Perrot, Franz

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Franz Fürchtegott Perrot (Lebensrune.png 5. April 1835 (nach anderen Angaben 1838) in Trier; Todesrune.png 10. November 1891 in Wiesbaden) war eindeutscher Politiker, Redakteur und Militär hugenottischer Herkunft, der auch unter dem Pseudonym Hilarius Bankberger schrieb.

Schriftstellerisches Wirken

Perrots Schriften wurden 1931 neuaufgelegt weil die Herausgeber Parallelen zwischen den Mißständen in der Zeit die Perrot beschrieb, also derGründerzeit die im Gründerkrach von 1873 gipfelte und denen der Weimarer Republik, mit denen sie es zu tun hatten, sahen. Nach Perrots eigener Angabe wollte er Otto von Bismarck „ ... wenn es sein muß, zu einer anderen unseren gemeinsamen deutschen Interessen entsprechenden Wirtschaftspolitik zwingen“ , außerdem stellte er fest, daß „Der große Bismarck ... nur mit glühendem Eisen, nicht mit Rosenwasser gezwungen werden ...“ kann. Ferner stellte er ausdrücklich fest, daß, aus seiner Sicht, „Bank-, Aktien- und Börsenprivilegien ... , wie die Sachen praktisch stehen, Judenprivilegien ...“ sind. Die „ ... daher von der jüdischen Presse, den jüdischen Gelehrten und den jüdischen Volksvertretern mit allen Kräften geschützt und gefördert ...“ werden [1].

Folgt man den neuen Herausgebern seiner Schriften so sind noch immer dieselben Kräfte am Werk gewesen im Deutschen Reich die schon Perrot seinerzeit bekämpft hatte. Diesen Kräften mußte aus ihrer Sicht und aus der Sicht Perrots das Handwerk gelegt werden. Er wird auch als „Verfasser der ‚sogenannten‘ deutschen Reichsbank etc.“ bezeichnet, demnach müssen dies andere Schriften sein die er hervorgebracht hatte. Bezieht man die Kritik die andere von Perrots Zeitgenossen z.B. Otto von Diest-Daber, Otto Glagau und Hermann Ahlwardt an den Verhältnissen des Bismarckreiches geübt hatten mit ein, so kann man zu dem Schluß kommen, daß Joachim Fests Bemerkung, die er in seiner Hitler-Biographie niedergeschrieben hat, wonach das Bismarckreich gut verwaltet worden sei, unzutreffend ist.

In Perrots Buch „Die Juden im deutschen Staats- und Volksleben“ wird die Einschätzung getroffen, daß die Juden bereits im Jahr (!) 1879, durch ihre Geldmacht, die Weltherrschaft erlangt hatten. Frederick Millingen, ein Zeitgenosse, teilte diese Einschätzung ebenfalls. Otto Böckel verfaßte etwas später im selben Sinne die Schrift „Die Juden - Die Könige unserer Zeit“.

Zitate

  • „Während wir mit höchster Besorgnis dem unabwendbar herannahenden großen Krieg entgegensehen, hat eine kleine, aber mächtige gewissenlose Clique bei uns ein durch und durch unmoralisches Aktiengesetz zur Ausbeutung von Land und Leuten ausgeheckt, welches die persönliche Verantwortung aufhebt und alle Erfahrungen welche England, Frankreich und die Vereinigten Staaten von Nordamerika schon seit mehr als hundert Jahren auf dem Gebiete des Aktienwesens gemacht haben, in den Wind schlägt. Wenn dieses Aktiengesetz, so wie es vorgeschlagen ist, genehmigt wird, werden wir bestimmt eine kurze tolle Schwindelära erleben, die unfehlbar in wenigen Jahren zu einer schrecklichen Finanz- und Wirtschaftskrisis führen muß und unser Vaterland vom Bürodiener bis zum Minister durch und durch korrumpieren wird.“[2]
  • „Nein, die Franzosen fürchte ich nicht, die schießen wir zusammen, aber Juden und Judengenossen, die während wir hier fürs Vaterland im Felde stehen, den Boden unterwühlen und alles bei uns korrumpieren, denen kann ich nicht mit grobem Geschütz beikommen.“[3]

Werke

  • Bismarck und die Juden (2004, Nachdruck von 1931) (Netzbuch)
  • Das Bankwesen und die Zettel-Privilegien (1874) (PDF-Datei)
  • Unter dem Pseudonym Dr. Hilarius Bankberger: Die Juden im deutschen Staats- und Volksleben (1879) (PDF-Datei)

Fußnoten

  1. Perrot, Franz Bismarck und die Juden Der Kampf Franz Perrots gegen den 1870/71 — während des deutsch-französischen Krieges — im Deutschen Reich gelegten Teil der Wurzeln unseres wirtschaftlichen Niedergangs, nämlich die „AUSBEUTUNG DES PUBLIKUMS DURCH DEN BANKNOTENSCHWINDEL UND DIE JÜDISCHEN BANK-, AKTIEN- UND BÖRSENPRIVILEGIEN“ Faksimile der 1931 im Verlag Max Galle, Berlin, erschienen Ausgabe Archiv-Edition - Verlag für ganzheitliche Forschung, Viöl/Nordfriesland 2004, S. 4 ISBN 3-936223-48-3
  2. Ebenda, S. 9 Prophetische Worte von Franz Perrot, aber bekanntlich gilt der Prophet nichts im eigenen Land.
  3. Ebenda, S. 10 Franz Perrot auf die Frage, ob denn die Aufnahme des Kampfes gegen das Aktiengesetz, nicht bis zum Ende des Krieges warten könne.