Bundeswehr der Groß-BRD
Als Bundeswehr der Groß-BRD werden die im Jahre 1955 als Deutsche Bundeswehr ins Leben gerufenen militärischen Streitkräfte auf dem Territorium der BRD nach US-amerikanischer Art bezeichnet. Sie dient nicht den Interessen des deutschen Volkes, sondern denjenigen der Westalliierten, ist insofern ein Instrument der Fremdherrschaft. Sie darf laut BRD-Grundgesetz auch zur Niederschlagung von Aufständen im Inland eingesetzt werden.[1] Die Bundeswehr ist seit 2011 durch „Aussetzung der Wehrpflicht“ de facto eine Berufsarmee geworden. Darüber hinaus ist sie die erste militärische Streitkraft in der deutschen Geschichte und einzige der modernen Staatenwelt, in der sich Soldaten mit Annegret Kramp-Karrenbauer und im Kriegsfalle mit Angela Merkel von zumindest militärisch weitgehend inkompetenten Frauen kommandieren lassen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Begriffsinhalt
- 2 Geschichte
- 3 Truppenstärke
- 4 Vasallen-Armee
- 5 Aussetzung der Wehrpflicht
- 6 Kitas und Karrieren
- 7 Herkunftsregionen der Soldaten
- 8 Übertriebene Verweiblichung und Homosexualisierung
- 9 Verausländerung
- 10 Bundeswehr im Auftrag der Globalisierung
- 11 Rabbiner in der Bundeswehr
- 12 Inlandseinsätze
- 13 Auslandseinsätze
- 14 ISAF-Einsatz in Afghanistan
- 15 Gefallene und Tote
- 16 Kritik am Bundeswehreinsatz in Afghanistan
- 17 BRD-Referenzen
- 18 Bundeswehr-Ehrenmale
- 19 Anschläge auf Einrichtungen der Bundeswehr in der BRD
- 20 Nachwuchs
- 21 Zitate
- 22 Siehe auch
- 23 Literatur
- 24 Verweise
- 25 Fußnoten
Begriffsinhalt
Der Begriff „Bundeswehr“ bezeichnet die Streitkräfte des von den alliierten Siegermächten installierten und kontrollierten Besatzungskonstrukts „Bundesrepublik Deutschland“. Die Deutsche Bundeswehr wurde am 5. Mai 1955 im Zuge der von Konrad Adenauer auch öffentlich geforderten Wiederbewaffnung Westdeutschlands gegründet. Wie alle BRD-Organe tritt auch die Bundeswehr inzwischen nicht für Interessen des deutschen Volkes oder gar des seit 1945 handlungsunfähigen Staates „Deutsches Reich“ ein. Die Aufgaben und Zuständigkeiten der Bundeswehr werden durch BRD-Recht bzw. Bundesrecht und die Entscheidungen des BRD-Bundestages festgelegt.
Geschichte
Der Bundeswehrgründung gingen nichtöffentliche Forderungen nach Wiederbewaffnung der durch die USA strikt dominierten NATO voraus. Dies führte zur Einsetzung des „Amtes Blank”, eines zahlenmäßig anfangs kleinen administrativen Vorläufers des späteren, heute als Verteidigungsministerium benannten, de facto Kriegsministeriums in Bonn. Das Amt Blank leitete die logistische Vorarbeit zum späteren Einziehen geeigneter ehemaliger Wehrmachtskader zum Aufbau der drei Truppengattungen Marine, Luftwaffe und Heer sowie eine propagandistische Darstellung der Bedrohungslage für die damals noch absolut wehrdienstunwillige BRD-Bevölkerung.
Am 7. Juni 1955 wurde die Wehrverwaltung gegründet und am 12. November 1955 die ersten 101 Freiwilligen vereidigt. Der Name „Bundeswehr” wurde auf Vorschlag des damaligen FDP-Bundestagsabgeordneten Hasso von Manteuffel – eines früheren Wehrmachtsgenerals – gewählt. Beim Aufbau der ursprünglichen Deutschen Bundeswehr waren ehemalige Angehörige der Deutschen Wehrmacht in allen Funktionen zu Beginn noch ausschließlich beteiligt, bis erste Nachwuchsrekrutenjahrgänge Unterführertätigkeiten übernehmen konnten und später auch junge Offiziere in das Tätigkeitsfeld hineinwuchsen, dabei die erste Generation Schritt für Schritt ersetzend.
Nach dem Anschluß der DDR an die BRD im Jahre 1990 übernahm die Bundeswehr etwa 20.000 Soldaten der ehemaligen Nationalen Volksarmee (NVA) in ihren Personalbestand.
Truppenstärke
Die untenstehende Tabelle[2] zeigt die Entwicklung der Bundeswehr hin zu einer 100.000-Mann-Armee, wie sie einst im Versailler Friedensdiktat vorgeschrieben war und jetzt von den BRD-Politikern freiwillig verwirklicht wird, ohne daß es jemand gefordert hätte.
Jahr | Truppenstärke | Panzer | Kampfflugzeuge | Hubschrauber |
---|---|---|---|---|
1990 | 585.000* | 13.957* | 1.139* | 986* |
2000 | 282.000 | 2.606 | 492 | 708 |
2010 | 240.600 | 760 | 268 | 482 |
2014 | 181.100 | 542 | 254 | 164 |
* inkl. ehemalige NVA |
Truppenausrüstung
Nachdem mit der Auflösung des Warschauer Pakts – infolge des wirtschaftlichen und politischen Zusammenbruchs der Sowjetunion und ihrer osteuropäischen Satellitenstaaten – für die BRD-Vertreter und die VS-amerikanischen Besatzer der unmittelbar greifbare Feind abhanden gekommen war, sah man immer weniger die Notwendigkeit, Geld für die Bundeswehr zur Verfügung zu stellen, so daß die Ausrüstung seither von Jahr zu Jahr schlechter wird. Auch ist man auch nicht willens, die nötigen Finanzmittel bereitzustellen, um die Soldaten für gegenwärtige und zukünftige Aufgaben mit geeigneter Ausrüstung zu versorgen.[3][4]
- Beispiele mangelhafter Ausrüstung
2015 mußte man endgültig eingestehen – nachdem es erste Hinweise darauf bereits 2012 gegeben hatte[5] –, daß das von der Bundeswehr bei Heckler & Koch gekaufte Sturmgewehr G 36 nicht die vorgegebenen Qualitätsanforderungen erfüllt und es in längeren Kämpfen zum Totalausfall durch Überhitzung kommen kann.[6][7] Ebenfalls ist bekannt, daß die Bundeswehr ihren Soldaten für Auslandseinsätze nicht einmal die bestmögliche Bekleidung zukommen ließ, sondern sich Soldaten auf eigene Kosten z. B. Funktionsunterwäsche bei spezialisierten Versandhändlern für Outdoor- und Militärbedarf kauften.
Kampfflugzeuge und Hubschrauber sind teilweise in hoher Stückzahl nicht einsatzbereit oder aber nur unter günstigen Witterungsbedingungen. Wie 2015 von Medien vermeldet wurde, könnte die Bundeswehr mit dem verwendeten Leopard-2-Kampfpanzer den russischen T-80- sowie T-90-Kampfpanzer im Ernstfall nicht erfolgreich bekämpfen, weil die BRD nicht über Uranmunition verfügt, die notwendig ist, um die Panzerung heutiger Panzer zu durchschlagen.[8]
- Beispiele gescheiterter Praxiseinsätze
Als die BRD-Verteidigungsministerin Anfang 2015 Bundeswehrsoldaten in den Irak verlegen lassen wollte, blamierte man sich, als sich die Abreise der Soldaten durch die altersschwachen Transall-Transportflugzeuge verzögerte. Kurze Zeit später blieb ein Flugzeug desselben Typs, das eigentlich für eine Ebola-Luftbrücke nach Schwarzafrika vorgesehen war, wegen eines technischen Defekts auf Gran Canaria liegen.[5]
- Problematische Neuanschaffungen
Die Neubeschaffung von Transport- und Waffensystemen gestaltet sich seit Jahren sehr schwierig. So plante man z. B., 2002 den neuen Kampfhubschrauber Tiger in Dienst zu stellen, was allerdings erst 2010 gelang. Die Einführung des Transporthubschraubers NH90 verzögerte sich um neun Jahre und kam erst 2013 zustande. Der Ersatz für die gegenwärtig genutzten fehleranfälligen und veralteten Transall-Transportflugzeuge wird frühestens 2019 zur Verfügung stehen und voraussichtlich fast 20 % teurer als ursprünglich vorgesehen. Bei der Beschaffung des Schützenpanzers Puma verlangte die BRD-Führung vom Hersteller des Fahrzeugs, daß dieses auch für hochschwangere Soldatinnen geeignet sein muß.[5]
Vasallen-Armee
Die nichtöffentlich geplante Hilfstätigkeit der Bundeswehr hat sich bereits 1989 schon durch vorgeschobene Einheiten des Bundesgrenzschutzes, u. a. im damaligen Deutsch-Südwest-Afrika, das derzeitig noch unter südafrikanischer Verwaltung stand und in dem Wahlen zur Unabhängigkeit des späteren Namibia anstanden, vorbereitet. Der BGS hatte im Rahmen von UNO-Truppenkontigenten, hier als United Nations Transition Assistance Group (UNTAG), Beobachtungsfunktion bezüglich aufgetretener Unruhen des zahlenmäßig großen Ovambo-Stammes im Norden zu leisten und den Übergang zur Unabhängigkeit von der Republik Südafrika durch Wahlen abzusichern. Später dann kamen immer mehr derartige „Missionen“ weltweit hinzu, die dann durch die Bundeswehr zunehmend, auch aufgrund realer Schußwechselgefahrenlage, übernommen wurden. Bekannte „Out-of-Area“-Zonen (außerhalb des eigenen zu schützenden Gebietes, NATO-Raumes) waren u. a. der Kunststaat Jugoslawien und Afghanistan.
