Bánrévy, Magda

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Magda Bánrévy (Lebensrune.png 18. Wonnemond 1911 in Ofenpest; Todesrune.png 19. Hornung 1987 in Biberach an der Riß) war eine ungarische Malerin, Porträtistin, Illustratorin und Graphikerin. Verheiratet war sie mit Johann Kampis, der ebenso Künstler war. Starken Einfluß auf das Werk der Künstlerin hatte die mittelalterliche Epik, hierbei vor allem das deutsche Nibelungenlied, zu dessen Inhalt sie mehrere Bilder anfertigte.

Herkunft

Magda Bánrévy (Mária Magdolna Bánrévy) entstammte einer angesehenen ungarischen Wissenschaftler- und Künstlerfamilie. Ihre Familie mütterlicherseits gründete Anfang des 20. Jahrhunderts in Getterle eine Künstlerkolonie, die als „der ungarische Monte Verità“ (benannt nach der Tessiner Kolonie) bezeichnet wurde. Dort waren der Gnostizismus, die Theosophie sowie die Anthroposophie ein starker Einfluß auf die dortigen Künstler.

Leben und Werk

Nach ihrem Abitur studierte Bánrévy von 1931 bis 1936 an der Staatlichen Ungarischen Königlichen Akademie der Bildenden Künste in Ofenpest und unternahm auch Studienreisen nach Italien und Deutschland. 1936 erlangte sie ihr Diplom und arbeitete anschließend hauptsächlich als Aquarellistin und Graphikerin.

Ihre Werke umfaßten zu einem großen Teil Illustrationen, vor allem zu den Opern „Tannhäuser“ und „Parsifal“ des deutschen Komponisten Richard Wagners.

Viele Bilder von ihr fanden den Weg in Ausstellungen in Ungarn als auch im Ausland. Ihre erste Ausstellung fand in der Ofenpester Kunsthalle 1939 statt, darauf folgten immer wieder neue Ausstellungen. 1944 machte sie eine Sammelausstellung zusammen mit den Künstlern Tibor Hamza, Imre Kutassy und Ferenc Vitéz Pataky.

Die ungarische Zeitung Világlap schrieb 1944, daß sie „vielleicht eine der besten Aquarellistinnen Ungarns [ist], die sowohl im Porträtieren als auch im Umgang mit Kompositionen eine ausgezeichnete Arbeit dargebracht hat“.

Infolge der Kriegswirren waren Magda Bánrévy und ihr Mann Johann Kampis am Ende des Zweiten Weltkrieges dazu gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Am 5. Hartung 1945 kamen die beiden in Leipzig an und versuchten nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht, sich in der von den Alliierten schwer beschädigten deutschen Kulturstadt eine neue Existenz aufzubauen. Am 9. Hornung 1948 verließen sie Deutschland wieder und kehrten in ihre Heimat zurück.

Bildergalerie

Siehe auch

Verweise