Negerschweiß

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Soldaten wissen seit eh und je: Negerschweiß ist ungenießbar.

Negerschweiß bedeutet umgangssprachlich, vorwiegend in der Soldatensprache, Kaffee undefinierbaren Geschmacks. Der Begriff ohne jedwede herabsetzende Komponente (ähnlich dem „Reichsneger“) soll Anfang des 20. Jahrhunderts in der Kaiserlichen Marine als Bezeichnung für den typischen Kaffeeaufguß auf hoher See in Zeiten der Proviantknappheit entstanden sein.

Erläuterung

Faschings-Mohrenköpfe der Konditorei „Eisold“ bei „Karstadt“ in Dresden

Negerschweiß

Neben der Soldatensprache weißt auch der Gefängnisjargon die Bezeichnung „Negerschweiß“ für den vermeintlichen „Muckefuck“ der Justizvollzugsanstalten.

Gleichsetzung

Scherzhaft mit dem Negerschweiß werden in der deutschen Sprache auch andere Genußmittel (ob der schwarzen Farbe) gleichgesetzt:

  • Kakao bzw. Kakao ohne Milch
  • CocaCola und ähnliche Limonaden
  • dunkles Bier
    • Negerschweiß ist laut der Bier-Fibel des Gasthauses „Pumpe“ in Klagenfurt eine Mischung aus Bier und Limonade
    • Mulattenbier, ein Gemisch aus Stiftsbräu und Leichtbier
    • Neger-Bier ist eine traditionelle Bezeichnung einer Cola-Bier-Mischung in Oberösterreich
  • Lakritze (gehärteter Negerschweiß; die Negertaler, seit 1925, von Haribo wurden 1993 in Lakritztaler umbenannt)
  • Maggiwürze
  • schwarzer Kaffee ohne Milch (allgemeine Bezeichnung in Österreich)

Weitere (Auswahl)

Auch andere Genußmittel tragen im Deutschen das zumeist liebevolle Namensattribut „Neger“:

  • Negergeld: Bezeichnung für Lakritztaler (auch für wertloses Klein- und Schwarzgeld)
  • Negerkuß: Mohrenkopf aus weichem Schaumzucker, der auf eine Waffel dressiert und mit Schokolade oder Fettglasur überzogen wird
  • Negerkopf: Die traditionelle österreiche Bezeichnung „Negerkopf“, aber auch „Mohrenkopf“ (nicht mit dem Negerkuß zu verwechseln) wird für verschiedene kleine Gebäcke verwendet. Die deutsche Bezeichnung „Mohrenkopf“ (Kopf eines Mohren) ist eine Übersetzung des französischen Tête de Nègre und ist 1892 in Leipzig erstmals belegt. Es ist ein Gebäck aus Othello-Masse (Biskuit), das gefüllt und mit Schokolade oder Kuvertüre überzogen ist.