Mann, Thomas

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Thomas Mann)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Thomas Mann (ca. 1939)

Paul Thomas Mann (Lebensrune.png 6. Juni 1875 in Lübeck; Todesrune.png 12. August 1955 in Zürich) war ein jüdisch versippter deutscher Schriftsteller, den die eingesessene Literaturforschung zu den bedeutendsten Erzählern deutscher Sprache im 20. Jahrhundert zählt. Er verlegte während des Dritten Reiches seinen Wohnsitz in die USA und betätigte sich dort als Landesverräter.

Mann, Thomas-Unterschrift.jpg

Werdegang

Thomas Mann, hier einen Stresemann tragend

Herkunft

Thomas Mann wurde 1875 in Lübeck als zweites Kind von Johann Heinrich Mann und dessen Frau Julia, geb. da Silva-Bruhns, geboren. Sein Vater war Senator und Inhaber einer angesehenen Getreidefirma. Mütterlicherseits hatte er portugiesisch-kreolisches Blut. Seine Geschwister waren Heinrich (1871–1950), der ebenfalls ein bekannter Schriftsteller wurde, Julia (1877–1927), Carla (1881–1910) und Karl Victor (1890–1949). Beide Schwestern nahmen sich das Leben.[1]

Ausbildung

Bereits als Schüler verfaßte er Prosaskizzen und Aufsätze für die von ihm mit herausgegebene Zeitschrift „Der Frühlingssturm“. 1889 trat er in das Lübecker Realgymnasium Katharineum ein, erlangte jedoch nur mühsam und mit schlechten Noten die Mittlere Reife. Nach dem Tod des Vaters 1891 zog die Mutter zwei Jahre später mit ihren Kindern nach München. Dort mußte er eine ungeliebte Stelle als Volontär einer Feuerversicherungsgesellschaft annehmen.

Wirken

Mann im Jahre 1929
Thomas Mann im Hotel Adlon Berlin, 1929

Thomas Mann gilt als ein wichtiger deutscher Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Sein literarischer Schwerpunkt lag auf den Gattungen Roman und Erzählung, außerdem verfaßte er zahlreiche Essays und weitere Veröffentlichungen.

Unter dem Einfluß der Romantik, des Pessimismus Schopenhauers, des Ästhetizismus, des Lebensbegriffs Nietzsches, auch aus einem inneren Hang zur romantischen Musik, besonders Richard Wagners, sah Mann Geist und Kunst wesentlich auf dem Boden von Krankheit und Dekadenz in der Nähe des Todes gedeihen.

Schon in seinem ersten großen Erfolgswerk, dem Familienroman „Buddenbrooks“ (1900, erschienen 1901), behandelte er die Fragen des bürgerlichen Niedergangs, der Geistwerdung aus dem Verfallsprozeß des Gesunden, der Ichabspaltung des „Besonderen“ von der Gemeinschaft des Gewöhnlichen. Die Geschichte des Niedergangs einer Lübecker Senatorenfamilie zwischen 1835 und 1877, in die sichtlich einiges aus des Autors Familiengeschichte verwoben ist, machte ihn weltberühmt und brachte ihm 29 Jahre, nachdem der Roman erschienen war, den Nobelpreis für Literatur (1929) ein. Die Begründung lautete „vornehmlich für seinen großen Roman ‚Buddenbrooks‘“; diese Formulierung bedeutete nichts anderes als ausschließlich aller anderen Werke. Obwohl der Preis mit 200.000 RM dotiert wurde, war Thomas Mann sehr verärgert, daß sein gut 30 Jahre alter Jugendroman gewürdigt wurde, während seine neueren Werke wie „Zauberberg“ (1924) keinerlei Erwähnung fanden und weiterhin von Kritikern verrissen wurden.

Thomas Mann hatte starke homosexuelle Neigungen, die sich in seinem literarischen Werk widerspiegelten. Dennoch heiratete er und zeugte mit seiner Frau sechs Kinder. Seine Ehe verschaffte ihm erheblichen wirtschaftlichen Wohlstand, da er in eine reiche jüdische Familie einheiratete.