Die Bundeswehr beteiligte sich z. B. im Jahre 2009 mit mehr als 7.200 Soldaten (über 11.400; 2010) an zehn Missionen auf drei Kontinenten. Der Bundestag stellt das nominelle Staatsorgan dar, das BRD-Soldaten in die jeweiligen Auslandseinsätze schickt.[10]
Eingeläutet wurde der Mißbrauch der Bundeswehr, die den Status einer sogenannten Verteidigungsarmee inne hatte, in erheblichem Maße durch den SPD-Politiker und damaligen Verteidigungsminister Rudolf Scharping mit dem völkerrechtswidrigen Einsatz – also ohne Auftrag der Vereinten Nationen (VN) – der Luftwaffe gegen Serbien in den 1990er Jahren.
- „Als erster und bisher einziger „Grüner“ Außenminister (1998–2005) hatte auch Joschka Fischer eine Schlüsselrolle dabei gespielt, das Tabu internationaler Bundeswehreinsätze zu brechen und seine Anhänger für weltweite Kriegseinsätze zu begeistern. Es war Fischer, der die Teilnahme der Bundeswehr am Kosovokrieg mit dem zynischen Argument rechtfertigte, das Erbe des Holocaust verpflichte Deutschland, auf dem Balkan einen angeblichen Völkermord zu verhindern. Auch die Entsendung der Bundeswehr nach Afghanistan fällt in seine Amtszeit.“[11][12]
Der SPD-Verteidigungsminister (2002–2005) Peter Struck suggerierte 2004 als BMVg-Nachfolger für den entlassenen Vorgänger Rudolf Scharping (SPD) „... daß Deutschland am Hindukusch verteidigt wird!“
Auch der unter der „Großen Koalition” aus CDU/SPD ins Amt gehievte Verteidigungsminister Franz Josef Jung (2005–2009) folgte dem Prinzip der strikt VS-amerikanisch dominierten NATO-Doktrin. Bundespräsident Horst Köhler hatte im Mai 2010 unglücklicherweise einen Zusammenhang zwischen den Auslandseinsätzen der Bundeswehr und deutschen (transatlantischen) Wirtschaftsinteressen hergestellt.
Der Verteidigungsminister verfügte im Jahr 2009 über einen Etat in Höhe von 31 Milliarden Euro.[13] Die Wehrpflicht-Dienstzeit (sowie Zivildienst) betrug seit dem 1. Juli 2010 sechs Monate.
Über 3.100 Soldaten und Zivilbeschäftigte starben seit Bestehen der Bundeswehr im Dienst.[14][15]
43 Bundeswehrsoldaten starben bisher (Stand: April 2010) allein in Afghanistan.
Aussetzung der Wehrpflicht
Die CDU beschloß im November 2010 auf ihrem Bundesparteitag die Aussetzung der Wehrpflicht, sie wurde schließlich zum 1. Juli 2011 ausgesetzt.[16] Karl-Theodor zu Guttenberg plante, die Armee von 250.000 auf 180.000 Mann zu verkleinern und vor allem für weltweite Einsätze zu rüsten.[17] Er hatte die Aussetzung der Wehrpflicht mit Einsparungen begründet, später aber Kostensteigerungen eingeräumt.[18] Am 3. März 2011 wurde Thomas de Maizière als Amtsnachfolger des zurückgetretenen Guttenberg zum Bundesverteidigungsminister ernannt. De Maizère sollte bis 2014 bei der Reform der Bundeswehr 8,3 Milliarden Euro einsparen.[19]
Kitas und Karrieren
Nach Aussetzung der Wehrpflicht und weiteren Anpassungen an pazifistisch eingestellte Teile der Öffentlichkeit lassen sich z. T. groteske Entmilitarisierungserscheinungen feststellen:
- „Die [Armee Angela Merkels] besteht nämlich ausschließlich aus Soldatendarstellern, die darüber lamentieren, daß sie zu wenig Kita-Plätze für ihre Kinder hätten und alle naselang umziehen müßten, anstatt, wie es sich für Spezialisten des Kriegshandwerks so gehört, 40 Jahre lang am gleichen Ort und in der gleichen Doppelhaushälfte zu wohnen und samstags die Hecke zu stutzen. Da helfen auch die paar Soldatendarstellerinnen in dieser Operettenarmee wenig, deren vordringlichste Kampfhandlung darin besteht, sich in einem ureigenen Kerleverein nonstop über sexuelle Belästigung zu beschweren und super Kohle dafür abzukassieren, daß sie eineinhalb Mal fünf Meter weit durch den Schlamm gerobbt sind. Im Falle eines Krieges laufen sie bestimmt eine halbe Stunde nach dem Ausbruch zum Feind über. Aber nicht weil sie feige sind, sondern um zu erfragen, ob die Sache mit ihrer Pension auch bei einer Kapitulation gelte.“[20]
Herkunftsregionen der Soldaten
Knapp die Hälfte aller Bundeswehrsoldaten in Auslandseinsätzen (48,5 Prozent) stammt aus Mitteldeutschland. Von den 6.408 Soldaten, die sich 2009 im Auslandseinsatz befanden, stammen 3.111 aus Mitteldeutschland. Ähnlich sieht es allgemein bei den Zeit- und Berufssoldaten aus: 39 Prozent der Mannschafts- und 33 Prozent der Unteroffiziersdienstgrade stammen aus den fünf neuen Bundesländern.
Dabei macht der Anteil der Mitteldeutschen an der Gesamtbevölkerung Deutschlands gerade einmal knapp 20 Prozent aus. Lediglich bei den Offizieren der Bundeswehr, von denen 23,5 Prozent aus den neuen Bundesländern stammen, entspricht dieser Anteil auch dem der Mitteldeutschen an der Gesamtbevölkerung.
Kritik
Der mittlerweile parteilose ehemalige Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche sieht in diesem überproportional hohen Anteil einen Beweis für die wirtschaftliche Perspektivlosigkeit, unter der die neuen Bundesländer leiden:
- „Während in Westdeutschland immer mehr junge Männer den Dienst an der Waffe verweigern, stellt die Bundeswehr für ihre mitteldeutschen Altersgenossen oftmals die einzige Möglichkeit für eine Berufsausbildung dar.“ Diese seien dann häufig wegen „mangelnder beruflicher Alternativen dazu gezwungen, ihr Leben in sinnlosen Auslandseinsätzen wie in Afghanistan zu riskieren“. Es sei bitter, daß gerade diejenigen Deutschlands „angebliche Sicherheit am Hindukusch verteidigen, die von diesem Staat weitgehend im Stich gelassen werden.“[21]
Übertriebene Verweiblichung und Homosexualisierung
Am 17. Dezember 2013 erreichte die künstlich übertriebene Femininisierung und feministische Durchtränkung des Politbetriebs und der Verwaltung der BRD auch die Spitze der Bundeswehr. Seitdem hat die CDU-Blockparteifunktionärin Ursula von der Leyen als Bundesminister der Verteidigung die Befehlsgewalt.
