Praseodym
Praseodym | |
Elementsymbol | Pr |
Ordnungszahl | 59 |
Relative Atommasse | 140,90766 |
Aggregatzustand | fest |
Schmelzpunkt | 935 °C |
Siedepunkt | 3130 °C |
Elementkategorie | Lanthanoid |
Praseodym (zu altgr. πράσινος prásinos „lauchgrün“ + δίδυμος dídymos „doppelt; Zwilling“) ist ein chemisches Element, das zu den Metallen der sogenannten Seltenen Erden gehört.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Bei Praseodym handelt es sich um ein silberglänzendes, leicht verformbares, weiches Schwermetall. Es löst sich in verdünnten Mineralsäuren und wird bei Raumtemperatur von Luftsauerstoff angegriffen und läuft hierbei leicht gelblich an.
Geschichte
Im Jahre 1885 entdeckte der deutsche (österreichische) Chemiker Carl Auer von Welsbach (bei der Zerlegung der „Didymerde“ durch fraktionierte Kristallisation des Ammonium-Doppelnitrats) das Element Praseodymium zusammen mit Neodym. Er nannte das Element „Praseodym“ und gab ihm das chemische Symbol „Pr“.
Vorkommen
In der Natur tritt Praseodym stets zusammen mit Cer und den anderen Seltenerdmetallen auf (zum Beispiel in Cerit, Bastnäsit, Monazit) und nur in Form eines einzelnen Isotopes vor. Weitere radioaktive Isotope sind künstlich hergestellt worden. Es steht an 49. Stelle der Elementhäufigkeit und gehört damit zu den weniger häufigen Elementen auf der Erde.
Die Hauptvorkommen an Praseodym liegen in Australien, Brasilien und Indien, wo es aus den Ceriterden hergestellt wird.
Verwendung
Praseodym wird in Legierungen mit Kobalt und Eisen zur Herstellung starker Dauermagnete, das Oxid Pr2O3 zur Grünfärbung von Glas und Keramik (Porzellanmalerei) verwendet. Einige Praseodym-Verbindungen werden für optische Zwecke genutzt. Legierungen mit Magnesium werden im Flugzeugbau verwendet. Im Gemisch mit Neodymverbindungen zeigt Praseodym auch gute Eigenschaften zur Verwendung als Augenschutzglas beim Schweißen.