Thomas Mann wurde nicht nur von Frau und Tochter jüdisch beeinflußt, sondern hatte auch in seinem engeren Kreis mehrere jüdische Intellektuelle um sich, wie beispielsweise Ferdinand Lion.[2] Sein älterer Bruder Heinrich und drei seiner sechs Kinder – Erika, Klaus und Golo – waren ebenfalls Schriftsteller.

Nationalsozialismus

Thomas Mann an seinem Schreibtisch

Mitte Februar 1933 verließ Thomas Mann Deutschland. Aber nicht im Zuge einer überstürzten Flucht, sondern aufgrund einer seit langem geplanten Auslandslesereise. Adolf Hitler war zu diesem Zeitpunkt erst seit knapp zwei Wochen an der Macht. Während seiner Reise durch mehrere europäische Länder wurde Thomas Mann von verschiedenen Personen, die dem Nationalsozialismus ablehnend gegenüberstanden, bedrängt, nicht wieder nach Deutschland zurückzukehren und vom Ausland aus politisch Stellung gegen das neue Deutschland zu beziehen. Thomas Mann, der äußerst wohlhabend war und neben seiner Prachtvilla in München noch diverse Sommerresidenzen und weitere beträchtliche Vermögenswerte besaß, weigerte sich aus Sorge um seinen Besitz zunächst, dauerhaft im Ausland zu bleiben. Besonders dem Drängen seiner politisch engagierten Kinder Klaus und Erika (geschieden von Gustaf Gründgens) ist es wohl geschuldet, daß er letztlich doch nicht nach Deutschland zurückkehrte. Sein jüdischer Verleger Samuel Fischer sah selbst hingegen keine Notwendigkeit zur Emigration. Er versuchte von Deutschland aus, Thomas Mann, dessen Bücher weder verbrannt noch verboten waren, zur Rückkehr zu bewegen. Allerdings vergeblich, Mann blieb im Ausland.

Seine Kinder, die teilweise noch längere Zeit in Deutschland waren, sicherten seit Februar 1933 die beweglichen Vermögenswerte Thomas Manns. Selbst ein halbes Jahr nachdem Thomas Mann München verlassen hatte, wurden in seiner neuen Unterkunft große Mengen an Sachwerten aus München angeliefert. In seinem Tagebuch vermerkte er:

„Am 17. August sind mehr als 40 Kisten, fast die ganze Bibliothek, das Silber, das Porzellan und die Platten in Zürich eingetroffen.“

Sohn Golo hatte keinerlei Probleme, gewaltige Bargeldsummen (einmal 65.000 RM) in Deutschland abzuheben. Auch eine zunächst geplante Scheinhochzeit von Tochter Monika zur Rettung von Wertpapieren im Wert von 100.000 RM war nicht notwendig. Selbst sein Verleger konnte dem im Ausland lebenden Mann mühelos 14.000 RM überweisen. Auch eine Lieferung von wichtigen Manuskripten und Tagebüchern, die von einem Chauffeur bei der Münchener NSDAP-Zentrale denunziert wurde, wurde nach kurzer Überprüfung wieder freigegeben.[3]

Vermeintliche „Ausbürgerung“

Ausbuergerungsempfehlung thomas mann.jpg

Das Desinteresse der Nationalsozialisten an Manns Vermögensumschichtung, der sie tatenlos zusahen, zeigt auf, daß für den bis dahin weitgehend unpolitischen Schriftsteller keinerlei Gefahr im Deutschen Reich bestand. Selbst als ihm für die zurückliegenden Jahre 1929 bis 1930 anhand von aufgefundenen Verlagsverträgen Steuerbetrug und „Wirtschaftsverrat“ nachgewiesen wurde, war man ihm noch wohlgesinnt. Er wurde nicht ausgebürgert und es gab keine negativen Berichte in den Medien über ihn. Thomas Mann weilte indes abwechselnd an der sonnigen Côte d’Azur und in der Schweiz. Er sah sich dort dem immer stärker werdenden Druck von meist jüdischen Emigranten ausgesetzt, die nach wie vor versuchten, ihn politisch zu vereinnahmen. Er allerdings sah immer noch seine wirtschaftlichen Interessen in Deutschland.

