Race War

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Race War

Gründung: 1999
Stilrichtung: Rechtsrock, Hatecore
Herkunft: Deutschland
Aktuelle Mitglieder
Gesang: Max Hirsch
Gitarre: Gerhard Miller

Race War (engl. | dt. Rassenkrieg) ist eine 1999 gegründete Musikgruppe aus Schwäbisch Gmünd, die dem Rechtsrock zuzuordnen ist. Das Auftreten der Gruppe führte in der Bundesrepublik Deutschland zu Hausdurchsuchungen, Ermittlungsverfahren und einer Verurteilung wegen Bildung einer „kriminellen Vereinigung“. Damit ist Race War nach der Musikgruppe Landser die zweite Gruppe, die als kriminell verboten wurde.

Die Gruppe und die Inhalte ihrer Lieder

Die Gruppe Race War tritt seit 2001 auf zahlreichen Konzerten in der BRD und im benachbarten Ausland auf und wurde schnell zu den populärsten Vertretern ihres Genres in Süddeutschland. Die vier zu dem Zeitpunkt etwa 17 bis 21 Jahre alten Männer brachten teilweise musikalische Erfahrungen aus Metal-Gruppen mit. Der musikalische Stil ist dem Hatecore zuzuordnen.

Die Gruppe bekennt sich in ihren Texten, Aussagen auf Konzerten und Veröffentlichungen offen zu Adolf Hitler und dem Dritten Reich. So sang der Frontmann der Gruppe Max Hirsch bei einem Auftritt auf einem Blood and Honour-Festival in Belgien im Jahr 2004: „Wir sind Nazis und stolz darauf“ und skandierte zusammen mit dem Publikum mehrfach „Sieg Heil!“. In einem Gespräch kündigte er an, daß die Gruppe für das „4. Reich kämpfen“ würde, und in einem Liedtext, daß „unsere Terror-Attacken die Welt verändern werden“. Andere Texte beinhalten eine Verherrlichung der ϟϟ, Jubel über den Anschlag auf das World Trade Center, Aufruf zum Krieg gegen Israel und Verherrlichung des Netzwerks „Blood and Honour“. Das Deckblatt ihrer 2002 bei der VS-amerikanischen Plattenfirma „Micetrap“ veröffentlichten Erst-CD „The white race will prevail“ zeigt eine Hakenkreuzfahne. Am 20. April 2003, dem Geburtstag von Adolf Hitler, erschien eine Sonderausgabe mit dessen Bild.

Ermittlungs- und Strafverfahren

2002 wurde gegen die vier Gründungsmitglieder, darunter neben Max Hirsch auch der Gitarrist Gerhard Miller, die staatliche Verfolgung aufgenommen. Ihnen wird von der Staatsanwaltschaft Stuttgart die Bildung einer „kriminellen Vereinigung“ und die gemeinschaftliche Begehung von Straftaten wie „Volksverhetzung“ und Gewaltdarstellung, das Verbreiten von Propagandamitteln und „Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“, die Öffentliche Aufforderung zu Straftaten, die Billigung von Straftaten und die Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole sowie der Aufruf zum Krieg vorgeworfen. Die vier Angeschuldigten sollen eine Gruppe gegründet und betrieben zu haben, deren Ziel es ist, durch Musikdarbietungen die nationalsozialistische Ideologie verbreitet und zur Mitwirkung am Kampf gegen die “verfassungs”-mäßige Ordnung der Bundesrepublik aufgerufen zu haben.

Die Ermittlungen gestalteten sich zunächst schwierig, da die Mitglieder fast ausschließlich vermummt mit Sturmhaube auftraten und bemüht waren, ihre Identität nicht erkennen zu geben. So lautete die Begründung der Staatsanwaltschaft für die verzögerten Ermittlungen: „Die Gruppen-Mitglieder setzten alles daran, für Außenstehende unerkannt zu bleiben. Bilder von Auftritten und die Namensnennung von Mitgliedern versuchten sie zu vermeiden.“

Nachdem im Mai 2003 Hausdurchsuchungen bei allen vier mutmaßlichen Race-War-Mitgliedern durchgeführt wurden, stiegen zwei Gruppenmitglieder aus und Hirsch und Miller setzten das Projekt als Duett mit Gastmusikern fort. Damit ging auch die Zahl der Auftritte zurück.

Am 22. November 2006 wurden alle Mitglieder vor dem Landgericht Stuttgart zu Bewährungsstrafen zwischen 17 Monaten und einem Jahr und 11 Monaten verurteilt. Die höchste Strafe erhielt dabei Frontmann Max Hirsch. Die vier Männer waren geständig gewesen und hatten sich von ihren Taten distanziert.[1]

Werke

Alben

  • 2002 The white race will prevail (CD, Micetrap Records) - indiziert[2]
  • 2004 Kingdom of hate (CD, The Voice Records) - indiziert[3]
  • 2005 Stimme des Blutes (CD, The Voice Records) - indiziert[4]

Kompilationen

  • 2003 A Mighty Lion Roars (25. They were Heroes, 26. 11. September)
  • 2003 Skin Conquest (01. Tales of the past, 02. One day)
  • 2004 Blood & Honour Vol. C18 (10. Hail Blood and Honour)
  • 2004 Solidarität 1 (05. After the fire)
  • 2005 Blood & Honour Vol. 5 (08. Hail Blood and Honour)
  • 2005 We will rock you - Das Beste aus 2005 (CD1: 02. Hoch in Ehren; CD2: 02. Völkischer Sozialist)
  • 2006 Blood & Honour - Voices of Solidarity (02. Tales of the Past, 03. One Day..., 10. A Way of Life)
  • 2006 Blood & Honour - Voices of Solidarity (Nachpressung) (10. Tales of the past, 11. One day..., 12. A way of life)
  • 2007 Rising from the Ashes (23. Hail Blood & Honour, 24. After The Fire (Skrewdriver Cover))
  • 2007 Tribute to Strikeforce (26. September)
  • 2007 Volksbote 13 (18. Hail victory! LIVE)
  • ???? NS-Sampler - Vol. 10 (01. 11.9., 06. Meine Ehre heißt Treue, 12. Heroes, 19. Furchtlos & Treu)
  • ???? NS-Sampler - Vol. 18 (03. Tsunami, 12. Heiliger Krieg)
  • ???? NS-Sampler - Vol. 19 (09. Sein ganzes Leben, 18. Es ist...!)

Fußnoten

  1. http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/panorama/deutschland/justiz/379016/
  2. BAnz. Nr. 62 vom 29. März 2003
  3. BAnz. Nr. 101 vom 31. Mai 2006, Liste A
  4. BAnz. Nr. 41 vom 28. Februar 2006, Liste A