Oeser, Adam Friedrich
Adam Friedrich Oeser (* 17. Februar 1717 in Preßburg; † 18. März 1799 in Leipzig) war ein deutscher Maler und Bildhauer.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Zu seinem Wirken heißt es:[1]
- Vorzüglicher Maler, besonders verdienstvoll durch den Ernst, mit welchem er die zu seiner Zeit herrschenden Kunstfehler: Geschmacklosigkeit und Unnatürlichkeit, bekämpfte. Als vertrauter Freund Winckelmann's blieb er auf dessen Studium der Antike nicht ohne Einfluß; seit 1764 Direktor der Kunstakademie in Leipzig, zählte er den jungen Goethe, den er im Radiren unterwies, zu seinen Schülern und stand auch später mit ihm und dem Weimarischen Fürstenhause in ersprießlichen Beziehungen. In Dresden rühren u. a. die Dekorationen der Hofkirche und des Hoftheaters von ihm her, in Leipzig die Fresken in der Nikolaikirche, sowie Vorhang und Deckenbild des alten Stadttheaters. Oeser war auch vielbeschäftigter Porträtmaler und als Radirer besonders geschätzt durch seine Rembrandt-Radirungen und Vignetten zu Winckelmann's Werken; als Bildhauer hatte er eine weniger glückliche Hand, seine Statuen des Kurfürsten Friedrich August von Sachsen und von Gellert (nicht mit der neuen Statue im Leipziger Rosenthal zu verwechseln) zeigen nur geringe Energie und Tiefe.
Seine Tochter Friederike Elisabeth Oeser
Literatur
- Alphons Dürr: „Adam Friedrich Oeser - Ein Beitrag zur Kunstgeschichte des 18. Jahrhunderts“ (1879) (PDF-Datei)
- Timo John: „Adam Friedrich Oeser 1717-1799 - Studie über einen Künstler der Empfindsamkeit“ (HTML-Version, PDF-Datei)
- „Goethes Briefe an Adam Friedrich Oeser und seine Tochter Friederike“, 1913 (Netzbuch und einzelne Seiten als PDF-Dateien speicherbar) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
Verweise
- Tabellarischer Lebenslauf
- Lebenslauf aus: Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 3. Amsterdam 1809, auf Zeno.org