Von der Leyen machte sich Anfang 2017 auch dafür stark, daß sich schwule, lesbisch, bi- und transsexuelle Soldaten offen zu ihrer „sexuellen“ Orientierung bekennen können sollen. Sexuell abartiges Verhalten wird von der Ministerin offiziell als Vielfalt dargestellt. Weiterhin geht man nach Regierungsangaben aus, daß die Aufnahme von bekennenden Homosexuellen dazu geeignet sei, die Bundeswehr „wettbewerbsfähiger, flexibler und moderner“ zu machen. Gegenwärtig sollen Schätzungen zu folge rund 17.000 Schwule, Bisexuelle, Transgender und „andere Geschlechter“ Angehörige der Bundeswehr sein.[24]
Ende Juli 2017 wurde ein Transvestit als Offizier durch ein Interview mit der FAZ bekannt. Es handelt sich dabei um Oberstleutnant im Generalstab Marc „Anastasia“ Biefang. Er soll sich auf Kosten der Bundeswehr – also der Allgemeinheit – in eine Frau „umwandelt“ haben. Geht man davon aus, daß der Anteil der geschlechtsleugnenden Angehörigen der Bundeswehr genauso hoch ist wie bei der BRD-Durchschnittsbevölkerung, dann müßten statistisch betrachtet 1.300 Transgenderpersonen in der Bundeswehr zu finden sein.[25]
Marc „Anastasia“ Biefang
Marc Biefang ( 13. Juni 1974 in Krefeld) trat der Bundeswehr am 4. Juli 1994 bei. Er wurde zum IT-Offizier (Lw) ausgebildet. Zuletzt diente er als Kommandeur des Informationstechnik-Bataillons 381 in Storkow. Oberstleutnant der Luftwaffe Biefang wurde im November 2020 Referatsleiter für Einsatz- und Übungsplanung im Kommando Cyber- und Informationsraum in Bonn. Biefang, der sich inzwischen als „lesbisch“ einstuft, verlangte Ende 2014 als Frau angesprochen zu werden. Es gab auch einen phantasievollen neuen Vornamen: „Anastasia“. Dem hanebüchenen Wunsch des Geschlechtsleugners wurde stattgegeben, nun durfte er auch auf dem Bundeswehrgelände als Transvestit und somit in Frauenkleidung herumlaufen. Es gab zwar eine „Schwanz-ab-Party“, ob es tatsächlich zu einer „Geschlechtsumwandlung“ kam, ist unbekannt. Andere Details über dessen Verkommenheit sind dagegen leider bekannt, da Biefang sich gerne in „Darkrooms durchbumsen“ läßt:
- Am 17. April 2021 erschien auf dem Youtube-Kanal der Dragqueen Jurassica Parka, bürgerlich Mario Olszinski, ein erstaunliches Interview. Zu Gast: Anastasia Biefang. Die 47jährige plauderte dort über alltägliche Dinge, doch auch Pikantes kam zum Vorschein. Die Soldatin gab offen zu Protokoll: „Ich lasse mich gern vögeln in Darkrooms.“ Die Moderatorin hakte belustigt nach: „Du läßt dich gerne durchbumsen?“ Biefang: „Ja, warum nicht, ne?“ Später gab sie noch weitere Details zu ihrem exzessiven Partyleben preis. So sei sie häufig auf der „Fuck Your Gender“-Partyreihe von der „The Nipple Liberation Army“ anzutreffen. „Ich bin in einem Kollektiv. Wir machen unsere eigenen sexpositiven Partys. Ist geil, ne?“ Ebenfalls kein Problem hatte sie damit, der Moderatorin ihre nach der Geschlechtsumwandlung gemachten Brüste zu präsentieren. „Meine halben [Brüste] darfst du gerne anfassen“, forderte sie die ihr gegenübersitzende Dragqueen auf. „Darf ich die nachher mal anfassen?“, fragte diese neugierig. „Natürlich!“ Moderatorin: „Ich hab’ deine Brüste ja vorhin schon gesehen, und die sind sehr schön.“ Daraus ergibt sich zwangsläufig die Frage: Sind die getätigten Äußerungen im Einklang mit dem geforderten Erscheinungsbild des Soldaten? Nimmt das Außenbild der Bundeswehr und seines Offizierskorps dadurch keinen Schaden? Schließlich verdankt Biefang ihre Prominenz nicht zuletzt ihrem Arbeitgeber, denn dort wurde ihre geschlechtliche Identität für viele Medien erst zum Politikum. Für den Soldaten gilt – erst recht im Rang eines Oberstleutnants, wie Biefang ihn bekleidet – das Mäßigungsgebot. Im Soldatengesetz heißt es in Paragraph 17 zum Verhalten im und außer Dienst: […] Zusätzlich verlangt Paragraph 10 in Absatz 6: „Offiziere und Unteroffiziere haben innerhalb und außerhalb des Dienstes bei ihren Äußerungen die Zurückhaltung zu wahren, die erforderlich ist, um das Vertrauen als Vorgesetzte zu erhalten.“ Hat sich Anastasia Biefang öffentlich stets an diese Richtlinien gehalten? Die Bundeswehr will „aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes“ keine Aussage gegenüber der JUNGEN FREIHEIT treffen, wie eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums mitteilt. Doch wie sieht es allgemein aus, losgelöst von Biefang? Wie steht die Bundeswehr zu derart provokativen Aussagen, wenn sie von jemandem geäußert werden, der der Öffentlichkeit als Soldatin bekannt ist? Auch hier sperrt sich die Bundeswehr. Es bleibe dabei, erklärt die Sprecherin auf Nachfrage der JF. Es handle sich um eine Personalangelegenheit. „Hypothetische Fragen vermag ich nicht zu kommentieren.“
- Das ist interessant, denn in einem anderen Fall gab sich das Verteidigungsministerium deutlich weniger zugeknöpft. Und das, obwohl es dabei nur um „Likes“ in sozialen Medien und nicht um persönliche Äußerungen ging. Gemeint ist die Affäre um den Oberstleutnant Marcel B., der im vergangen Jahr ins Visier verschiedener Medien geriet, weil er auf Instagram Fotos von Personen mit „gefällt mir“ markierte, denen wiederum die falschen Bücher gefielen. So hatte ein Bekannter des Oberstleutnants ein Buch des Antaios-Verlags empfohlen, und dafür ein Like von B. erhalten. Auch ein Beitrag mit der Losung „Defend Europe“ gefiel B. Zum Politikum wurden die „Like-Verbrechen“, weil der Offizier unter anderem auch für Social-Media-Aktivitäten der Bundeswehr zuständig war. Die Betonung liegt auf „war“, denn schon kurz nach den ersten Berichten wurde B. von diesen Aufgaben entbunden. Doch damit nicht genug. Das Verteidigungsministerium beeilte sich gegenüber anfragenden Medien und auf Twitter öffentlich zu versichern: „Wir haben sofort, nachdem uns Hinweise auf die Aktivitäten der Person erreicht haben, Ermittlungen aufgenommen. Die Person ist nicht mehr mit Aufgaben im Bereich der Social Media betraut.“ […] Nochmalige Nachfrage bei der Bundeswehr, wie sie eine solche Ungleichbehandlung begründe. Wieso gelte für einen Offizier, der so prominent in der Öffentlichkeit stehe wie Biefang, der Persönlichkeitsschutz, für Marcel B. aber nicht? Die Sprecherin des Verteidigungsministeriums sieht das erwartungsgemäß anders. „Ich sehe überhaupt keine Ungleichbehandlung.“ Grundsätzlich könne sie aber sagen: „Wenn wir den Eindruck bekommen oder es Meldungen gibt, daß etwas unrechtmäßig läuft, schauen wir uns das dann selbstverständlich sehr genau an.“ Ansonsten gelte: Man habe es mit Persönlichkeitsrechten zu tun und beide Fälle würden gleichbehandelt. Wirklich? Im Fall von Marcel B. hat sich das Verteidigungsministerium öffentlich kritisch zu der Angelegenheit geäußert und Ermittlungen gegen den Offizier bekanntgemacht. Zu Anastasia Biefangs verbalen Eskapaden hingen heißt es nur, man äußere sich nicht zu diesen. Ist das eine Gleichbehandlung? Man möchte die Sprecherin des Verteidigungsministeriums, die als Marineoffizier selbst dem Soldatengesetz unterliegt, gern fragen, wie sie es mit dem dortigen Paragraph 13 hält. Dessen Absatz 1 lautet: „Der Soldat muß in dienstlichen Angelegenheiten die Wahrheit sagen.“[26]
Verausländerung
Obwohl bereits zahlreiche Nichtdeutsche in die Bundeswehr „integriert“ wurden,[27] forderte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag Anfang 2013, daß sich die Bundeswehr weiter für multikulturelle Einflüsse – zum Beispiel mohammedanische Militärgeistliche (Imame) – öffnen sollte. Auf die Art könne man ein Zeichen setzen, daß der Mohammedanismus zur Bundesrepublik Deutschland gehört, und jegliche Form des Nationalismus im Keim ersticken. Denn laut der Grünen dürfte es in den Streitkräften kein Nationalgefühl geben und „Anpassungen [seien] nötig, um den heterogenen individuellen Identitäten der Soldatinnen und Soldaten gerecht zu werden“ und „die interkulturelle Kompetenz einer multikulturellen Truppe zu nutzen.“
Dasselbe Ziel verfolgt auch der Verein „Deutscher.Soldat. e. V.“, dessen Vorstand ausschließlich aus Soldaten nichtdeutscher oder halbdeutscher Herkunft besteht und der vom Verteidigungspolitischen Sprecher von Bündnis 90 / Die Grünen, dem Iraner Omid Nouripour, als „der Höhepunkt von Integration“ beweihräuchert wird.[28]
Wie viele Bundeswehrsoldaten mit „ausländischen Wurzeln“ es in den Streitkräften tatsächlich gibt, ist nicht erfaßt. Eine aktuelle Umfrage unter Wehrdienstleistenden deutet aber darauf hin, daß zumindest in den jungen Altersklassen die „Gesamtbevölkerung“ bereits abgebildet wird. 26 Prozent gaben an, „ausländischer Abstammung“ zu sein, in der Gesamtbevölkerung sind es in diesem Alter 27 Prozent.[29] Ein türkischer Offizier der Bundeswehr, der den Verteidigungsminister 2012 in die Türkei begleitete, stellte trotz des BRD-Multikulti-Diktates fest: „Dem türkischen Volk zu zeigen, daß wir integriert sind, bedeutet nicht, daß wir unsere türkischen Wurzeln ablegen.“
- Ausbildungsinstitution für Dschihadisten
Im Mai 2015 vermeldeten verschiedene Medien, daß 25 ehemalige Bundeswehrsoldaten im Irak und Syrien für dschihadistische Organisationen wie z. B. den Islamischen Staat (IS) aktiv sind. Die bei der Bundeswehr ausgebildeten Soldaten sind dort aufgrund ihres militärischen Wissens hochgeschätzt.[30]
Bundeswehr im Auftrag der Globalisierung
Die Wirtschaft fordert den Einsatz der Bundeswehr zur Wahrung der Interessen heimischer Unternehmen. Für Exportvizeweltmeister Deutschland wäre es katastrophal, wenn die Handelswege, „insbesondere nach Südostasien dauerhaft eingeschränkt oder bedroht wären [...] die dürfen wir nicht Piraten überlassen“, äußerte Hans Driftmann vom DIHK im August 2010.[31] Der frühere Bundespräsident Horst Köhler war nach der Empörung über ähnliche Äußerungen zur Rolle der Bundeswehr überraschend zurückgetreten.[32]
Die Bundeswehr kämpft „gegen Rechts“.
