Sailershausen

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Sailershausen

Staat: Deutsches Reich
Gau: Mainfranken
Landkreis: Haßberge
Einwohner (2018): 222
Postleitzahl: 97437
Kfz-Kennzeichen: HAS
Sailershausen befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken

Sailershausen ist ein Stadtteil der unterfränkischen Kleinstadt Haßfurt im Landkreis Haßberge.

Geschichte

Sailershausen wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Als Namensformen traten damals Seilachshusen, Sylershusen und Silershusen auf. Der Zehnt und andere Gefälle gingen Ende des 14. Jahrhunderts an das Kloster Theres über, im Laufe der Zeit konnte es auch die Vogtei-, Dorfs- und Flurherrschaft Sailershausens gewinnen. Da das Kloster Theres dem Hochstift Bamberg unterstand, waren auch die Sailershausener Untertanen „Bamberger“. Erst 1685/88 fiel es dem Hochstift Würzburg zu. Am interessantesten für das Kloster waren vor allem die 2.000 Morgen Wald, die Sailershausen umgeben, denn diese konnten hervorragend für die hohe und niedere Jagd Verwendung finden. Es handelte sich außerdem um den größten Waldbesitz des Klosters. Die Herrschaft des Klosters Theres über den Ort dauerte bis zur Säkularisation an.

Am 1. Januar 1972 wurde Sailershausen der Stadt Haßfurt eingemeindet.

Sehens- und Denkwürdigkeiten

  • St. Laurentius-Kirche: Das Gotteshaus wurde in den Jahren 1763 bis 1764 erbaut. Die frühere Sakristei wurde 1881 dem Chor angeschlossen. Einhundert Jahre später, 1981, wurde ein neuer Kreuzweg eingeweiht, der von dem Bildhauer Anton Rückel geschaffen wurde.
  • Gaststätte „Wanderstube“: Das Gasthaus wurde 1979/80 von der Stadt Haßfurt als Gemeinschaftshaus errichtet. In den folgenden Jahren wurde es ein beliebter Ort zum Einkehren und fand großen Anklang unter den Wanderern und Radfahrern. Besonders begehrt ist die fränkische Brotzeit.
  • Universitätswald: Im Forst von Sailershausen, der der Universität Würzburg gehört, wachsen 1.500 Elsbeeren, deren Holz als wertvoller als das der Eichen gilt. Ein Kubikmeter Elsbeerenholz kostet durchschnittlich 600 Euro, ein Stamm bis zu 14.000 Euro. Landesweit ist der Elsbeerenbestand im Universitätswald einer der besten Vorkommen.

Bilder

Literatur

  • Gisela Blum / Hansmartin Kehl / Alfred Reichert: Stadt Haßfurt 1235–1985, Tagblatt-Druckerei KG, Haßfurt 1985