Raffelhüschen, Bernd

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Bernd Raffelhüschen (* 7. Oktober 1957 in Niebüll) ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.

Werdegang

Bernd Raffelhüschen wurde am 7. Oktober 1957 in Niebüll (Kr. Nordfriesland) als zweites von vier Kindern geboren. Er studierte von 1977 bis 1983 in Kiel und Berlin Volkswirtschaftslehre (VWL; Diplom) und anschließend Staatswissenschaften (1984/1985) an der Universität Aarhus in Dänemark. 1989 bzw. 1994 promovierte und habilitierte er sich in VWL an der Universität Kiel. 1995 nahm er einen Ruf der Universität Freiburg für eine VWL-Professur am Institut für Finanzwissenschaften an. Bereits 1994 wurde er Professor an der Universität Bergen in Norwegen (Institutt for Økonomi). Zahlreiche Auslandsaufenthalte führten ihn in die VSA und immer wieder in die skandinavischen Länder. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Sozialpolitik (demographischer Wandel, soziale Sicherungssysteme), speziell der angewandten intergenerativen Analyse. Das von ihm in den VSA mitentwickelte Instrument der Generationenbilanzierung stieß auch international auf Interesse. Für die Darstellung der „Generationenbilanz“ entwickelte Raffelhüschen ein Rechner-Programm, mit der finanzielle Ansprüche der heute Lebenden gegenüber künftigen Generationen in ihrer Wirkung auf die sozialen Sicherungssysteme erfasst werden. Bernd Raffelhüschen ist Professor für Finanzwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau.

Auszeichnungen

  • 2003: Schader-Preis, für seine besonderen Verdienste um die Praxisorientierung der Gesellschaftswissenschaften.
  • 2004: Philip Morris Forschungspreis, für seine Forschungen zum Gesundheits- und Rentensystem (zusammen mit drei weiteren Wissenschaftlern).
  • 2005: Steuerzahlerpreis des Bundes der Steuerzahler Schleswig-Holstein.
  • 2008: Karl-Bräuer-Preis des Bundes der Steuerzahler für hervorragende publizistische und wissenschaftliche Arbeiten zur Finanzwirtschaft der deutschen öffentlichen Hand.

Mitgliedschaften/Ämter

Wissenschaftlicher Beirat der Walter-Raymond-Stiftung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, CDU-Wirtschaftsrat, Ausschuss für Finanzwissenschaft und Bevölkerungsökonomie des Vereins für Sozialpolitik, Vorstandsmitglied der Stiftung Marktwirtschaft, Beiratsmitglied der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen, Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft,[1] Aufsichtsrat der ERGO Versicherungsgruppe und der Volksbank Freiburg, wissenschaftlicher Berater für die Victoria Versicherung AG, Kuratoriumsmitglied der Augustinum-Gruppe (Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche). Raffelhüschen war außerdem als Berater für verschiedene Sozial- und Wirtschaftsinstitutionen in der BRD, Dänemark und Norwegen sowie für die Europäische Kommission in Brüssel tätig.

Familie

Bernd Raffelhüschen ist verheiratet und hat drei Kinder (Paul-Samuel, Antonia und Mats Iwer).

Verweise

Fußnoten

  1. 23. April 2013: Die von Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie getragene Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) teilt mit, daß sich im April 2013 drei weitere prominente Mitglieder als sog. „Botschafter“ in den Dienst der INSM gestellt haben: Otmar Issing, Jürgen Stark und Walther Otremba. Damit ist die Zahl der Botschafter auf 26 angewachsen; darunter Arnulf Baring, Roland Berger, Juergen B. Donges, Florian Gerster, Michael Hüther, Eberhard von Koerber, Oswald Metzger, Arend Oetker, Karl-Heinz Paqué, Rolf Peffekoven, Bernd Raffelhüschen, Randolf Rodenstock, Dagmar Schipanski, Nikolaus Schweickart, Lothar Späth, Erwin Staudt, Thomas Straubhaar und Hans Tietmeyer (Vorsitzender des INSM-Kuratoriums 2000-2012). An der Spitze der INSM stehen der Kuratoriumsvorsitzende Wolfgang Clement und sein Stellv. Martin Kannegiesser.