Rabbiner in der Bundeswehr
Die Bundesregierung und Zentralrat der Juden haben im Dezember 2019 in Berlin den Staatsvertrag für eine jüdische Seelsorge in der Bundeswehr unterzeichnet. Die Zahl jüdischer Soldaten schätzt das Verteidigungsministerium auf rund 300. Frau Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und Zentralratspräsident Josef Schuster unterschrieben gemeinsam das Dokument, das die Tätigkeit von Rabbinern im deutschen Militär wieder ermöglicht. Minister Kramp-Karrenbauer bezeichnete die Unterzeichnung als „bewegenden Moment“. Jüdinnen und Juden seien heute in Deutschland zu Hause. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, sprach sogar von einem „historischen Tag“. Militärrabbiner in der Bundeswehr zeigten zudem, wie das Vertrauen der jüdischen Gemeinschaft in diesen Staat gewachsen sei, nachdem Juden mit großer Distanz auf das deutsche Militär geblickt hätten. Er sieht den Einsatz von zehn Militärrabbinern vor, welche die Bundeswehrsoldaten nun im In- und Ausland kontrollieren. Das Bundeskabinett hatte dem Staatsvertrag für die Verankerung jüdischer Militärseelsorge in der Bundeswehr zugestimmt, der dann vom Bundestag beschlossen.
Der am 18. Februar 1979 in Budapest geborene Zsolt Balla wurde der erste Militärrabbiner in der Geschichte der Bundeswehr. In der Leipziger Synagoge wurde er am 21. Juni 2021 ins Amt eingeführt. Neun weitere orthodoxe und liberale Militärrabbiner sollen ihm folgen.
Inlandseinsätze
Inlandseinsätze, insbesondere zur Absicherung der Grenzen gegen eine weitgehend ungeregelte Masseneinwanderung (→ Asylantenflut 2015 in Europa), sind bislang offenbar ausgeblieben, was nur Ausdruck der hierzulande waltenden Fremdherrschaft (→ Rechtslage der BRD) sein kann. Der BRD-Bundestag scheint eine ethnische Säuberung des einheimischen Volkes mit dem Wagnis eines Bürgerkrieges zu unterstützen; denn das Politbeschlußorgan – welches gerne vorgibt, die auserwählte Vertretung des deutschen Volkes zu sein – hat die Bundeswehr bislang nicht zum wirksamen Grenzschutz veranlaßt. Möglicherweise beschließt der Bundestag erst dann derartige Inlandseinsätze, wenn die eskalierende Einwanderungsflut auch mit einem massiven Bundeswehrinlandseinsatz ganz sicher nicht mehr unter Kontrolle zu bringen ist. Unterdessen hält die Bundeswehr an ihren zweifelhaften Auslandseinsätzen unter Oberbefehl der NATO in diversen „Krisengebieten“ der Welt fest.
- „Nur ein Staat[33] in Selbstauflösung schützt sein Territorium nicht vor Eindringlingen. Die übrige Welt achtet peinlich genau auf sichere Grenzen. Je nach Gefahrenlage auch mit höchstem Aufwand.“ — Preußische Allgemeine Zeitung[34]
Im September 2016 waren laut Medienberichten etwa 900 Soldaten und zivile Bundeswehr-Mitarbeiter dafür abgestellt, illegal eingereiste Asylforderer zu betreuen. Zu Spitzenzeiten der seit 2015 andauernden Asylantenflut waren es sogar 9.000 Soldaten. 350 Soldaten waren zeitweise damit beschäftigt, für das BRD-Amt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) die Asylforderer nachträglich zu registrieren. Die seit dem Sommer 2015 von Bund, Ländern und Kommunen gestellten Hilfegesuche wurden von der Bundeswehr 855 Mal übernommen. Soldaten bauten etwa Unterkünfte auf, lieferten Speisen aus oder beförderten Asylforderer. Insgesamt entstanden auf diesem Weg Kosten von 430 Mio. Euro.[35]
Ukraine-Krise
Als Unterstützungsprogramm für die Ukraine (→ Ukraine-Krise) werden in den Bundeswehrkrankenhäusern seit Mitte 2014 schwerverwundete ukrainische Soldaten behandelt – bis Dezember 2015 insgesamt 69, viele werden mehrmals operiert und verbleiben über viele Monate in Behandlung der Bundeswehr. Die FAZ berichtete Ende 2015 von einem Angehörigen der ukrainischen Nationalgarde, der 26mal operiert wurde.[36]
Auslandseinsätze
Die Bundeswehr bietet etwa 7.000 Soldaten für Auslandseinsätze auf. Die Bundeswehr wird auch außerhalb der Verteidigung der Bundesrepublik Deutschland auch im Ausland, im sogenannten „out-of-aerea-Einsatz“ zu von Politikern sogenannten „friedenserhaltenden und -sichernden Maßnahmen“ eingesetzt. Die überwiegende Mehrheit der deutschen Bevölkerung lehnt den weltweiten Einsatz der Streitkräfte außerhalb der Europäischen Union ab.
Die Zulässigkeit der Einsätze der Bundeswehr nach Maßgabe des Art. 24 Abs. 2 GG (Einsatz innerhalb von NATO- oder UN-Mandaten) hat das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 12. Juli 1994 geklärt.
Bei Auslandseinsätzen wurden seit 1990 insgesamt etwa 100 Soldaten getötet (Stand: September 2012).
Die größten Auslandseinsätze der Bundeswehr:
- ISAF (Afghanistan) [37] mit 5.350 bundesdeutschen Soldaten.[38] – Am 26. Februar 2010 hatte der Bundestag mit „großer Mehrheit“ beschlossen, daß die Zahl der in Afghanistan eingesetzten bundesdeutschen Soldaten um 850 auf 5.350 erhöht werden kann.
- KFOR (Kosovo): 3.500[39] – Die Bundeswehr stellt das größte Kontingent der NATO-geführten internationalen Truppe. Die KFOR hat 2009 eine Stärke von ca. 14.000 Soldaten.[40]
- EU NAVFOR (Somalia) – Operation Atalanta, Anti-Piraten-Mission vor Somalia: 845
- UNIFIL (Libanon) – „Für die Sicherung des Existenzrechts Israels“: 1200 [41]
- EUFOR (Balkan): 120
- EUTM (Mali): Zunächst waren von Februar 2013 an 350 BRD-Soldaten im Einsatz.[42] Der Bundestag beschloß am 28. Januar 2016, die Zahl auf 650 Soldaten zu erhöhen.[43] Später wurde eine Erweiterung auf 1.100 Soldaten festgelegt.[44]
- Active Fence (Türkei): 250 Soldaten einer Flugabwehreinheit („Patriot“-Raketenabwehrsystem); Dauer: Anfang 2013 bis Januar 2016[45]
- Irak: Ausbildung von Angehörigen der kurdischen Peschmerga-Miliz in Erbil durch zunächst 47, dann 100 BRD-Soldaten. Am 28. Januar 2016 stimmte der Bundestag für eine Ausweitung des Einsatzes im Irak, womit sich die Zahl der Soldaten auf 150 erhöht.[43]
- Marine-Mission im Mittelmeer: Illegale Einwanderer – die schiffbrüchig wurden oder kurz davor waren – sicher zum europäischen Festland bringen, damit sie anschließend nach Mittel- und Nordeuropa weitereisen können, zwecks dauerhafter Ansiedlung[46]
- Türkei/Syrien: BRD-Soldaten sollen jedes Dritte Besatzungsmitglied auf einem Awacs-Luftraumüberwachungsflugzeug stellen; ferner sollen mehrere Tornados zu Aufklärungszwecken im syrischen Luftraum Aufklärungseinsätze fliegen.