Eine politische Aktivität hätte auch ohne offizielles Verbot die Verkaufszahlen seiner Bücher (der Judenroman „Der junge Joseph“ erschien 1934 in Berlin) in Deutschland erheblich minimiert. Dieser Ansicht war auch sein Verleger. Nachdem Tochter Erika ihrem Vater immer stärkere Vorwürfe gemacht und sein Verleger die Rechte an Thomas Manns Werken an eine im „noch sicheren“ Wien neugegründete Verlagsniederlassung übertragen hatte (Bermann Fischer Verlag), bezog Mann erstmalig seit drei Jahren öffentlich Stellung gegen das Dritte Reich. In der Neuen Zürcher Zeitung erschien im Februar 1936 ein gegen Deutschland gerichteter Brief von ihm. Nun hatte er alle Voraussetzungen für eine Ausbürgerung erfüllt. Er war länger als zwei Jahre im Ausland, leistete Rückkehraufforderungen nicht Folge und machte sich mit seinen öffentlichen Brief der feindseligen Propaganda gegen das Reich schuldig.[4] Im Außenministerium verfaßte man daraufhin ein entsprechendes Schreiben an den Innenminister, in welchem die Ausbürgerung Thomas Manns empfohlen wurde. Trotz all dieser Tatbestände war man im Reich immer noch milde gestimmt und Thomas Mann wurde nicht ausgebürgert.

Unzufrieden und depressiv mußte Thomas Mann im Ausland zur Kenntnis nehmen, wie erfolgreich das nationalsozialistische Deutschland geworden war. Hinzu kamen 1936 die Olympischen Spiele, die selbst im Ausland voller Begeisterung dem neuen Deutschland zu Lobeshymnen verhalfen. Am 19. November 1936 nahm Mann die Aberkennung seiner Staatsbürgerschaft schließlich selber in die Hand, indem er auf Gewährung von Edvard Beneš die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft annahm. Formell wurde ihm am 3. Dezember 1936 vom Deutschen Reich seine selbst herbeigerufene Ausbürgerung bestätigt.[5] Am 21. Februar 1938 siedelte Mann in die USA über. Nachdem er mit seinem tschechoslowakischen Paß nichts mehr anfangen konnte (→ Rest-Tschechei), gab man ihm nach jahrelangem Hinhalten am 23. Juni 1944 schließlich die US-Staatsbürgerschaft. US-Amerikaner blieb er bis zu seinem Tode.

Verrat

Thomas Mann, der bereits im Januar 1942 von seinem kalifornischen Wohnsitz über „Vergasungen“ zu berichten wußte,[6] mit seinen Kollegen Albert Einstein, dem Initiator des „Black Book“, und Rabbi Stephen S. Wise, dem Erfinder der sechs Millionen Argumente.

Von März 1941 bis Mai 1945 sendete die britische Propaganda einmal monatlich für „Deutsche Hörer“ bestimmte, fünf bis acht Minuten lange Ansprachen Thomas Manns im Rundfunk. Für seine Radioansprachen ließ er sich bezahlen und spendete die Einkünfte an die British War Relief Society.[7] In den im „Recording Department“ der BBC in Los Angeles auf Schallplatte gesprochenen und telefonisch nach London übertragenen Reden kolportierte Mann Gräuelmärchen, forderte die Deutschen zum Hochverrat auf und erging sich in Rechtfertigungsversuchen des Bombenterrors seiner alliierten Freunde. Nachdem bspw. die Briten in der Nacht zum 29. März 1942 seine Heimatstadt Lübeck mit Bomben überzogen hatten, meldete sich einige Tage später – Bomber-Harris hatte zwischenzeitlich schon weitere Städte bombardiert, u. a. am 30. Mai 1942 Köln mit fast 1500 Tonnen Bomben – Mann aus seinem sicheren kalifornischen Exil und erklärte mit unverfrorener Scheinheiligkeit seinen zu Tode verängstigten Landsleuten:[8]

