Jakisch, Mara
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Mara Jakisch (geb. 1905; gest. 2005 in Frankfurt am Main) war eine deutsche Operettensängerin und Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Von 1939 bis 1946 war sie mit dem deutschen Schauspieler und Sänger Erwin Hartung verheiratet. Aus dieser Ehe ging ein Sohn, Götz Hartung, hervor.
1948 wurde Mara Jakisch beschuldigt Spionage für die westlichen Besatzungsmächte zu tätigen. Sie wurde, wie viele andere Hunderttausende deutsche Frauen nach dem Kriegsende in den „Sibirischen Gulag“ verschleppt. Als der Bundeskanzler Konrad Adenauer vom 8. bis 14. September 1954 in Moskau mit den Russen verhandelte, wurde auch Mara Jakisch in die Freilassungsaktion einbezogen.
Nach 16 Tagen überquerte der Zug die Oder und am 20. Oktober 1954 erreichten die Frauen das Lager Friedland in Niedersachsen, wo Mara in Ohnmacht fiel und ins Müttergenesungswerk nach Einbeck gebracht wurde. Erst zwei Jahre später traf sie ihren Sohn.
Ihr Sohn Götz Hartung wohnte in Finow/Mark und floh 1957 nach West–Berlin, wollte aber nichts davon wissen, was seiner Mutter zugestoßen war. Er starb 2002, sie 2005 im Alter von hundert Jahren.[1]
Filmographie
- 1935: Der Ammenkönig
- 1936: Der schüchterne Casanova
- 1936: Der lustige Witwenball
- 1936: Hummel - Hummel
- 1936: Karo König
- 1936: Es geht um mein Leben
Literatur
- Susanne Schädlich: Herr Hübner und die sibirische Nachtigall, Droemer-Verlag, München 2014, Roman