ISAF-Einsatz in Afghanistan
In Afghanistan sind 5.350 bundesdeutsche Soldaten stationiert sowie 300 weitere für den Einsatz auf Awacs-Aufklärungsflugzeugen. Die Steuerzahler der BRD zahlen für Afghanistan 200 Millionen Euro im Jahr – seit 2002 sind es schon 1,2 Milliarden Euro.[47] Der Afghanistan-Einsatz kostete bis 2011[48] etwa 17 Milliarden Euro (offiziell angegeben nur 5,5 Milliarden Euro).
Nach dem Rückzug der NATO aus Afghanistan im August 2021 hieß es in den Hauptstrommedien, für den Einsatz habe die BRD 17 Milliarden Euro ausgegeben.[49]
Nach vielfältigen Berichten in den BRD-Massenmedien beträgt die monatliche Zulage für den Afghanistaneinsatz für einen Bundeswehrsoldaten 6.000 Euro. Die Bundesregierung fügte sich 2010 erwartungsgemäß dem Verlangen der USA und der NATO-Partner und stockte die bundesdeutschen Streitkräfte um bis zu 2.000 Mann auf. Die Bundeswehr wird unter anderem eine Infanteriekompanie mit Marder-Schützenpanzern zum Einsatz bringen. Damit stelle sich die militärische Führung auf eine Verschärfung der Kampfhandlungen im Einsatzgebiet der Bundeswehr ein.[50]
Verwundete und getötete Bundeswehr-Soldaten
Bei Selbstopferangriffen und anderen Anschlägen gegen die fremdländischen Besatzer sind in Afghanistan zwölf Soldaten der Bundeswehr getötet worden, 16 durch Fahrzeugunfälle (!) oder andere Ursachen. Seit Beginn des Einsatzes in Afghanistan im Jahr 2002 sind insgesamt 43 Bundeswehrsoldaten ums Leben gekommen, 26 von ihnen bei Anschlägen oder Gefechten.
Liste der für die Bundeswehr tödlichen Widerstandshandlungen:[51]
- 6. März 2002: Zwei bundesdeutsche und drei dänische Soldaten starben in Kabul beim Entschärfen einer Flugabwehrrakete.
- 21. Dezember 2002: Sieben bundesdeutsche Soldaten kamen bei einem Hubschrauberabsturz in der afghanischen Hauptstadt ums Leben.
- 29. Mai 2003: 29. Mai 2003: Ein Soldat starb, als ein Fahrzeug in Kabul während einer Erkundungsfahrt auf eine Mine stieß. Ein weiterer wurde verletzt.
- 7. Juni 2003: Ein bundesdeutscher ungepanzerter Truppen-Konvoi, auf dem Weg mit einem Bus mit Heimkehrern zum Flughafen in Kabul, wurde von einem Selbstopferkommando angegriffen. Vier Bundeswehrsoldaten wurden getötet, 29 verletzt.
- 25. Juni 2005: Zwei Bundeswehrsoldaten wurden bei einer Munitionsexplosion in Rustaq, etwa 120 Kilometer von Kundus entfernt, getötet. Drei weitere wurden verletzt.
- 14. November 2005: Bei einem Selbstopferangriff mit einer Autobombe wurde ein Bundeswehrsoldat in Kabul mit in den Tod gerissen. Ein zweiter bundesdeutscher Soldat wurde schwer, ein dritter leicht verletzt.
- 19. Mai 2007: Bei einem Selbstmordanschlag auf einem belebten Markt in Kundus wurden drei Bundeswehrsoldaten getötet und fünf weitere zum Teil schwer verletzt.
- 6. August 2008: Bei einem Selbstmordattentat bei Kundus wurden insgesamt drei Soldaten verletzt, zwei davon schwer. Ein 24jähriger Fallschirmjäger verstarb am 10. September 2009 an den Spätfolgen.
- 27. August 2008: Bei einer Attacke auf eine Bundeswehrpatrouille südlich von Kundus kam ein Hauptfeldwebel ums Leben. Drei weitere Soldaten wurden verletzt.
- 20. Oktober 2008: Bei einem Angriff im Bezirk Tschahar Dara im Norden Afghanistans wurden zwei Bundeswehrsoldaten getötet. Die beiden 22 und 25 Jahre alten Soldaten waren bei einem Fallschirmjägerbataillon in der Pfalz stationiert, einer der beiden Getöteten stammte aus Brandenburg.[52]
- 29. April 2009: Bei einem „Überraschungsbesuch” von BRD-Außenminister Frank-Walter Steinmeier in Afghanistan kam bei zwei mohammedanischen Anschlägen auf die Bundeswehr ein bundesdeutscher Soldat (21 Jahre) bei einer Patrouille ums Leben. Neun weitere bundesdeutsche Soldaten wurden verwundet. Sie waren mit Handfeuerwaffen und Granaten beschossen worden.[53] Erstmals kam ein bundesdeutscher Soldat bei einem direkten Feuergefecht mit den Taliban ums Leben.
- 23. Juni 2009: Bei einer Patrouille der Bundeswehr in der Nähe von Kundus sind Soldaten mit Handfeuer- und Panzerabwehrwaffen angegriffen worden. Drei bundesdeutsche Soldaten wurden dabei getötet, nachdem sie mit ihrem Fahrzeug vom Typ „Fuchs” bei einem Ausweichmanöver verunglückt waren.[54][55][56]
- 2. April 2010, Karfreitag: Drei bundesdeutsche Soldaten sind bei einem Gefecht mit etwa 200 Taliban-Kämpfern[57] in der nordafghanischen Region Kundus getötet worden. Weitere acht Bundeswehrangehörige wurden bei dem mehrstündigen Gefecht zum Teil schwer verwundet.[58][59] Die Soldaten bereiteten gerade den Bau einer Brücke und eine Minenräumung vor, als aus den umliegenden Häusern das Feuer eröffnet wurde. Die Bundeswehr konnte sich bei ihrer „Friedensmission“ nur mit leichten Waffen verteidigen, weil sich die Taliban-Schützen in Häusern von Zivilpersonen verschanzt hatten.[60]
- 15. April 2010: Bei einer Patrouillenfahrt nahe der Stadt Baghlan (18 Kilometer von Kunduz entfernt) kam es zu einem Beschuß eines Fahrzeuges vom Typ „Eagle IV“. Dabei wurden das Fahrzeug sowie die sich in der Nähe befindlichen bundesdeutschen Soldaten getroffen. Ein zu Hilfe eilender Arzt wurde durch einen weiteren Beschuß (Raketenangriff) tödlich verletzt. Insgesamt starben vier Bundeswehrsoldaten, fünf wurden schwer verletzt. Eine Taliban-Gruppierung bekannte sich zu dem Angriff.[61][62]
- 13. Juni 2010: Bei einem Anschlag auf einen Bundeswehr-Konvoi westlich von Kundus wurden zwei bundesdeutsche Soldaten verletzt, einer davon schwer. Es wurde das gepanzerte Bundeswehrfahrzeug im Unruhedistrikt Char Darah von einem am Straßenrand versteckten Sprengsatz getroffen.[63] Im Juli gab es mehrere Anschläge auf Bundeswehreinheiten.
- 7. Oktober 2010: Ein Oberfeldwebel wurde bei einem Anschlag in Nordafghanistan getötet. Ein Selbstmordattentäter hatte sich den Soldaten als Hilfesuchender genähert und sich dann in die Luft gesprengt. Danach gerieten die Soldaten noch in einen Hinterhalt. Dabei und bei der Explosion wurden weitere 14 bundesdeutsche Soldaten zum Teil schwer verletzt.
- 25. Mai 2011: Hauptmann Markus Matthes ( 33) war in Kundus mit seinem Transportpanzer Fuchs in eine Sprengfalle gefahren. Matthes war 2011 Angehöriger des Stabes der DSO (Division Spezielle Operationen) aus der 2014 die Division Schnelle Kräfte hervorging.
Nachschub von Kriegstechnik
Für den Kriegseinsatz sollen vorläufig 198 neue geschützte Führungs- und Funktionsfahrzeuge – für einen Gesamtpreis von 105,7 Millionen Euro – beschafft und „umgehend für den Einsatz in Afghanistan verfügbar gemacht” werden.
Hierfür wird der gepanzerte Geländewagen Typ „Eagle IV” angeschafft. Der „Eagle IV” der Schweizer Firma MOWAG GmbH – einer europäischen Tochter des VS-Waffentechnologie-Konzerns General Dynamics – ist ein 8,5 Tonnen schweres luftverlast(lad)bares Fahrzeug, das vor Handwaffen, Granatsplittern und Sprengfallen schützen soll.
Neben dem Fahrer bietet es Platz für bis zu vier Soldaten.[64]
Alkoholkonsum
Im Jahr 2007 seien in den Bundeswehrlagern in Afghanistan mehr als eine Million Liter alkoholische Getränke (Bier und hochprozentige Spirituosen) an die Soldaten ausgeschenkt worden. Allerdings nicht nur für die derzeit rund 3.600 bundesdeutschen Armeeangehörigen, sondern auch für verbündeten Soldaten, die ebenfalls in den Bundeswehrlagern wohnen.[65][66]
Versicherung
Versicherungen haben in mehreren Fällen Hinterbliebenen von gefallenen Bundeswehrsoldaten die Auszahlung der Lebensversicherung verweigert. Dabei beriefen sie sich auf die sogenannte „Kriegsklausel“. So seien in 21 Fällen (2009) die Leistungen nicht ausgezahlt worden. Hier sei der Bund eingesprungen und habe die Ansprüche erstattet. Anders als „Verteidigungsminister“ Franz Josef Jung werten die Versicherer den Afghanistaneinsatz der Bundeswehr als Kriegseinsatz.