„[...] ich denke an Coventry und habe nichts einzuwenden gegen die Lehre, daß alles bezahlt werden muß. Hat Deutschland geglaubt, es werde für die Untaten, die sein Vorsprung in der Barbarei ihm gestattete, niemals zu zahlen haben?“

Daß die deutschen Luftangriffe militärische Ziele hatten, während die der Alliierten gezielt gegen Zivilisten − seine Landsleute – gerichtet waren, bekümmerte Mann offenbar nicht weiter. Er fabulierte lieber über angebliche Kriegsverbrechen, systematische Judenverfolgung, Menschenexperimente sowie „Vergasungen“, von denen er aus „sichereren Quellen“, die vermutlich dieselben wie die des „Black Book“ waren, erfahren haben wollte, und erklärte die vermeintliche Widersinnigkeit der Worte Hitlers, die darin bestehe, daß dieser einerseits seine „Verachtung des deutschen Volkes“ und seine Überzeugung von dessen Feigheit, Unterwürfigkeit und Dummheit, „sich belügen zu lassen“ ausdrücke, dabei aber vergessen habe, wie es möglich sei, in ihm gleichzeitig eine zur „Weltherrschaft bestimmte „Herrenrasse“ zu sehen.[9] Am 17. März 1940 veröffentlichte Karl Löwenstein in der „New Yorker Staatszeitung und Herold“ einen Artikel, in dem er sich mit der Kriegszielpolitik der Alliierten kritisch auseinandersetzte. Unter dem Titel „Gefahren der Vernichtungs-Politik für die Alte Welt“ forderte Löwenstein die Alliierten in harschem Ton auf, ihre auf Vernichtungspolitik, d. h. auf die Zerschlagung Deutschlands nach dem Krieg zielende Strategie aufzugeben, da durch Blockade und Zerstückelung des Deutschen Reiches nur „die Grundlagen für den dritten Weltkrieg gelegt würden, bevor der zweite vorüber ist.“ Diese harte Kritik an der Kriegsführung Frankreichs und Englands führte zum endgültigen Bruch mit der gesamten Familie Mann.[10] Der Bruch und die Hetze gegen sein eigenes Volk sollte ihm nicht vergütet werden. Nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht unterzogen die US-Amerikaner Mann einem Faschismustest, um ihn als ersten Bundespräsidenten einsetzen zu können. Mann versagte beim Test und wurde als möglicher Kollaborateur aussortiert.

Roosevelt-Verehrer

Für den Mann, der als US-Präsident und fanatischer Deutschenhasser einen Weltkrieg zur Vernichtung Deutschlands führte, hegte Thomas Mann größte Zuneigung und war seinerseits bei ihm gut gelitten. Mehrmals empfing Roosevelt den Zugang aus dem Feindesland im Präsidentenpalais. Mann berichtet von einer Begegnung im Januar 1941:

„‚Er‘ hat mir wieder starken Eindruck gemacht oder doch mein sympathisches Interesse neu erregt: Diese Mischung von Schlauheit, Sonnigkeit, Verwöhntheit, Gefallustigkeit und ehrlichem Glauben ist schwer zu charakterisieren, aber etwas wie Segen ist auf ihm, und ich bin ihm zugetan als dem, wie mir scheint, geborenem Gegenspieler gegen Das, was fallen muß.“[11]

An Manns 70. Geburtstag im Juni 1945, bei „den glänzendsten Feierlichkeiten“,[12] hielt der Jude Felix Frankfurter bei einem Bankett im Waldorf Astoria Hotel in Neuyork die ihn aufs höchste ehrende Hauptansprache.

