Messerschmitt Bf 108

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Die Messerschmitt Bf 108 war ein deutsches viersitziges Flugzeug von Willy Messerschmitt, das über Jahrzehnte mehrere Rekorde aufstellte.

Geschichte

Als aerodynamisch hochwertiges Kabinen-Reiseflugzeug war es für den Europa-Rundflug 1934 gebaut worden und war dort erwartungsgemäß auch die schnellste Maschine. Theo Osterkamp, Dipl.-Ing. Carl Francke[1] und Werner Junck waren mit den drei Exemplaren des Typs „A“ allen überlegen und belegten beim Schnellflugwettbewerb die ersten drei Plätze. Gerhard Hubrich und Georg Pasewaldt kamen mit der Fieseler Fi 97 immerhin punktgleich auf einen respektablen 10. Platz.

Die Messerschmitt erhielt nach den neuen Richtlinien des Reichsluftfahrtministeriums die Bezeichnung „Bf 108“ und galt zu ihrer Zeit als revolutionär. Sie hatte Spaltflügel, Landeklappen und ein einziehbares Fahrwerk. Elly Beinhorn gab dem Flugzeug nach der Überquerung von drei Kontinenten an einem einzigen Tag im Jahre 1936 den Beinamen „Taifun“.

Die Bf 108 wird zum Vorbild aller modernen Sportflugzeuge. Das deutsche Flugzeug kann als das Grundmuster aller modernen Reiseflugzeuge angesehen werden. Seine Erfolge machten die „Taifun“ zu einem der begehrtesten Reiseflugzeuge jener Zeit.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland und der Zerstörung der deutschen Luftfahrtindustrie wurde das Flugzeug noch bis in die 1970er Jahre in Frankreich unter der gefälschten Bezeichnung N1002 illegal hergestellt.

Technische Daten

  • Länge 8,6 m
  • Spannweite 10,60 m
  • Startmasse 1.380 kg
  • Reisegeschwindigkeit 250 km/h bis max. 300 km/h

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Francke (Lebensrune.png 9. Mai 1905), Erprobungsflieger, führte 1937 mit Ernst Udet in Zürich die Bf 109 vor, zu Kriegsbeginn Freiwilliger der Kampfflieger, 1939 von Hermann Göring wegen eines Angriffes mit He 111 auf die HMS „Ark Royal“ (Flugzeugträger der Royal Navy) mit Sprengbomben „SC 500“ zum Kriegsoffizier ernannt (Leutnant), flog im November 1939 als erster den Prototyp He 177 V1, ab 1941 Leiter der Abteilung E 7 der Erprobungsstelle Rechlin und als Technischer Direktor des Wiener Heinkel-Werkes maßgeblich für die Entwicklung der He 162 verantwortlich.