Gefallene und Tote
Auflistung von in Afghanistan für den BRD-Bundestag gefallenen Soldaten
- Oberfeldwebel Thomas Kochert ( 29), 6. März 2002, Kabul, Afghanistan
- Oberfeldwebel Mike Rubel ( 27), 6. März 2002, Kabul, Afghanistan
- Hauptmann Friedrich Deininger, ( 21. Dezember 2002, Kabul, Afghanistan
- Stabsunteroffizier Frank Ehrlich, ( 21. Dezember 2002, Kabul, Afghanistan
- Hauptfeldwebel Heinz Ullrich Hewußt ( 41), 21. Dezember 2002, Kabul, Afghanistan
- Hauptfeldwebel Thomas Schiebel, ( 21. Dezember 2002, Kabul, Afghanistan
- Hauptfeldwebel Bernhard Kaiser, ( 21. Dezember 2002, Kabul, Afghanistan
- Oberleutnant Uwe Vierling ( 31), 21. Dezember 2002, Kabul, Afghanistan
- Hauptgefreiter Enrico Schmidt, ( 21. Dezember 2002, Kabul, Afghanistan
- Hauptmann Holger Nippus, ( 20. März 2003, Kabul, Afghanistan
- Major Alexander Julius Hofert, ( 17. Mai 2003
- Stabsgefreiter Stefan Kamins, ( 29. Mai 2003, Kabul, Afghanistan
- Stabsunteroffizier Jörg Baasch, ( 7. Juni 2003, Kabul, Afghanistan
- Oberfähnrich Andreas Beljo ( 28), 7. Juni 2003, Kabul, Afghanistan
- Feldwebel Helmi Jimeniz-Paradis, ( 7. Juni 2003, Kabul, Afghanistan
- Oberfeldwebel Carsten Kühlmorgen ( 32), 7. Juni 2003, Kabul, Afghanistan
- Hauptgefreiter Silvio Schattmann, ( 17. Oktober 2004
- Hauptfeldwebel Andreas Heine ( 37), 26. Juni 2005, Rustaq, Afghanistan
- Oberfeldwebel Christian Schlotterhose ( 26), 26. Juni 2005, Rustaq, Afghanistan
- Hauptgefreiter Boris Nowitzki, ( 7. August 2005, Kabul, Afghanistan
- Oberstleutnant d. R. Armin Franz ( 44), 14. November 2005, Kabul, Afghanistan
- Oberfeldwebel Christian Kopp, ( 17. Dezember 2006, Kabul, Afghanistan
- Oberfeldwebel d. R. Michael Diebel, ( 19. Mai 2007, Kundus, Afghanistan
- Oberfeldwebel d. R. Michael Neumann, ( 19. Mai 2007, Kundus, Afghanistan
- Hauptmann d. R. Matthias Standfuß, ( 19. Mai 2007, Kundus, Afghanistan
- Hauptfeldwebel Christian Cermz, ( 25. August 2008, Termes
- Hauptfeldwebel Mischa Maier ( 29), 27. August 2008, Char Dara, Afghanistan
- Stabsunteroffizier Patrick Behlke ( 25), 20. Oktober 2008, Char Dara, Afghanistan
- Stabsgefreiter Roman Schmidt ( 22), 20. Oktober 2008, Char Dara, Afghanistan
- Leutnant Alexander Janelt, ( 11. Februar 2009
- Hauptgefreiter Conrad Hötzel ( 21), 14. März 2009, Feisabad, Afghanistan
- Hauptgefreiter Sergej Motz ( 21), 29. April 2009, Kunduz, Afghanistan
- Hauptgefreiter Oleg Meiling ( 21), 23. Juni 2009, Kunduz, Afghanistan
- Hauptgefreiter Alexander Schleiernick ( 23), 23. Juni 2009, Kunduz, Afghanistan
- Obergefreiter Martin Brunn ( 23), 23. Juni 2009, Kunduz, Afghanistan
- Stabsgefreiter Patric Sauer ( 24), 4. Oktober 2009 (Anschlag v. 6. August 2008)[67][68]
- Hauptfeldwebel Niels Bruns ( 35), 2. April 2010, Chahar Darreh, Afghanistan
- Stabsgefreiter Robert Hartert ( 25), 2. April 2010, Chahar Darreh, Afghanistan
- Hauptgefreiter Martin Kadir Augustyiniak ( 28), 2. April 2010, Chahar Darreh, Afghanistan[69]
- Major Jörn Radloff ( 38), 15. April 2010, Baghlan, Afghanistan[70]
- Hauptfeldwebel Marius Dubnicki ( 32), 15. April 2010, Baghlan, Afghanistan
- Stabsunteroffizier Josef Kronawitter ( 24), 15. April 2010, Baghlan, Afghanistan
- Oberstabsarzt Dr. Thomas Broer ( 33), 15. April 2010, Baghlan, Afghanistan[71]
- Oberfeldwebel Florian Pauli ( 26), 7. Oktober 2010, Baghlan, Afghanistan[72]
- Hauptgefreiter ( 21), 18. Dezember 2010, Baghlan, Afghanistan[73]
- Hauptgefreiter ( 21), 18. Februar 2011, Baghlan, Afghanistan[74]
- Stabsgefreiter ( 22), 18. Februar 2011, Baghlan, Afghanistan
- Hauptfeldwebel ( 30), 18. Februar 2011, Baghlan, Afghanistan
- Hauptmann Markus Matthes ( 33), 25. Mai 2011, Kundus, Afghanistan[75]
- 28. Mai 2011, Talokan, Tachar[76]
- 28. Mai 2011, Talokan, Tachar[77]
- 2. Juni 2011, Provinz Baghlan, Afghanistan[78]
- KSK-Soldat, 4. Mai 2013, Provinz Baghlan, Afghanistan[79]
- Panzergrenadier, 6. Juni 2013, im Feldlager von Masar-i-Scharif, Afghanistan[80]
Weitere, bei Auslandseinsätzen für den BRD-Bundestag gefallene Soldaten (Liste)
- Sanitätsfeldwebel Alexander Arndt ( 26), 14. Oktober 1993, Phnom Penh, Kambodscha
- Maat Steffen Behrens ( 25), 21. Dezember 1995, Adria, Jugoslavien
- Hauptfeldwebel Herbert Stakmann ( 45), 15. Mai 1997, Sarajevo, BoH – Rajlovac
- Hauptgefreiter Torsten Stippig ( 25), 23. Mai 1997, Sarajevo, BoH – Rajlovac
- Stabsunteroffizier Pierre Zechner ( 27), 9. September 1997, Sarajevo, BoH – Rajlovac
- Unteroffizier Matthias Koch ( 23), 23. Mai 1997, Sarajevo, BoH – Rajlovac
- Hauptmann Harald Leyh ( 36), 6. Juli 1998, Sarajevo, BoH – Rajlovac
- Hauptfeldwebel Dieter Bösel ( 35), 6. September 1998, Sarajevo, BoH – Rajlovac
- Stabsunteroffizier Patrick Wieshoff ( 25), 25. Januar 1999, Sarajevo, BoH – Rajlovac
- Oberstabsarzt Sven Eckelmann ( 33), 30. Mai 1999, Durres, Albanien
- Hauptgefreiter Denis Winter, ( 17. Juni 1999, Mazedonien
- Hauptfeldwebel Christian Falk, ( 12. Oktober 1999, b. Kosare, Kosovo
- Feldwebel Thomas Grubert, ( 12. Oktober 1999, b. Kosare, Kosovo
- Oberfeldwebel Kay Jürgens ( 31), 30. Oktober 1999, Prizren Kosovo
- Major Karl List ( 52), 22. September 2000, Sarajevo, BoH – Rajlovac
- Oberfeldwebel Franz Peter Heimann ( 29), 12. September 2000, Sarajevo, BoH – Rajlovac
- Stabsunteroffizier Bernd Merhof ( 35), 29. August 2000, Sarajevo, BoH – bei Tuzla
- Stabsunteroffizier Volker Göttert, ( 9. Juli 2000, Prizren Kosovo
- Hauptfeldwebel Werner Strobel, ( 3. Juli 2000, Prizren Kosovo
- Hauptgefreiter Michael Unger, ( 8. Juni 2000, Katlanovo bei Skopje
- Hauptgefreiter Ronny Irrgang, ( 8. Juni 2000, Katlanovo bei Skopje
- Oberfeldwebel Uwe Lodyja, ( 6. Mai 2000, Dabile Mazedonien
- Hauptgefreiter Thorsten Neumert, 20. April 2000, Prizren, Kosovo
- Oberleutnant Uwe Möller ( 33), 27. Februar 2000, Sarajevo, BoH – Rajlovac
- Hauptgefreiter Andre Horn, ( 31. Januar 2000, Feldlazarett Prizren
- Hauptfeldwebel Ed. Rönkes, 21. Januar 2000
- Offizier Andreas Schäfer, ( 20. Januar 2000
- Gefreiter Andrej Matjutchin, ( 13. Januar 2000
- Hauptfeldwebel Knuth Leopold, ( 3. Januar 2001, Prizren Kosovo
- Hauptfeldwebel Michael Schwerin, ( 15. März 2001, Prizren Kosovo
- Hauptgefreiter Kim Reinhard ( 19), 21. März 2001, Sarajevo, BoH – Filipovici
- Obergefreiter Sebastian Harz, ( 23. März 2001, Prizren Kosovo
- Gefreiter Michael Peter Redl, ( 11. Juni 2001, Kosovo
- Hauptgefreiter Marcel Erlkamp, ( 1. August 2001, Prizren Kosovo
- Oberfeldwebel Dirk Hage, ( 11. September 2001, Kosovo
- Stabsunteroffizier Jens Klünder ( 23), 1. Oktober 2001, Sarajevo, BoH – Rajlovac
- Oberstabsarzt Dieter Eising ( 33), 8. Oktober 2001, Abchasien, Georgien