Mann wünschte sich gigantischen Völkermord an seinen Landsleuten

Der Emigrant, Zigarre rauchend

Als Thomas Manns Landsleute in einem Kampf auf Leben und Tod standen und das Kriegsende vorausgesehen werden konnte, traf er sich am 1. August 1943 in Neuyork mit Bertolt Brecht bei dem Regisseur Berthold Viertel. Sich für wichtig genug haltend, einen propagandistischen „Aufruf an das deutsche Volk“[13] in die amerikanischen Zeitungsspalten zu entlassen, formulierten sie als letzten Satz ihres Textes eine Phrase, die bereits seit dem Ende des Ersten Weltkriegs gegen Deutschland 1918 unaufhörlich als ein Mem der Plutokratie verbreitet wurde: „Wir sind überzeugt, daß es ohne eine starke deutsche Demokratie einen dauernden Weltfrieden nicht geben kann.“

Wie es vor dem Herauslassen dieses vermeintlich wohlmeinenden Aufrufs an dem Tag zugegangen war, notierte Brecht in seinem „Arbeitsjournal“. Geschildert werden die Umstände und der Eintrag Brechts über Thomas Mann von Manns jüdisch-marxistischem Biographen Hans Mayer.[14] Danach hatte der für schwüle Empfindsamkeit („Tod in Venedig“) bekannte Literat, der im Ausland als humanistisch-moralische Instanz herumging, in vertrauter Runde eine kaltblütige Liquidierung von 500.000 seiner deutschen Landsleute als Morgengabe und Anschub für eine „deutsche Demokratie“ gefordert.

Brechts Eintrag in seinem „Arbeitsjournal“ vom 9. August 1943:

„Als Thomas Mann vorigen Sonntag, die Hände im Schoß, zurückgelehnt sagte: ‚ja, eine halbe Million muß getötet werden in Deutschland‘, klang das ganz und gar bestialisch. Der Stehkragen sprach, kein Kampf war erwähnt, noch in Anspruch genommen für diese Tötung, es handelte sich um kalte Züchtigung ...“[15][16][17]

Zitate

Der Schriftsteller 1920, eingehängt bei seiner Frau

Zur sogenannten Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933, bei der auch Elaborate seines Bruders Heinrich Mann ins Feuer geworfen wurden, notierte Thomas Mann am 12. Mai 1933 in sein Tagebuch:

„Aber man muß sich klar darüber sein, daß, staatlich-historisch genommen, die deutschen Vorgänge positiv zu werten sind, obgleich sie mit deutscher Geistigkeit und Kultur so wenig zu tun haben, wie Bismarcks Werk.“[18]
„Mich hat der Teufelsdreck, der sich Nationalsozialismus nennt, den Haß gelehrt. Zum ersten Mal in meinem Leben den wirklichen, tiefen, unauslöschlichen, tödlichen Haß.“ — Thomas Mann, Erklärung vom 8. November 1945 in BBC London

1953 in einem Aufruf an die Europäer über die Interessen der USA:

„Europa als ökonomische Kolonie, militärische Basis, Glacis im zukünftigen Atom-Kreuzzug gegen Russland zu behandeln, als ein zwar antiquarisch interessantes und bereisenswertes Stück Erde, um dessen vollständigen Ruin man sich aber den Teufel scheren wird, wenn es den Kampf um die Weltherrschaft gilt.“[19][20]

Familie

Thomas Mann war seit 1905 mit der Jüdin Katharina Hedwig Pringsheim, der Tochter eines Professors aus einer reichen Münchener Bankiersfamilie, verheiratet. Von den aus dieser Ehe hervorgegangenen Mischlingen waren drei ebenfalls homosexuell, zwei brachten sich um: Erika (1905–1969), Klaus (1906–1949; Freitod), Golo (1909–1994), Monika (1910–1992), Michael (1919–1977; Freitod) sowie Elisabeth Mann Borgese (1918–2002). Letztere blieb unverheiratet, hatte keine Kinder und starb unter ungeklärten Umständen.

