Thümmel, Moritz August von

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Moritz August von Thümmel (* 27. Mai 1738 in Schönefeld bei Leipzig; † 26. Oktober 1817 in Coburg) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Geistvoller Humorist und Erzähler; studirte zu Leipzig, wo Gellert, Kleist, Rabener und Weiße ihm befreundet wurden; seit 1761 Kammerjunker des Erbprinzen Ernst Friedrich von Sachsen-Koburg, bei dessen Regierungsantritt geheimer Hofrath, 1768 Minister, wirkte Thümmel segensreich im Koburgischen Lande. Berühmt gemacht hat ihn seine mustergiltige [sic!] Betheiligung an der deutschen Literatur. Als sein komisches Epos in Prosa erschien, das unter dem Titel „Wilhelmine oder der vermählte Pedant“ fortlebt, war man über den frömmelnden und lüsternen Ton entrüstet, aber man verschlang das Buch. Noch größeren Erfolg hatte sein Hauptwerk: „Reise in die mittäglichen Provinzen von Frankreich“, worin sich der Verfasser ganz Wielandisch giebt, zwar auch etwas frivol wird, aber überall den feinen Welt- und Lebemann hervorkehrt, dessen Schilderungen den Leser auf die angenehmste Weise belehren.

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Richard Kyrieleis: „Über Moritz August von Thümmels Roman ‚Reise in die mittäglichen Provinzen von Frankreich‘“, 1907 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Verweise

Fußnoten

  1. Dreihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer“ von Ludwig Bechstein, Karl Theodor Gaedertz, Hugo Bürkner, Leipzig am Sedantage 1890, 5. Auflage (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!