- Obergefreiter Sascha Schmidtke ( 21), 15. Dezember 2001, Prizren, Kosovo
- Hauptfeldwebel Werner Feindt, ( 10. Mai 2002, Prizren, Kosovo
- Unteroffizier (w) Corinna Dittrich ( 21), 11. November 2002, Sarajevo, BoH – Rajlovac
- Oberfeldwebel Michael Zirkelbach ( 26), 3. Oktober 2003, Suva Reka, Kosovo
- Stabsunteroffizier Marco Heling ( 21), 3. Oktober 2003, Suva Reka, Kosovo
- Hauptmann Tilo Mende ( 37), 19. Dezember 2003, Sarajevo, BoH – Rajlovac
- Oberfeldwebel d.R. Norbert Hoyer, ( 25. Februar 2004
- Stabsunteroffizier Alexander Schaposchnikov, ( 4. September 2004
- Hauptfeldwebel Ingo Claar, ( 28. November 2004
- Feldwebel d. R. Norbert Schwalm, ( 3. Juni 2006, Sarajevo, BoH – Rajlovac
- Kapitänleutnant Alexander Ebel, ( 22. März 2007, Kosovo
- Name nicht veröffentlicht, ( 8. September 2007, Mazar-i-Sharif
- Oberleutnant Tim Heinen ( 27), 19. Juni 2008, bei Travnik, BoH – Absturz BO 105
- Oberfeldwebel Zoran Krakic ( 25), 19. Juni 2008, bei Travnik, BoH – Absturz BO 105
- Hauptfeldwebel Christian Cemnitz, ( ), 25. August 2008, Termez, Usbekistan
- Major ( 33), 26. Juli 2017, Mali, Afrika[81]
- Stabshauptmann ( 47), 26. Juli 2017, Mali, Afrika
Bundespolizei
- Mario Keller, Polizeiobermeister des Bundeskriminalamtes, 15. August 2007, Afghanistan
- Alexander Stoffels, Polizeiobermeister der GSG 9 BPOL, 15. August 2007, Afghanistan
- Jörg Ringel, Oberkommissar des Bundeskriminalamtes, 15. August 2007, Afghanistan[82]
- Mirko K., Bundespolizist ( 39), 6. Oktober 2013, Jemen, Hauptstadt Sanaa erschossen
Weitere Kräfte
- Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma, 2. Juli 2010, Afghanistan[83]
- Ärztin Karen Woo, von der christlichen Hilfsorganisation IAM, ca. 7. August 2010[84][85]
- Soldat, 25. Mai 2013, Colbitz-Letzlinger Heide[86]
Kritik am Bundeswehreinsatz in Afghanistan
Die Beteiligung der Deutschen Bundeswehr am Krieg gegen Afghanistan wurde den Bundesbürgern von den Politikern als „Stabilisierungseinsatz“ schmackhaft gemacht. Von Krieg, der dazu diente, auch in diesem Land die VSA-Marionettenregierung mit einem Exil-Afghanen an der Spitze zu stützen, wurde jahrelang absichtlich nicht gesprochen. Die VSA, auch dort sich Befreier nennend, und ihre Militärpartner versuchen seit zehn Jahren eine dort ungewünschte und vermutlich nicht funktionierende Demokratie einzuhämmern.
- Peter Scholl-Latour kritisierte den Bundeswehreinsatz in Afghanistan:
- „Afghanistan gehört den Afghanen, die müssen zurecht kommen. Und wenn sie dann erst einmal einen Stammeskrieg auslösen, dann ist es deren Angelegenheit, da können wir uns nicht einmischen, aber zu glauben, daß nun Afghanistan die Plattform des internationalen Terrorismus würde, ist völlig abwegig. Al-Qaida ist in Afghanistan selbst so gut wie nicht mehr vertreten.”
- „Hier in Deutschland liegen seit spätestens 2003 die Berichte der Kommandeure der Bundeswehr, die Berichte des Bundesnachrichtendienstes vor und neuerdings auch die Berichte der deutschen Botschaft in Kabul, die sagen: Die Situation ist aussichtslos, die Gefährdung für die Truppe wächst. Im Irak diskutieren die Amerikaner inzwischen offen darüber, wie lange sie dort noch bleiben wollen, und wenn die da rausgehen, und der Bürgerkrieg sich auch auf die umliegenden Länder ausweitet, ist das natürlich unendlich gefährlicher. Viel, viel gefährlicher, als wenn man Afghanistan räumen würde. Aber, nein, hier in Berlin beschließt man, daß Deutschland am Hindukusch verteidigt wird.”[87] (siehe Filmbeitrag)
- Der Politiker Paul Schäfer meint:
- „Der Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan wird nicht die Folge eines erfolgreichen Friedens- und Versöhnungsprozesses sein, er ist dessen Voraussetzung. [...] Die Bundeswehr bringt Afghanistan keinen Frieden, sie intensiviert den Krieg. Nach Anfrage mußte die Bundesregierung zugeben, daß deutsche Soldaten allein seit März 2009 fast dreimal so häufig Kampfunterstützung aus der Luft angefordert haben wie im ganzen Jahr 2008. Die Truppenzahlen sind stetig erhöht worden, und es ist davon auszugehen, daß für die Zeit nach der Bundestagswahl 2009 schon neue Aufstockungsanforderungen in den NATO-Schubladen liegen. Das Ergebnis: Die Zahl der Sicherheitsvorfälle hat sich seit 2006 nahezu verdreifacht, die Taliban haben regen Zulauf, der Wiederaufbau liegt danieder und die von der NATO geschützten Wahlen werden von der EU als unglaubwürdig betrachtet.“[88]
- Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt:
- „Wir sollten uns nicht einbilden, daß alle Probleme irgendwo auf der Welt unsere Aufgabe sind. Wenn andere Leute sich gegenseitig umbringen wollen, dann ist das nicht notwendigerweise unsere Sache, das zu verhindern. Es ist auch nicht unsere Sache, dafür das Leben der eigenen Soldaten aufs Spiel zu setzen.“[89]
Selbsttötungen
Jeder fünfte im Ausland gestorbene Bundeswehrsoldat nahm sich selbst das Leben. Seit Beginn der Auslandseinsätze (vor fast 20 Jahren) kamen 99 Soldaten ums Leben. 19 von ihnen hätten Suizid begangen. Elf Soldaten seien eines natürlichen Todes gestorben. Nach Angaben der Bundeswehr haben bis 2011 mehr als 300.000 bundesdeutsche Soldaten im Ausland gedient.[90]
Deutsche zahlen jetzt alle angerichteten Schäden
Die Bundeswehr zahlte an Afghanen mehr als eine Million Dollar für Kriegsschäden: Aus einer Aufstellung des Verteidigungsministeriums mit den von Anfang 2002 bis August 2014 gezahlten Entschädigungssummen geht hervor, daß das BRD-Regime für die von der in ihrem Auftrag ins Land gesandten Bundeswehr in Afghanistan verursachten Kriegsschäden mehr als eine Million US-Dollar ausbezahlt hat: als Entschädigung für verletzte oder getötete Personen, Tiere und Sachschäden – von der zerstörten Brücke bis zum abgebrannten Feld.
BRD-Referenzen
Tapferkeitsmedaille
Die Bundeswehr verlieh am 6. Juli 2009 erstmals die im Oktober 2008 neugestiftete Ehrenkreuz der Bundeswehr für Tapferkeit. Mit dieser Tapferkeitsdekoration sollen Soldaten für Taten geehrt werden, die insbesondere bei Auslandseinsätzen „weit über das normale Maß der Pflichterfüllung hinausgehen“.
Verwundetenabzeichen
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und FDP-Verteidigungsexpertin Elke Hoff befürworten (April 2010) die Einführung eines Verwundetenabzeichens bei der Bundeswehr.[91]
Bundeswehr-Ehrenmale
Ehrenmale der Teilstreitkräfte
Die drei Teilstreitkräfte besitzen eigene Ehrenmale:
- Das Ehrenmal des Deutschen Heeres auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz,
- das Marine-Ehrenmal Laboe in Laboe und das U-Boot-Ehrenmal Möltenort,
- das Ehrenmal der Luftwaffe vor dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck.
