Simpson, O. J.

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O. J. Simpson vor Gericht.

Orenthal James Simpson (Lebensrune.png 9. Juli 1947 in San Francisco, Kalifornien) ist ein negrider ehemaliger VS-amerikanischer Amerikanisch-Fußball-Spieler und Schauspieler. Weltweit bekannt wurde er durch die Anklage, seine ehemalige Frau Nicole Brown Simpson, eine Weiße, und deren jüdischen Liebhaber Ronald Goldman ermordet zu haben.

Werdegang

Bewährung für O. J. Simpson, bewilligt am 20. Juli 2017

Orenthal James Simpson, so der vollständige Name des nur als „O. J.“[1] bekannten ehemaligen Sportlers, wurde durch seine Sportlerkarriere und Prominenz medial zu einem negriden Sympathieträger aufgebaut. Viele Schwarze sahen in ihm eine Personifikation des kapitalistischen „amerikanischen Traumes“, des Aufstiegs vom Ghettojungen zum Millionär. Er trat als Schauspieler in der von Juden produzierten Komödienreihe „Die nackte Kanone“ (1988–1994) auf.

Die Strafsache Doppelmord

Simpson wurde angeklagt, seine ehemalige Frau Nicole Brown Simpson, eine Weiße, und deren jüdischen Liebhaber Ronald Goldman ermordet zu haben. Der Mordprozeß war ein großes mediales Ereignis. Ein Rechtsanwalt nannte den Prozeß, in dessen Verlauf der wegen zweifachen Mordes angeklagte Simpson im Oktober 1995 schließlich freigesprochen wurde, recht amerikanisch-salopp das „größte öffentliche Spektakel, seit Jesus Christus vor Pontius Pilatus stand“. Das Schicksal des einstigen Sportlers, der seinen auf dem Spielfeld erworbenen Ruhm wie kaum ein anderer Sportler zuvor in bare Münze umzuwandeln vermochte, interessierte und spaltete eine ganze Nation.

Bereits die Ereignisse nach der Tat waren ein mediales Ereignis. Als Hauptverdächtiger floh O. J. Simpson in einem weißen Ford Bronco SUV vor der Los-Angeles-Polizei, die ihn festnehmen wollte. Die Verfolgungsjagd am 17. Juni 1994 quer durch Beverly Hills wurde live von einem VS-amerikanischen Fernsehsender aus einem Hubschrauber übertragen, obwohl gleichzeitig die Endspielserie der National Basketball Association stattfand (sowie erstmals ein Live-Auftritt von David Hasselhoff im VS-Fernsehen übertragen werden sollte). Dieser Fall war die erste reale Verfolgungsfahrt, die live per Hubschrauber übertragen wurde. Das BRD-Privatfernsehen schloß sich in den 1990er Jahren dem Programmschema an, in Reportageformaten ausgedehnte VS-Polizeijagden gegen Verdächtige in Pkw auszustrahlen. Die amerikanische Sitte, jede Verhältnismäßigkeit der Mittel bei solchen Fahndungen außer acht zu lassen, macht es möglich, daß einhundert Kilometer lange Jagden durch Vororte und über Autobahnen unter Inkaufnahme schwerer Sachschäden exekutiert werden.

Simpson wurde im Prozeß von mehreren jüdischen Rechtsanwälten vertreten (Alan Dershowitz und Robert Shapiro).

Trotz des Freispruchs im Strafprozeß hat ein Zivilgericht Simpson im Februar 1997 zu einer Schadensersatzzahlung an die Hinterbliebenen in Höhe von insgesamt 33,5 Millionen VS-Dollar verurteilt. Dies ist möglich, da im Unterschied zu einem Strafprozeß, bei dem an der Schuld des Angeklagten keine begründeten Zweifel herrschen dürfen, es im Zivilprozeß rechtlich hinreichend ist, wenn die Zweifel an der Schuld nicht überwiegen. Weil in Florida Immobilien, die ein Beklagter bewohnt, und Rentenbezüge nicht pfändbar sind, konnte der bestehende Anspruch jedoch bislang nicht vollstreckt werden.

Die Strafsache Geiselnahme

O. J. Simpson wurde am 3. Oktober 2008 in Kalifornien gemeinsam mit seinem Mittäter Clarence Stewart wegen u. a. Geiselnahme, bewaffneter Raub, Diebstahl (nachdem er 2007, gemeinsam mit Komplizen, in Las Vegas zwei Sammler von Fan-Artikeln mit Waffengewalt zur Herausgabe von persönlichen Erinnerungsstücken gezwungen hatte; insgesamt waren es 12 Anklagepunte) für schuldig befunden und am 5. Dezember 2008 zu 33 Jahren Vollzug verurteilt, allerdings mit der Möglichkeit auf Bewährung nach neun Jahren. Vier weitere Mittäter Simpsons, die in seinem Auftrag handelten, hatten vor der Gerichtsverhandlung auf „schuldig“ plädiert, erhielten geringere Strafen und sagten beim Prozeß als Zeugen der Anklage aus.

Simpson wurde am 1. Oktober 2017 nach nur rund neun Jahren Haftzeit „wegen guter Führung“ auf Bewährung im Bundesstaat Nevada entlassen.

Medienquerelen

Rupert Murdoch stoppte im November 2006 die Veröffentlichung eines Buches von Judith Regan, das unter dem Titel „If I did it“ erscheinen und eine Schilderung des ehemaligen Footballspielers O. J. Simpson beinhalten sollte, wie er vorgegangen wäre, wenn er den Doppelmord an seiner ehemaligen Frau und deren Liebhaber begangen hätte. Im Vorfeld der Veröffentlichung sollte Simpson, der 1995 in dem Fall freigesprochen worden war, in einem Interview darüber berichten. Die Ankündigung des Projekts stieß in den VSA auf Empörung und Proteste, u. a. erklärten einige Buchhändler, das Buch nicht verkaufen zu wollen.

Fußnoten

  1. Auch genannt „The Juice“, weil „O.J.“ als Abkürzung auch für orange juice (Orangensaft) stehen kann