Maschinenpistole 28

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Maschinenpistole 28

Die Bergmann MP28 war eine deutsche Maschinenpistole der Zwischenkriegszeit. Sie wurde von Hugo Schmeisser aus der MP18 entwickelt, die wiederum während des Ersten Weltkriegs von Theodor Bergmann und Hugo Schmeisser entwickelt wurde und die erste Maschinenpistole war, die serienmäßig produziert wurde. Die britischen Lanchester- und Sten-MPis basieren auf der MP28.

Erläuterung

Deutsche Soldaten nach dem Kampfeinsatz, u. a. mit Stielhandgranaten und MP28
„Eine Weiterentwicklung der MP 18 war die Maschinenpistole MP 28. Diese Waffe wurde ebenfalls von der Firma Bergmann in Suhl produziert und in den deutschen Polizeiverbänden eingesetzt. Ein Großteil der Produktion wurde jedoch in das Ausland exportiert. In Belgien wurde die Waffe bei der Firma Bayard in Lizenz produziert. Die Waffe war ein Rückstoßlader mit Masseverschluss und hatte ein Gesamtgewicht von 4,0 kg . Sie war 813 mm lang bei einer Lauflänge von 200 mm. Verschossen wurde das Kaliber 9 mm Parabellum, wobei die Munition durch ein Stangenmagazin mit 20, 32 oder 50 Schuss zugeführt wurde. Die Kadenz betrug 400 – 450 Schuss in der Minute. Neuartig an der Waffe war die Wahl zwischen Einzel- und Dauerfeuer. Die Waffe verfügte zudem über eine Bajonett-Halterung rechts und wurde ab 1928 produziert. Die Reichswehr und auch die Wehrmacht zeigten wenig Interesse an dieser Waffe, so dass diese in Deutschland nur bei Polizeieinheiten verwandt wurde. Während des Spanischen Bürgerkrieges kam die Waffe, meist aus belgischer Produktion, ebenfalls zum Einsatz. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde die MP 28 auf deutscher Seite bei örtlichen Besatzungstruppen sowie bei der Polizei und dem SD eingesetzt. Nach der Besetzung der Niederlande wurden die dort übernommenen Waffen aus belgischer Produktion mit der Bezeichnung Maschinenpistole 740(b) von der Wehrmacht übernommen. Sie waren mit denen aus deutscher Fertigung identisch.“[1]

Daten

  • Militärische Bezeichnung: MP 28/II
  • Herstellerland: Deutsches Reich
  • Produktionszeitraum: ab 1928
  • Waffenkategorie: Maschinenpistole
  • Gesamtlänge: 813 mm
  • Gewicht: (ungeladen) 4 kg
  • Lauflänge: 200 mm
  • Technische Daten
  • Kaliber: 9 × 19 mm
  • Mögliche Magazinfüllungen: 32, später 20 Patronen
  • Munitionszufuhr: Stangenmagazin
  • Kadenz: 400 bis 450 Schuß/min
  • Feuerarten: Einzel-, Dauerfeuer
  • Anzahl Züge: 6
  • Drall: rechts
  • Verschluß: Masseverschluß
  • Ladeprinzip: Rückstoßlader

Fußnoten