Peter Voss, der Millionendieb
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Peter Voss, der Millionendieb |
Produktionsland: | Drittes Reich |
Erscheinungsjahr: | 1945 |
Stab | |
Regie: | Karl Anton |
Drehbuch: | Felix von Eckardt; Karl Anton |
Produktion: | Tobis-Filmkunst GmbH |
Musik: | Werner Schmidt-Boelcke; Friedrich Schröder |
Kamera: | Eduard Hoesch |
Schnitt: | Johanna Meisel |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Viktor de Kowa | Prokurist Peter Voss |
Karl Schönböck | Privatdetektiv Bobby Dodd |
Else von Möllendorff | Polly Petterson |
Hans Leibelt | Bankier van Gelder |
Kurt Seifert | Vater Petterson |
Fritz Kampers | Fritz Mohr |
Werner Stock | Dodds Sekretär |
Georg Thomalla | Max Egon Flipp |
Gustav Bertram | Sam Parker |
Erwin Biegel | Blinder Passagier |
Eduard Wenck | Banknachtwächter |
Erich Fiedler | Orlando Bertolli |
Walter Bechmann | Kapitän der „Poseidon“ |
Ursula Herking | Marietta, Parkers Haushälterin |
Victor Janson | „Big Bill“ |
Walter Gross | Steward der „Poseidon“ |
Gerhard Bienert | Taxichauffeur |
Eduard Bornträger | 1. Angestellter der Bank |
Wolfgang Dohnberg | 2. Angestellter der Bank |
Benno Müller | 3. Angestellter der Bank |
Ewald Wenck | 4. Angestellter der Bank |
Ferdinand Robert | Ein Gast im Herrenclub |
Ernst-Albert Schaah | Polizeikommissar beim blinden Passagier |
Leo Sloma | Der Wirt im Hafenlokal |
Franz Weber | Der Mann vom Fremdenverkehrsverein |
Erich Dunskus | Chaffeur von Bobby Dodd |
Max Harry Ernst | Einer der Männer, die „Big Bill“ verhaften |
Gustav Püttjer | Ein Mann am Schiff |
Peter Voss, der Millionendieb ist ein deutscher Kriminalfilm von Karl Anton. Der Film der Produktionsfirma Tobis entstand vom 27. September 1943 bis März 1944 und wurde nach Kriegsende von der DEFA fertiggestellt. Die Uraufführung fand am 27. September 1946 in Berlin statt. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ewald Gerhard Seeliger.
Inhaltsverzeichnis
Weitere Stoffverfilmungen
- Peter Voß, der Millionendieb (1932)
- Peter Voss, der Millionendieb (1958)
Handlung
Van Gelder, der Inhaber des Bankhauses van Gelder, geht mit sorgenschwerem Kopf in seinem Büro auf und ab. Wenn nicht ein Wunder geschieht, muß er morgen Konkurs anmelden; denn morgen, am Tage ihrer Volljährigkeit wünscht Polly Petterson, eine verwöhnte junge Dame, ihre hier eingezahlte Mitgift in barem Gelde entgegenzunehmen. Eine ganze Million! Vor ein paar Monaten wäre das keine Affäre für van Gelder gewesen. Den letzten verfügbaren Pfennig aber hat der Bankier in Kupferaktien angelegt, und die fallen stetig; ihr Verkauf würde heute längst nicht mehr die fälligen Verpflichtungen decken.
Da hat Peter Voss, sein Prokurist, eine glänzende Idee. Er wird heute Nacht einen Einbruch in den Kassenraum fingieren und dort die Million stehlen, die garnicht vorhanden ist. Von der Auszahlung des Geldes wird nun keine Rede mehr sein; man wird lediglich verlangen, daß van Gelder einen guten Detektiv, am besten Bobby Dodd, den berühmten, auf seine, Peters Spur, setzt. Und das mag man ruhig tun. Bis die Kupferaktien wieder steigen, verpflichtet sich Peter Voss, seinen Verfolger an der Nase herumzuführen. Van Gelder willigt ein.
Als Polly am nächsten Tage ihr Geld abholen will, empfängt sie nicht wie sonst der nette, junge Prokurist, sondern ein Schwarm aufgeregt durcheinanderredender Leute. Seltsamerweise schmerzt Polly die Enttäuschung über ihren jungen Verehrer mehr als der Verlust ihres Geldes. Aus etwas unklaren Gefühlen heraus, in denen der Wunsch vorherrschend sein dürfte, Peter nahe zu sein, beschließt sie, zusammen mit Bobby Dodd die Verfolgung aufzunehmen. – Entgegenkommenderweise hat der Defraudant eine Fährte hinterlassen, und so kann die Verbrecherjagd durch die fünf Erdteile beginnen.
Mehrmals glaubt Bobby Dodd, den Millionendieb, der mit den abenteuerlichsten Verkleidungen aufwartet, fest in den Händen zu haben. Immer wieder glitscht er ihm durch die Finger. Er hat sogar Gelegenheit gefunden, Polly von seiner blütenweißen Unschuld zu überzeugen. Aus der Verfolgerin ist jetzt so etwas wie eine Komplicin des „Verbrechers“ geworden. Bobby dämmern gewisse Zusammenhänge, als er eine Ohrfeige für eine unerbetene Liebkosung einstecken muß. Da fliehen die zwei – man ist sowieso in Indien – auf eine Südseeinsel und verleben hier selige Liebeswochen, bis die Ankunft des Postdampfers mit Bobby Dodd der Romanze ein jähes Ende bereitet. – Eines Tages bekommt Papa Petterson eine Depesche „eintreffe mit peter voss stopp ... alles vorbereiten ... bobby dodd“, die er glückselig van Gelder zeigt.
Aber auch der ist durch ein Telegramm überrascht worden: „habe dodd eingesperrt ... stopp ... eintreffe morgen ... peter voss“. Dem ist es gelungen, in letzter Minute noch den Spieß umzudrehen und den Detektiv dingfest machen zu lassen. Petterson und Bobby Dodd erfahren nun die Geschichte der gestohlenen Million und hören auch von Pollys Entschluß das Geld auf dem Konto stehen zu lassen. Peter Voss, ihr künftiger Gemahl und jetziger Kompagnon, zeigte daß er mit Millionen umgehen kann.
Kritiken
– Film-Dienst [1]Leichtfüßig-unterhaltsame Wiederverfilmung des erfolgreichen sechsteiligen Abenteuer-Stummfilms ‚Der Mann ohne Namen‘ 1921.
Andere Verfilmungen
- 1921: Der Mann ohne Namen (6 Teile) – Regie: Georg Jacoby
- 1932: Peter Voß, der Millionendieb – Regie: E. A. Dupont
- 1958: Peter Voss, der Millionendieb – Regie: Wolfgang Becker