Dem zwangsfinanzierten Rundfunk der BRD war die Mann-Familie ein Fernsehmehrteiler von Heinrich Breloer wert: „Die Manns. Ein Jahrhundertroman“ (2001).

Werkverzeichnis

  • Georg Potempa / Gert Heine: Thomas Mann-Bibliographie. Das Werk, Cicero Presse (1997)

Verweise

Fußnoten

  1. Internationales Biographisches Archiv 47/2007
  2. David Korn: Wer ist wer im Judentum?, FZ-Verlag, ISBN 3-924309-63-9
  3. Tagebucheinträge vom August 1933
  4. Ausbürgerungsgesetz
  5. [1] vgl.: Die deutsche Staatsangehörigkeit: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft von Ingo von Münch, unter Einführung XXXIII
  6. 96-book.png Google-BücherJanine Chasseguet-Smirgel: Sexuality and Mind: The Role of the Father and Mother in the Psyche, Karnac Books 2011, S. 114, ISBN 1780499116
  7. Klaus Schröter: Thomas Mann, Reinbek 1964, S. 127
  8. Spiegel.png  Umerziehungsliteratur: ArtikelÜberall Leichen, überall Tod, Der Spiegel Spezial, 1/2003, 1. April 2003
  9. Thomas Mann, Gesammelte Werke in dreizehn Bänden, Band 11, Reden und Aufsätze, Fischer, Frankfurt 1974, S. 985
  10. Jan Aengenvoort: Die American Guild for German Cultural Freedom und die Deutsche Akademie im Exil, 2009, S. 49
  11. Klaus Schröter: Thomas Mann, Reinbek 1964, S. 133
  12. Klaus Schröter: Thomas Mann, Reinbek 1964, S. 133
  13. Unterzeichner waren die jüdischen Intellektuellen Ludwig Marcuse, Lion Feuchtwanger, Bruno Frank und Hans Reichenbach sowie Bertolt Brecht, Thomas Mann, sein Bruder Heinrich Mann, Berthold Viertel, letzterer wie Thomas Mann jüdisch verheiratet.
  14. Hans Mayer (1907–2001, Selbsttötung) war ein kommunistischer Publizist und gehörte zu dem Milieu, in dem Thomas Mann sich wohlfühlte. Er wurde nach Rückkehr aus dem Ausland 1945 von der amerikanischen Besatzungsmacht im Nachkriegsdeutschland mit einer Schlüsselstellung betraut. Viele Jahre betätigte sich Mayer als Umerziehungshelfer in der Meinungslenkung, u. a. als Chefredakteur für Politik und Nachrichten bei Radio Frankfurt/Main. Mayer avancierte später in der DDR und in der BRD zum hochdekorierten Systemintellektuellen.
  15. Zit. in: Hans Mayer: Thomas Mann, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1980, S. 399
  16. Adolph Przybyszewski: Unser Brecht 1, Sezession, 2. Juni 2009
  17. Spiegel.png  Umerziehungsliteratur: ArtikelBerichte aus einem Totenhaus, Der Spiegel Spezial, 1/2003, 1. April 2003, S. 54
  18. aus: Thomas Mann: Tagebücher 1933–1934. Zit. n. Hans Wisskirchen: Zeitgeschichte im Roman, Bd. 6, Vittorio Klostermann, 1986, S. 120
  19. Thomas Mann: Deutsche Hörer! Europäische Hörer! Darmstadt 1986, S. 166
  20. Thomas Mann erinnerte 1953 in einem Aufruf an die Europäer, daß er im amerikanischen Exil auch die volks- und deutschfeindliche Haltung der USA erkennen konnte. Er kehrte nicht mehr nach dorthin zurück.