Mann, Heinrich

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Heinrich Mann (1871-1950)
Heinrich Mann-Unterschrift.jpg

Luiz Heinrich Mann (Lebensrune.png 27. März 1871 in Lübeck; Todesrune.png 11. März 1950[1] in Santa Monica, Kalifornien) war ein deutscher Schriftsteller und der ältere Bruder von Thomas Mann.

Werdegang

Heinrich Mann wurde 1871 als erstes Kind des Lübecker Kaufmanns Thomas Johann Heinrich Mann und dessen aus Brasilien stammender Ehefrau Julia geboren. Ihm folgten der Bruder Thomas (1875–1955), die Schwestern Julia (1877–1927) und Carla (1881–1910) sowie sein jüngster Bruder Viktor (1890–1949). Er wuchs in wohlhabenden Verhältnissen in Lübeck auf, wo sein Vater von 1877 bis zu dessen Tod 1891 Senator für Wirtschaft und Finanzen war.

Heinrich Mann schrieb unter anderem die Romane „Der Untertan“ und „Professor Unrat“.

1933 stand er auf der Ersten Ausbürgerungsliste des Deutschen Reiches.

Ehrungen

  • Nationalpreisträger (DDR)

Schriften

  • Haltlos, 1891.
  • In einer Familie, 1894
  • Das Wunderbare und andere Novellen, 1897 (Novelle)
  • Ein Verbrechen und andere Geschichten, 1898 (Novelle)
  • Im Schlaraffenland, 1900
  • Die Göttinnen oder Die drei Romane der Herzogin von Assy (Trilogie), 1903
  • Die Jagd nach Liebe, 1903
  • Pippo Spano, 1905 (Novelle)
  • Professor Unrat oder Das Ende eines Tyrannen, 1905 (auch: Der Blaue Engel)
  • Zwischen den Rassen, 1907
  • Die kleine Stadt, 1909
  • Der Untertan, 1914
  • Die Armen, 1917
  • Der Kopf, 1925
  • Eugénie oder Die Bürgerzeit, 1928
  • Die große Sache, 1930
  • Ein ernstes Leben, 1932
  • Der Haß, deutsche Geschichte, 1933
  • Die Jugend des Königs Henri Quatre, 1935
  • Die Vollendung des Königs Henri Quatre, 1938
  • Lidice, 1942
  • Die traurige Geschichte von Friedrich dem Großen. Fragment zu einem aufklärerisch-historischen Dialogroman, 1948
  • Der Atem, 1949
  • Essays
    • Geist und Tat, 1910-18
  • Memoiren
    • Ein Zeitalter wird besichtigt, 1946
  • Postum
    • Empfang bei der Welt, 1956
    • Briefwechsel mit Barthold Fles, 1942-1949 (1993)

Werkausgaben

  • Gesammelte Werke. - Berlin: Cassirer, 1909. 4 Bände
  • Gesammelte Romane und Novellen. - Leipzig [u.a.] : Wolff, 1917. 10 Bände
  • Gesammelte Werke. - Berlin [u.a.] : Zsolnay, 1925-1932. 13 Bände
  • Ausgewählte Werke in Einzelausgaben. - Berlin: Aufbau-Verlag, 1951-1962. 13 Bände
  • Gesammelte Werke in Einzelausgaben. - Hamburg [u.a.] : Claassen, 1958-1988. 18 Bände
  • Gesammelte Werke. - Berlin: Aufbau-Verlag, 1965-1988. Geplant waren 25 Bände, erschienen sind die Bände 1-18 (alle vollendeten Romane außer „In einer Familie“, sämtliche Novellen) und Band 24 („Ein Zeitalter wird besichtigt“)
  • Werkauswahl in zehn Bänden. - Düsseldorf: Claassen, 1976
  • Studienausgabe in Einzelbänden. - Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag. Erscheint seit 1986, bisher 27 Bände (Stand: 2006)
  • Gesammelte Werke in Einzelbänden. - Frankfurt am Main: S. Fischer. Erscheint seit 1994, bisher 11 Bände (Stand: 2006)

Literatur

  • Edith Zenker: Heinrich-Mann-Bibliographie: Werke. - Berlin [u.a.] : Aufbau-Verlag, 1967
  • Brigitte Nestler: Heinrich-Mann-Bibliographie. Morsum/Sylt: Cicero-Presse. Bd. 1. Das Werk. 2000, ISBN 3-89120-019-6 (ersetzt die Bibliografie von E. Zenker)
  • Peter Stein: Heinrich Mann. Metzler, Stuttgart/Weimar 2002 (Sammlung Metzler; 340), ISBN 3-476-10340-4
  • Christine Fischer-Defoy (Hg.): Heinrich Mann. Auch ich kam aus Deutschland... Das private Adressbuch 1926-1940. Koehler&Amelang, Leipzig 2007, ISBN 978-3-7338-0354-4
  • Walter Delabar/Walter Fähnders (Hg.): Heinrich Mann (1871-1950). Weidler, Berlin 2005 (MEMORIA; 4), ISBN 3-89693-437-6
  • Michael Stübbe: Die Manns; Genealogie einer deutschen Schriftstellerfamilie. Verlag Degener & Co., Insingen bei Rothenburg o.d.T. 2004, ISBN 3-7686-5189-4
  • Manfred Flügge: Heinrich Mann. Eine Biographie. Rowohlt Verlag, Reinbek 2006, ISBN 3-498-02089-7
  • Rolf Thiede: Stereotypen vom Juden. Die frühen Schriften von Heinrich und Thomas Mann. Metropolverlag, Berlin 1998

Filmographie

Verweise

Fußnoten

  1. Heinrich Mann starb bereits am 11. März 1950, Deutschlandradio Kultur, 18. Januar 2010