Meinl-Mohr

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Rassismusvorwurf gegen das Firmensignet mit Meinl-Mohr, der sich nach vorne beugt, um den Duft des Kaffees zu erproben; die Berufsbezeichnung hieß tatsächlich „Kaffeeriecher“.[1]

Der Meinl-Mohr ist das Markenzeichen der österreichischen Firma Julius Meinl AG, die Kaffee und sonstige Feinkost vertreibt.

Erläuterung

Das Emblem zeigt einen Mohr mit rotem Fes, was angeblich eine Anspielung auf die Osmanen sein soll, die bei der Türkenbelagerung Wiens, über verschlungene Wege, den ersten Kaffee nach Wien und somit nach Europa brachten. Dieses Markenzeichen wurde 1924 vom Wiener Künstler Joseph Binder entworfen. Das Zeichen, ähnlich wie das des Mohr von Sarotti, hat einen starken Wiedererkennungswert des Unternehmens und ist auf fast jedem Meinl-Produkt und allen Filialen dargestellt. Mit den Jahren unterlag der Meinl-Mohr verschiedenen Veränderungen, blieb aber in seiner Kernkomponente bestehen. Dieses Markenzeichen des Meinl-Konzerns wird von politisch korrekten Kreisen als "rassistische Diskriminierung" angegriffen. Meinl selbst weist diesen Unsinn natürlich zurück.

Falschinterpretation des Warenzeichens

Bei der Julius-Meinl-Holding war man bereit, den Anfeindungen zu trotzen. Immerhin sei die Kunstfigur, die 1924 vom österreichischen Plakatkünstler Joseph Binder kreiert wurde, mit Fez, dem Symbol der Herrschaft des Sultans, und Kaffeetasse abgebildet: „Kein Diener oder Sklave, sondern ein Kaffee-Experte, der ebenso für die Herkunft des Kaffees steht“, sagte der Vorstandsvorsitzende Marcel Löffler der Zeitung „Die Presse“.

Zudem sei das Emblem im Lauf der Jahre immer wieder adaptiert worden. Die bildhafte Darstellung wich einer reduzierten Fassung. Zuletzt wurde der Markenauftritt 2004 vom italienischen Gestalter Mattheo Thun adaptiert – statt auf gelbem Hintergrund ist der aufrecht gezeichnete Kopf jetzt auf weißem Hintergrund zu sehen. Löffler hofft, daß damit in Zukunft ausgeschlossen sei, daß es falsch interpretiert werde. An eine Aufgabe des traditionsreichen Markenzeichens ist jedenfalls nicht gedacht.

Aufgegeben wurden aber schon einige Produktnamen, die in völlig absurder Weise mit „Rassismus“ in Verbindung gebracht werden. Das vermutlich bekannteste Beispiel sind die „Negerküsse“. Das Schaumgebäck, auch als „Schwedenbomben“ bekannt, firmiert heute als „Schaumküsse“. Ein weiteres Beispiel ist das „Negerbrot“, das als politisch unkorrekt gesehen wurde. Konsequenz: Die Supermarktkette „Zielpunkt“ änderte den Namen der Nußschokolade in „Schokotraum Erdnuß“. Wo die Ideologie herrscht hat eben die Vernunft zu schweigen.

Verschwunden ist der Begriff aber noch lange nicht. In den Auslagen kleiner Süßwarengeschäfte begegnet man dem Negerbrot immer noch. Auf der Weltnetzseite des Markenherstellers „Dr. Oetker“ können Interessierte ein Rezept für ein Waffelgebäck namens „Negerbrot“ abrufen. Und auch der „Mohr im Hemd“ findet sich noch auf zahlreichen Speisekarten.

Protestemblem der linken Gegenbewegung mit aggressiver Symbolik.

Protestaktion 2008

In der linken Kampagne „Mein Julius“ von 2008 wird das Logo des Meinl-Konzerns als „rassistische Diskriminierung“ diffamiert. Eine schwarze Faust, welche die Kopfbedeckung des Mohren zerdrückt, ist das aggressive Symbol dieser „Gegen-Initiative“, die sich „Mein Julius“ nannte.

Mit Werbeartikeln und bedruckten Kurzarmhemden versucht man den Menschen, angebliche „verdeckte rassistische Klischees“ einzureden. „Mein Julius hat keine Lust mehr auf ein dienstbotenartig gesenktes Haupt“, ist eine Parole dieser linken Initiative. Ein ungenannter Mitinitiator redet von einer „bildhaften Fortschreibung von Ungleichheit, Diskriminierung und Ausbeutung“.

Fußnoten

  1. Michaela Vieser: Von Kaffeeriechern, Abtrittanbietern und Fischbeinreißern – Berufe aus vergangenen Zeiten, C. Bertelsmann Verlag, 2010