Rap
Der Rap ist eine negride und dem Bestialismus zuzurechnende Form des Sprechgesangs, welcher sich ursprünglich Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre in den USA ausbreitete. Während Hiphop sich verstärkt auf die Tonerzeugung und den Baß konzentriert, liegt der Schwerpunkt im Rap auf dem Text und somit der Aussage des Liedes.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Ursprünge des Raps liegen im hauptsächlich von Negern produzierten US-amerikanischen Hiphop Ende der 1970er Jahre. In den 1980er Jahren wurde der Rap von Gruppen wie „Run DMC“ bekannt und auch von weißen Personen wie z. B. „Beastie Boys“ nachgeäfft. Einfluß hatte auch ebenfalls das Lied „Der Kommissar“ von Falco; ebenso existierten weit vorher bereits frühe Vorgriffe, wie z. B. das 1982 veröffentlichte Lied „Das Blech“ der deutschen Gruppe Spliff, welches zu seiner Zeit allerdings der „Neuen Deutschen Welle“ zugerechnet wurde. Anfang der 1990er Jahre wurde der Rap bestialischer und aggressiver, wie beispielsweise von „Bodycound“ (Gruppe von Ice-T) mit Titeln wie „Copkiller“ (Polizistenmörder). Mitte der 1990er Jahre traten Rapper wie „Tupac“, „Dr. Dre“, „The Notorious B.I.G“, „Snoop Dogg“ oder „Puff Daddy“ auf. Zur selben Zeit kamen Gruppen wie „Die fantastischen Vier“ (Fanta 4) oder „Fettes Brot“ hervor, die sich mehr an dem ursprünglichen Hiphop orientierten.
Der US-amerikanische Rap war im Vergleich bereits deutlich vertierter. Die Situation eskalierte, nachdem „Tupac“ und „The Notorious B.I.G“ erschossen worden waren. Beide Personen waren „Künstler“ in rivalisierenden Plattenfirmen und Küsten. Daher stammen auch die Sprüche wie „West-Coast“ und „East-Coast“. Anfang 2000 traten in den USA Rapper wie „50 Cent“, „Fat Joe“, weiße Künstler wie Eminem oder Gruppen wie der „Wu-Tang Clan“ hervor.
Auch in der BRD wurden die Töne dunkler. Rapper wie „Kool Savas“, „Eko Fresh“, „Samy Deluxe“, „Torch“, „Ferris MC“ oder „Afrob“. Der Rap wurde im Vergleich zu Fettes Brot und Fanta 4 deutlicher triebhaft-bestialisch und erging sich in Themen wie kriminelle Gewalt oder das sogenannte Ghettoleben. Ab 2003 wurde in der BRD der Gangster-Rap durch „Aggro Berlin“ hervorgebracht. Rapper wie „Bushido“, „Fler“ oder „Sido“ brachen häufig interne Tabus. Statt das Ghettoleben wie „Torch“ noch zu bejammern, identifizierten sich diese Rapper damit und vermittelten, sich darin sogar wohlzufühlen.
Neben der Musik entstanden wiederum andere Formen von Rap und Hiphop. Gruppen wie „Deichkind“ oder „Die Atzen“ haben ihre Zielgruppe eher im Bereich Feiermusik. Ebenso ist die Musik deutlich elekronischer als die des Gangster-Raps, Porno-Rap oder „Miss Doggystyle“. Darüber auch noch Horror-Core wie „Schwartz“, „Uzi“, teilweise auch „Kaisa“.
Als weitere Form ist auch sogenannter „nationaler Sprechgesang“ entstanden, hauptsächlich durch „N'Socialist Soundsystem“ oder „Makss Damage“.
Deutschsprachiger Hiphop und Rap (Beispiele)
- Hiphop:
- Die Fantastischen Vier
- Namika
- Elektro-Rap:
- Deichkind
- Die Atzen (Frauenarzt & Manny Marc)
- Gangster-Rap:
- Bushido
- Fler
- Sido
- Baba Saad
- Harris
- Kollegah
- Nationaler Hiphop:
- N’Socialist Soundsystem
- Makss Damage
- Mic Revolt
- Bock
- Dee Ex
- SzU
- Komplott
- Chris Ares
Siehe auch
Literatur
- Klaus Miehling:
- Gewaltmusik: Populäre Musik und Werteverfall, epubli, 2010, ISBN 978-3869316055 [352 S.]
- Gewaltmusik – Musikgewalt: Populäre Musik und die Folgen, Königshausen u. Neumann, 2006 [686 S.]
- Stephan Münster: Rock‘n Roll, Rock & Co. als Waffe der Umerzieher, in: Deutsche Annalen 2000, Druffel Verlag, Berg, ISBN 3806111359 (S. 281–316)
Verweise
- Klaus Miehling: Was Sie über Rap wissen sollten
- Julian Lee: Zum Lob der weißen Singstimme, übersetzt von Deep Roots. Das Original In Praise of the White Singing Voice: Getting to „Beyoncé“ Overload erschien am 17. November 2011 auf Counter-Currents Publishing / North American New Right.