Späth, Lothar
Lothar Späth ( 16. November 1937 in Sigmaringen; 18. März 2016[1]) war ein deutscher Wirtschaftsmanager, Politiker und Funktionär der BRD-Blockpartei CDU. Von 1978 bis 1991 war er Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Späth war Teilnehmer der Bilderbergerkonferenz 1993.[2]
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Wegen einer Affäre um viele Reisen auf Kosten der Industrie trat er 1991 als Regierungschef zurück. Im thüringischen Jena formte Späth nach der Deutschen Teilvereinigung das aus einem DDR-Kombinat hervorgegangene Unternehmen „Jenoptik“ zu einem Technologiekonzern um und brachte es an die Börse.
Auszeichnungen
- 1979 – Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband
- 1983 – Gr. Bundesverdienstkreuz mit Stern u. Schulterband
- 1985 – Europäischer Karlspreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft
- 1986 – Alfons-Goppel-Medaille in Gold
- 1986 – Großkreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik
- 1988 – Hermann-Voss-Kulturpreis
- 1988 – Kulturpreis der Deutschen Orchestervereinigung „für vorbildliche Kulturpolitik“ (mit Hannes Rettich)
- 1989 – Großkreuz des Ordens des Infanten Dom Henrique
- 1989 – Goldenes Schlitzohr
- 1989 – Großkreuz des Bundesverdienstkreuzes
- 1990 – Ordre des Arts et des Lettres (frz. Kulturorden)
- 1990 – Norwegischer Verdienstorden[3]
- 1990 – Orden wider den tierischen Ernst des Aachener Karnevalvereins
- 1991 – Ehrenvorsitzender der baden-württ. CDU
- 1991 – Ehrenmeister des baden-württ. Handwerks
- 1992 – Königlich Norwegischer Generalkonsul für Thüringen und Sachsen-Anhalt
- 1992 – Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
- 1992 – Friedrich-List-Preis
- 1995 – Goldener Kolben der Aktionsgemeinschaft „Mut zur Selbstständigkeit“ im Bundesverband mittelständische Wirtschaft
- 1996 – Cicero-Rednerpreis
- 1997 – Ehrenbürger der Stadt Jena
- 1999 – Detlev-Rohwedder-Preis
- 2000 – John J. McCloy-Preis
- 2000 – Heimatmedaille des Landes Baden-Württemberg
- 2000 – Närrisches Steckenpferd der Prinzengarde Krefeld
- 2001 – Ehrensenatorenwürde der Akademie der Bildenden Künste München
- 2002 – Deutscher Mittelstandspreis
- 2002 – Medienpreis „Goldene Henne“
- 2003 – Joseph-Rey-Preis
- 2003 – Verdienstorden des Freistaats Thüringen
- 2005 – Schärfste Klinge (Ehrenpreis der Stadt Solingen)
- 2006 – Ehrenbürger der Stadt Ulm
- 2006 – Ehrendoktor der Universität Ulm
- 2009 – Prix Bartholdi (Ehrenpreis des oberrheinischen Hochschul-Fördervereins)
Ehrendoktorwürden der Universitäten Karlsruhe (1984) und Pecs/Ungarn (1989), Ehrenbürger der Städte Jena (1997) und Ulm (2006), Ehrensenator der Universität Ulm (1993), der Schiller-Universität Jena und der Münchner Akademie der Bildenden Künste (2001).
Mitgliedschaften/Ämter
stellv. Vorsitzender der Bundes-CDU (1981-1989), Bevollmächtigter der BRD „für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die deutschfranzösische Zusammenarbeit“ (1987-1990), Verwaltungsrat der Mövenpick Holding AG, Zürich (seit 1991) und der Oerlikon-Büehrle Holding AG (seit 1998), Aufsichtsratsmitglied u. a. der Lambda Physik AG (seit 2000) und des frz. Stadtwerbekonzerns JC Decaux (seit 2003), Aufsichtsratsvorsitzender der Mediengruppe Holtzbrinck (2006-2007) und der J&M Consulting AG, Mannheim (seit 2007), Königl. norwegischer Generalkonsul für Thüringen und Sachsen-Anhalt (seit 1996), Präsident der Industrie- und Handelskammer Ostthüringen (seit 1996), Mitglied des Nationalen Ethikrats (2001-2002), Honorarprofessor an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (seit 2001), Vorsitzender des Freundeskreises Festspielhaus Baden-Baden, Kovorsitzender der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (seit 2002), Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft,[4] Jurymitglied des Unternehmerpreises „Entrepreneur des Jahres“ (seit 2004), Schirmherr der baden-württ. Kleintheater; Aufsichtsratsvorsitzender Herrenknecht AG. Lothar Späth legt (30. September 2008) nach zwei Sitzungen sein Aufsichtsratsmandat der Gruschwitz Textilwerke AG im Allgäu nieder. Lothar Späth wird (1. Juli 2009) Berater der Risikokapitalfirma Grazia Equity, die sich auf Unternehmensgründungen spezialisiert hat.
Fußnoten
- Deutscher Politiker
- BRD-Politiker
- Deutscher Hochschullehrer
- Geboren 1937
- Gestorben 2016
- CDU-Mitglied
- Ministerpräsident (Baden-Württemberg)
- Landtagsabgeordneter (Baden-Württemberg)
- Innenminister (Baden-Württemberg)
- Bundesratspräsident (BRD)
- Hochschullehrer (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
- Träger des Bundesverdienstkreuzes (Großkreuz)
- Träger des Verdienstordens der Italienischen Republik (Großkreuz)
- Träger des Ordens des Infanten Dom Henrique (Großkreuz)
- Träger des norwegischen Verdienstordens (Großkreuz)
- Träger des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg
- Träger des Verdienstordens des Freistaats Thüringen
- Träger des Ordre des Arts et des Lettres (Ausprägung unbekannt)
- Träger des Europäischen Karlspreises der Sudetendeutschen Landsmannschaft
- Ritter des Ordens wider den tierischen Ernst
- Ehrenbürger von Jena
- Ehrenbürger von Ulm
- Ehrensenator der Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Ehrensenator der Universität Ulm
- Bilderberger