Tichy, Roland

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Roland Tichy (Lebensrune.png 11. November 1955 in Bad Reichenhall) ist ein deutscher Journalist und ehemaliger Chefredakteur des Magazins „Wirtschaftswoche“. Er gibt das Magazin „Tichys Einblick“ heraus.

Werdegang

Nach dem Studium der Volkswirtschaft, Politologie, Kommunikationswissenschaften in München arbeitete er unter anderem von 1983 bis 1985 als Mitarbeiter im Planungsstab Sozial- und Wirtschaftspolitik des Bundeskanzleramtes. Er war Korrespondent der „Wirtschaftswoche“, danach stellvertretender Chefredakteur von „Capital“, Chefredakteur bei „Impulse“ und der „Telebörse“ sowie ab 2002 Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins „DM/Euro“ und später Chefkolumnist des „Handelsblatts“. Zuletzt arbeitete er als stellvertretender Chefredakteur für das „Handelsblatt“ und leitete das Berliner Büro der Zeitung. Anschließend wechselte Tichy zum Magazin „Wirtschaftswoche“ über, dessen Chefredakteur er von 2007 bis September 2014 war.

Tichy ist unter anderem Herausgeber des Netztagebuchs „Tichys Einblick“, das seit Oktober 2016 auch als Druckausgabe erscheint.

Roland Tichy ist innerhalb der einförmigen BRD-Berichterstattung einer der wenigen Querdenker, die sich ihre schreiberische Unabhängigkeit wenigstens ansatzweise bewahrt haben. Folgerichtig ist er in Zeiten der sogenannten Finanzkrise und bei fortdauernder Zivilinvasion ein gesuchter Fernsehgast in Gesprächsrunden, in denen er dabei helfen soll den Anschein der Meinungsvielfalt zu wahren. Trotz seiner großen Nähe zur atlantisch-neoliberalen Agenda, profilierte Roland Tichy sich jedoch als hartnäckiger Merkel-Kritiker. So schrieb er im Juni 2018 in dem Beitrag „Merkel – die teure Kanzlerin“:[1]

„Wer gedacht hatte, Seehofer setze Merkel unter Druck und ihre Kanzlerschaft sei in Gefahr sieht sich getäuscht. Mit einer Reihe schmutziger Deals versucht sie sich aus der Affäre zu ziehen – es ist der teuerste Kanzler, den Deutschland je hatte (mit Kanzlerin wird man der Dramatik der Lage nicht mehr gerecht). Der Begriff Kuhhandel trifft es nicht mehr – hier geht es um die Zerstörung der Grundlagen des Landes zur Rettung des eigenen Amts. Dabei geht es bislang nur um die Durchsetzung geltenden Rechts: Dass abgewiesen werden soll, wer bereits in einem anderen Land einen Asylantrag gestellt hat. Ist das eine so gewaltige Ungeheuerlichkeit? Wohl schon, Selbstverständlichkeiten reichen aus, um eine Regierungskrise auszulösen. Und alle spielen mit. Der Berliner Polit-Zirkus hat längst jede Bodenhaftung verloren. [...] Frankreich ›unterstützt‹ Merkels ›europäische Lösung‹ – verspricht eine Stärkung der EU-Außengrenzen, will Libyen stabilisieren und klar, Fluchtursachen bekämpfen. Alles schön, alles zu spät, und die Frage bleibt unbeantwortet: Warum können abgeschobene Gewalttäter unbeanstandet wieder einreisen, jederzeit? Warum bleibt Asyltourismus zu den besten Sozialleistungszielen erlaubt? Dafür also schiebt Deutschland einen mehrstelligen Milliardenbetrag ein sogenanntes Euro-Budget, um Frankreichs Reformen zu finanzieren. Wofür dieses Budget stehen soll, wer über seine Verwendung bestimmt, wie es kontrolliert wird, wohin die Milliarden fließen? Unklar. Irgendwas mit ›Europa‹. Irgendwelche Gremien entscheiden. Irgendjemand kassiert. Die EU wird endgültig zu einem absolutistischen Hofstaat [...]. Warum genau dürfen abgeschobene Asylbewerber wieder einreisen, auch Gewalttäter? Die Kanzlerin will nichts davon gewußt haben. Ist Inkompetenz mittlerweile Regierungsprogramm? [...] Negative Aspekte der Einwanderung werden ausgeblendet. Koste es, was es wolle. So kann Merkel unter dem Jubel ihrer Medienanhänger weiterpfuschen.“

Netzwerke

Tichy gehört dem Netzwerk des jüdischen Publizisten Henryk M. Broder an und arbeitete ihm auf dessen „Achse des Guten“ als Autor zu.[2] Zudem ist er Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung.

Schriften

Verweise

Fußnoten