten sogar bei der Anbringung der Transparente.[5]
- 2016
- 15. Januar: Bei einer Demonstration der linken Szene kam es kam es anläßlich der Bombardierung Magdeburgs im Magdeburger Stadtteil Stadtfeld zu Ausschreitungen. Beamte wurden mit Steinen und Feuerwehrskörpern angegriffen. Vier Polizisten wurden dabei verletzt.[6] Wie die Polizei in der Landeshauptstadt mitteilte, kam es zu den Ausschreitungen bei einer Veranstaltung unter dem Motto „Schulter an Schulter gegen Faschismus und imperialistische Kriege“. Beamte seien aus dem Zug von rund 250 zum Teil vermummten Teilnehmern heraus mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen worden, teilte die Polizei mit. Zudem wurden in der Innenstadt Polizeiautos und Hauswände beschädigt. Vier Beamte erlitten leichte Verletzungen, zwei davon mussten ihren Dienst beenden. Die Polizei leitete 15 Strafverfahren unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein.
- 16. Januar: Zum 71. Jahrestages der Zerstörung der Stadt durch Luftangriffe der Alliierten im Zweiten Weltkrieg, mehrere AntiFa-Demonstrationen zur Verhöhnung der Opfer. Die Polizei war mit mehreren Hundertschaften im Einsatz. (→ Luftangriff auf Magdeburg)
- 2017
- 12.Januar: Linke Demonstranten verhinderten in Magdeburg durch durch Klatschen und das Rufen von Parolen den Auftritt eines AfD-Politikers. Ein Mitglied eines AfD-nahen Studentenverbandes erlitt eine Platzwunde, durch einen Böllerwurf entstand Sachschaden.[7]
Verweise
- Marcel Dettmer: Antifa-Todeslisten: Die Spur führt nach Magdeburg, Compact, 8. Oktober 2021