Mittelstand
Als Mittelstand wird – nur in der deutschen Sprache – die tatkräftige, fleißige und erfolgreiche deutsche Mittelschicht bezeichnet, die in den zunehmend globalistisch entgrenzten Gesellschaften der deutschen Teilgebiete (BRD, BRÖ, Deutschschweiz) unablässig schrumpft, weit übermäßig besteuert wird und zugleich fortwährenden moralischen Anklagen (wegen mangelnder „Flexibilität“ und „überholter“ Wertvorstellungen) ausgesetzt ist.
Der Mittelstand wird planmäßig zerrieben zwischen den plutokratischen Kapitaleignern – deren Zinseszinseinkommen den (jedem Einzelnen aufgebürdeten) Zinsesdienst übersteigt – einerseits und den präkarisierten Arbeitssklaven – denen das System „Teilhabe“ vorgaukelt, während es sie von der gesellschaftlichen Wirklichkeit ablenkt – andererseits.
Der Begriff „Mittelstand“ ist ein eigenes und eigentümliches Wort des Deutschen, und es gibt keinen äquivalenten Begriff dafür in anderen Sprachen. Es existieren zwar in vielen Sprachen Begriffe, die in etwa dem deutschen Wort „Mittelschicht“ entsprechen (im Englischen z. B. middle class und im Französischen Classes moyennes), was sich im wesentlichen auf die soziale Stellung, vornehmlich auf das Einkommen bezieht. Mittelstand hingegen bedeutet noch etwas entscheidend Zusätzliches: Leistungfähigkeit und -bereitschaft, ein Gefühl der eigenverantwortlichen Unabhängigkeit und des Stolzes auf seinen Beruf und die Ausübung desselben nicht nur des Einkommens, sondern auch um des Berufes selbst wegen, zudem fundierte Ausbildung und sogar ein gewisses Maß, wenigstens ein Minimum auch an allgemeinem Wissensstand und Bildung.[1]
Zitat
- „Erstens: Wir haben es mit einer Überschuldungskrise der westlichen Sozialdemokratien zu tun. Zweitens: Die regelmäßig platzenden Spekulationsblasen sind das Ergebnis des durch die Umverteilungsgesellschaften in den Markt geschwemmten Falschgeldes ohne Deckung. Drittens: Profiteure des Systems sind die mächtigen Kostgänger des Sozialstaates: Das Kartell aus den Vorständen der Falschgelddistributoren (Banken), den Falschgeldlegimitatoren und Umverteilern (Politiker) sowie deren willfährigen Rechtsgestaltern, den Falschgeldadaptoren (Aktiengesellschaften, ‚Kombinate‘) auf der einen und der gewaltbereite, das Kartell gefährdende und deshalb durch „Sozialleistungen“ ruhig gestellte Mob auf der anderen Seite. Viertens: Der noch durch zivilisatorische Hemmnisse gefesselte Mittelstand, der keine 25 Prozent der Bevölkerung mehr stellt, aber das gesamte Umverteilungsvolumen erwirtschaftet, ist in einer Massendemokratie wegen des Mehrheitswahlrechts machtlos und zur Ausplünderung freigegeben.“ — Roland Woldag[2]
Literatur
- Michael Brückner: Die Gerechtigkeits-Lüge: Die Ausbeutung des Mittelstandes im Namen der sozialen Gerechtigkeit. Frank & Frei, 2019, ISBN 978-3903236264 [110 S.]
- Adolf Georg Höher: Die Wirtschaft im Visier. Der Untergang des Mittelstands. Hohenrain-Verlag 2012, ISBN 978-3-89180-093-5