Miehling, Klaus

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Klaus Miehling (Lebensrune.png 1963 in Stuttgart) ist ein deutscher Musiker, Musikwissenschaftler, Komponist und Schriftsteller.

Werdegang und Wirken

Klaus Miehling erwarb 1988 an der Schola Cantorum Basiliensis das Diplom für Alte Musik mit Hauptfach Cembalo und promovierte 1993 an der Universität Freiburg i. Br. in Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Historischen Hilfswissenschaften.

Musiker und Komponist

Sein Werkverzeichnis umfaßt in rund 300 Opusnummern über 1.100 Kompositionen, vokal und instrumental, teils für historische, teils für moderne Instrumente. Er war mit 17 Werken Finalist oder Preisträger bei Kompositionswettbewerben in Belgien, Italien, den USA, in der BRD, Großbritannien, Kanada und Spanien.

Autor

Klaus Miehling arbeitet freiberuflich und ist Autor verschiedener Veröffentlichungen im Musikfach, einschließlich aufführungspraktischer Themen. Außerdem veröffentlicht er kritische Bücher und Aufsätze zu geisteswissenschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Themen. Einen Schwerpunkt bildet die jeweils umfangreich belegte Deutung, Einordnung und Darstellung aggressiver Musikrichtungen, der von ihm so genannten Gewaltmusik. Miehling setzt verschiedene moderne Musikstile bzw. -phänomene in Beziehung zu kulturellen und menschlichen Niedergangserscheinungen.[1]

Akustische Selbstbestimmung

Außerdem widmet sich Klaus Miehling der Bekämpfung des Lärmterrors. Er vertritt die Auffassung, beispielsweise die Belästigung durch bewußte Lärmterroristen im Straßenverkehr werde gesellschaftlich, publizistisch und politisch entweder gar nicht wahrgenommen oder aber bewußt verdrängt, gleichfalls vermeidbarer Wohnungs-, Gaststätten-, Sportanlagenlärm u. ä.

Die Propagierung und Verniedlichung von „musikalischen“ Lärmausscheidungen wie Freiluft-Rockkonzerten als harmlose Form der Selbstverwirklichung oder gar als Kulturdarbietung lasse die Ansprüche daran Uninteressierter auf akustische Selbstbestimmung außer acht. Die Behörden hätten keinen Willen und versagten vollkommen darin, die im Interesse der Allgemeinheit (Ruhebedürfnis von Gesunden und Kranken oder besonders von Schichtarbeitern, Kindern) erlassenen Lärmschutzbestimmungen durchzusetzen. So würden gesetzliche und grundgesetzliche Rechte der zwangsbeschallten Bürger schwerwiegend, andauernd und folgenlos verletzt.

Nach Miehling wird in dieser Hinsicht auch eine Doppelmoral sichtbar: einerseits ein überall anzutreffendes Umweltschutzbekenntnis bzw. Sozialgetue, andererseits ein Fördern des umweltschädlichen, ungesetzlichen, antisozialen und auch undemokratischen Herumtrampelns auf den Nerven der Mitmenschen, wie es Verbreiter willkürlichen Musiklärms und anderen Lärms tun.

Klaus Miehling tritt seit vielen Jahren mit öffentlicher Aufklärung und Anklage sowie mit Vereins- und Einzelaktionen gegen Lärmterror jedweder Art in Erscheinung.

Siehe auch

Buchveröffentlichungen (Auswahl)

  • Gewaltmusik: Populäre Musik und Werteverfall, epubli, 2010, ISBN‎ 978-3869316055 [352 S.]
  • Lautsprecher aus!: Zwangsbeschallung contra akustische Selbstbestimmung, epubli, 2010, ISBN ‎ 978-3869316062 [248 S.]
  • Gewaltmusik – Musikgewalt: Populäre Musik und die Folgen, Königshausen u. Neumann, 2006 [686 S.]
  • Die Muse des Bösen. Drei kulturkritische Texte, 2016 – enthält den Aufsatz Nekrophilie als Grundlage moderner Kultur – Die Zerstörung der Kunst in Avantgarde und Pop
  • Die Politik des Bösen: Deutschland auf dem Weg zur Neuen Weltordnung, epubli, 2020, ISBN ‎ 978-3752968194 [244 S.]
  • Das Tempo in der Musik von Barock und Vorklassik, Wilhelmshaven 1993, 3. Aufl. 2003
  • Handbuch der frühneuenglischen Aussprache für Musiker (1500-1800): 2 Bde. (Studien und Materialien zur Musikwissenschaft), Hildesheim 2002

Verweise

Fußnoten

  1. Zusammenfassend sein Artikel: Die entscheidende Ursache des Werteverfalls, 2009