Fischer, Samuel (1859)

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Samuel Fischer (* 24. Dezember 1859 in Lipto Szent Miklos/Ungarn; † 15. Oktober 1934 in Berlin) war ein Verleger. Er war wie Leopold Ullstein jüdischer Herkunft. 1886 gründete er den S. Fischer Verlag in Berlin, der seinen Sitz heute in Frankfurt am Main hat.

Werdegang

Samuel Fischer war das dritte von fünf Kindern des Kaufmanns Carl Fischer und seiner Frau Minna, geb. Ullmann. 1886 gründete er in Berlin seinen Verlag, 1890 die einflußreiche Literatur-Zeitschrift „Neue Rundschau“ und 1899 den Theaterverein „Freie Bühne“.[1] Er brachte nicht nur Knut Hamsun und den Wegweiser des Faschismus, d'Annunzio, auf deutsch heraus und verlegte Hesse, Stehr, Mann und Hauptmann, sondern förderte auch wesentlich den Erfolg jüdischer Autoren, wie bspw. Agnon, Döblin, Beer-Hofmann, Beradt, Freud, Heimann, Kafka, Kerr, Pasternak, Rathenau, Schnitzler, Wassermann und Zweig, die ihren Aufstieg nicht zuletzt Samuel Fischer verdankten.[1]

Fischer starb 1934 in Berlin.

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag. ISBN 3-924309-63-9