Sauer, Hans (1894)

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Hans Sauer

Hans Sauer (Lebensrune.png 21. Juli 1894 in Sonneberg; Todesrune.png 14. Juni 1934 ebenda) war ein deutscher Politiker (NSDAP), Kreisleiter und Präsident der Südthüringischen Industrie- und Handelskammer.

Leben

Hans Sauer wurde am 21. Juli 1894 in Sonneberg geboren. Noch am Abend des 2. August 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger beim Leipziger Ellanen-Regiment. Im Oktober 1914 rückte er ins Feld, wurde an der Westfront später zum Leutnant d. R. befördert und kehrte mit mehrfachen Auszeichnungen im Dezember 1918 mit seiner Batterie (die Kavalleristen waren zwischenzeitlich Fußartilleristen geworden!) in die Heimat zurück. Als glühender Nationalsozialist haßte er die rote Novemberrevolte vom ersten Tage ab; bereits 1922 war er Mitglied des Bundes Witing bei der Ortsgruppe Roburg, da die völkischen Verbände im roten Thüringen bekanntlich verboten waren. Aus dieser Zeit stammte auch seine erste Bekanntschaft mit der Partel Adolf Hitlers, von der er aus München nach jeder Fahrt dorthin Zeitungen und sonstiges Propagandamaterial zur Verteilung mitbrachte. Als dann die NSDAP im Jahre 1925 nach dem Verbot wieder gegründet wurde, war Hane Sauer eines der ersten Mitglieder der Ortsgruppe Sonneberg; er bekam die Mitgliedenummer 17.303. Seine ausgesprochene Führernatur und sein fanatilcher Glaube an Adolf Hitler veranlaßten den Gauleiter, ihm die Führung der Nationalsozialisten des Kreises Sonneberg zu übergeben.[1]

Und wie Hans Sauer diesen Kampf führte, das bezeugte die Tatsache, daß die Stadt Sonneberg eine der wenigen Städte im ganzen Deutschen Reich war, die bereits vor dem Wahlsieg der NSDAP 1933 eine nationalsozialistische Stadtratsmehrheit aufweisen konnte! Dieser unerbittliche, schärfste Kampf aber auch ließ Hans Sauer nicht zur Ruhe kommen und nicht an sich und seine Gesundheit denken: Obwohl er infolge eines beginnenden Lungenleidens sich äußerste Schonung hätte auferlegen müssen, ging er fast Abend für Abend und Jahr um Jahr in rauchige Versammlungen und bei Wind und Wetter in die Ortschaften seines Kreises, immer aufklärend, immer ale Redner und Debatteredner.

Das Morgenrot des Dritten Reiches konnte er noch erleben. Im Herbst 1933 endlich, als er schon kaum noch sprechen konnte, ging er nach Davos. Zu spat! Ärztliche Kunst und aufopfernde Pflege vermochten Hans Sauer nicht mehr zu retten: im Juni 1934 schloß er seine Augen für immer.

Mitgliedschaften

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Der Hoheitsträger, Oktober 1938
  2. Das Deutsche Führerlexikon, Otto Stollberg G.m.b.H., Berlin 1934

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