Während das Ehrenmal der Marine bereits zwischen 1926 und 1936 entstanden war, wurden das Ehrenmal der Luftwaffe 1962 und die Erinnerungsstätte des Heeres 1972 errichtet.
Zentrales Ehrenmal
Ein zentrales „Ehrenmal der Bundeswehr” wurde am 8. September 2009 in Berlin eingeweiht.[92]
Kritik
Der Direktor des Instituts für Politikwissenschaften an der Universität St. Gallen, James W. Davis, kritisierte, das Ehrenmal erfülle seinen Zweck nur mangelhaft, ein Nationalfriedhof wäre besser geeignet, getötete Soldaten zu ehren. Das Denkmal sei zu abstrakt, um Angehörigen einen Ort zum Trauern zu bieten.[93]
Wald der Erinnerung
In der Henning-von-Tresckow-Kaserne in Geltow wurde am 15. November 2014 im Waldgebiet der Liegenschaft der Wald der Erinnerung eingeweiht als Wiedererrichtung verschiedener provisorischer Ehrenhaine aus Einsatzländern, insbesondere Afghanistan, und Ort der privaten Erinnerung Hinterbliebener. Der Wald der Erinnerung bietet somit gezielt eine Alternative zu formellen Ehrenmälern und staatlichem Erinnern. Hier soll es für die Angehörigen zum einen eine Möglichkeit geben, auf eigenen Wunsch Bäume zu pflanzen, oder zum anderen vorhandene Bäume in geeigneter Art und Weise zu kennzeichnen.
Für die Errichtung der Erinnerungsstätte wurden Kernelemente von Ehrenhainen aus Einsatzländern nach Geltow überführt und die Gesamtanlagen möglichst im Originalumfang, anderenfalls verkleinert, aber maßstabsgetreu rekonstruiert, um einen möglichst hohen Wiedererkennungswert zu erzielen. Vor dem Transport in die BRD wurden die Ehrenhaine im Detail erfaßt, Stück für Stück und Stein für Stein zurückgebaut, numeriert und dokumentiert. Die Ziegel für die landestypischen Ziegelsteinmauern wurden beim Originalhersteller in Afghanistan neu gebrannt. Die tonnenschweren Findlinge oder Obelisken wurden in Transportkisten verpackt und befördert. Vor dem Wiederaufbau erfolgte für die wesentlichen Elemente eine fachgerechte Aufarbeitung mit entsprechendem Witterungsschutz.
Die Anlage besteht derzeit aus den Ehrenhainen OP-North, Feyzabad, Kabul, Kunduz, Mazar-e-Sharif, Prizren und Sarajewo.
Anschläge auf Einrichtungen der Bundeswehr in der BRD
Nach einem angeblich linksradikalen Anschlag auf eine Bundeswehrkaserne wollen Systempolitiker die Einrichtungen der Bundeswehr besser schützen. Der Anschlag wird auch gegen die Linkspartei ausgespielt. Es ist die Rede davon, daß die Bundeswehr vor „wirren Geistern“ geschützt werden muß. Zuliefererfirmen der Bundeswehr seien ebenfalls potentielle Ziele von Anschlägen. Den mutmaßlichen linksradikalen Tätern wird aufgrund ihrer angeblichen pazifistischen Grundeinstellung Heuchelei vorgeworfen. Kritiker der Bundeswehr verwahren sich allerdings dagegen kriminalisiert und in Zusammenhang damit gebracht zu werden.[94] Inwieweit der „tiefe Staat“ [95] auch hierbei involviert ist, bleibt dahingestellt.
Nachwuchs
Ein linkes Bündnis, an dem sich auch die Nachwuchsorganisation der SPD, die Jusos, beteiligt, will die Bundeswehr von Schulen und Universitäten „verbannen“. Damit wolle sich das Bündnis gegen die Militarisierung derselben wenden.
Zitate
- „Die Bundeswehr, immerhin die Nachfolgerin der unbestritten besten Armee, die die Welt je gesehen hat, ist heute eine besonders exemplarische Kasperltruppe, in Narrenkleider gehüllt, miserabel bewaffnet, kaputtgespart, geführt von feigen Generälen und einer Ministerin, der man vielleicht besser die Chefredaktion der ‚Brigitte‘ anvertrauen sollte. Die Neu- und Restdeutschen wollen bekanntlich alles zu hundert Prozent anders machen als die Nazis, was speziell beim Militär auf das Paradox einer pazifizierten, friedfertigen, handzahmen Truppe hinauslaufen musste, die offiziell keine Feinde mehr kennt, und so sieht der Laden denn auch aus: Die Soldaten sind gehalten, sogar unter Feuer brav ihren Müll zu trennen, die Panzer werden schwangerentauglich, die Kasernen kindergerecht ausgestattet, die Artillerie wird demnächst nur noch biologisch abbaubare Munition verschießen, nicht einmal beim Häuserkampf darf die Wehrmacht mehr das Vorbild sein, sondern vielleicht besser die Berliner Antifa, und wer eine Soldatin in allen Ehren anmacht, wird in Unehren entlassen. Deutschlands ‚schimmernde Wehr‘ hat keinen Schimmer, wie sie ihr Land im Ernstfall verteidigen sollte. Dass da und dort noch ein paar Kampfflieger, Afghanistan-Infanteristen und KSK-Männer einen guten Job machen, ist unbenommen, aber Arnold Gehlens Vorschlag, die Bundeswehr möge sich ‚Leben und leben lassen‘ aufs Koppelschloss schreiben, darf praktisch als durchgesetzt gelten.“ – Michael Klonovsky[96]
- „Das Rohr an der Waffenanlage des GTK Boxer wurde mit einem schwarz angestrichenen Besenstiel simuliert.“[97] — Bundeswehrbericht zum Zustand der Gefechtsfahrzeuge bei einer NATO-Übung in Norwegen
Siehe auch
- Ehrenzeichen der Bundeswehr
- Gepanzerte Fahrzeuge (Bundeswehr)
- NATO
- Linksextremisten wollen Tod von Soldaten mit Champagner feiern
- Streitkräftebasis
- Militär
- Quelle / Mölders und die Zukunft der Tradition in der Bundeswehr
- Kommando Spezialkräfte
- GSG 9
- Söldner
- Scharfschütze
- Feldjäger
- Bewertung der Armeen
Literatur
- Dieter E. Kilian: Führungseliten. Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–2015. Politische und militärische Führung. Osning Verlag, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-9814963-2-1
Verweise
- Verband deutscher Soldaten [Gespeicherte, nicht mehr abrufbare Seite eines nationalpatriotischen Soldatenverbands]
- Allgemeines
- Gesetz zur Rehabilitierung der wegen einvernehmlicher homosexueller Handlungen, wegen ihrer homosexuellen Orientierung oder wegen ihrer geschlechtlichen Identität dienstrechtlich benachteiligten Soldatinnen und Soldaten (SoldRehaHomG) – Entschädigungsleistungen trotz rechtmäßiger Urteile, auch für Reservisten, auch für NVA-Angehörige
- Bundeswehr mangelt es an Zelten und Winterkleidung, Junge Freiheit, 19. Februar 2018
- Abgerufen am 18. Oktober 2016. Bei WebCite® archivieren.Bundeswehr rüstet für Frauen auf, Junge Freiheit, 17. Oktober 2016
- Peter Scholl-Latour: Interview mit Peter Scholl-Latour – „Da wird ein Zirkus aufgeführt”, n-tv.de, 19. August 2009
- Heike Groos (Bundeswehrärztin in Afghanistan): „Da sterben Menschen auf beiden Seiten, und das kann man nicht schönreden“, Deutschlandfunk, 30. Dezember 2009
- Bundeswehr-Studie: Soldaten sehen wegen Frauen Kampfkraft schwinden, FAZ, 24. Januar 2014
- Islamisten in der Bundeswehr: 29 Ex-Soldaten reisten nach Syrien und in den Irak. 320 Verdachtsfälle seit 2007, FOCUS, 12. April 2016
- Afghanistan: Auch Wehrpflichtige unter den Gefallenen, Junge Freiheit, 9. Oktober 2009
Karikaturen
- Götz Wiedenroth:
- Bundeswehrsoldaten unter desolaten Einsatzbedingungen in Afghanistan, 4. Dezember 2008
- Risiken für den Bundeswehreinsatz am Hindukusch, 18. Juni 2009
- Nach jahrelangem Herumtänzeln fällt die Bundesregierung jetzt in den heißen Kriegsbrei, 8. September 2009[98]
- Merkel verbeugt sich vor den Särgen gefallener Bundeswehrsoldaten und dankt ihnen für den Dienst am ... dings ... äh, 12. April 2010
- Ein Lastwagen voll Steuergeld rollt nach Afghanistan – warum haben Bundeswehrfamilien nicht auch Opferanwälte?, 6. August 2010
- Afghanistankrieg und Asyl, Front und Heimatfront, 7. Januar 2011