Schick, Ludwig

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Ludwig Schick

Ludwig Schick (geb. 22. September 1949 in Marburg) ist ein römisch-katholischer Bischof und Erzbischof. Von 2002 bis 2022 war er Diözesanbischof von Bamberg. Vor der Übernahme der Diözese Bamberg hatte Schick Posten als Generalvikar und Weihbischof in Fulda inne, wo er auch in der vom allgemeinen Steuerzahler zwangsfinanzierten Schulung neuer Kirchenfunktionäre eingesetzt war.

Als langjähriger Chef einer Kirchenbehörde spielte er eine fragwürdige Rolle bei Mißbrauchsvorkommnissen in seinem Sprengel.[1]

Hetze gegen PEGIDA

Schick, ein fanatischer Einpeitscher der Zivilinvasion und Überfremdung, verdächtigte im Dezember 2014 öffentlich die patriotische Bewegung PEGIDA und meinte verleumderisch, da dort Nationalismus und Rassismus vorherrschten, dürften Christen bei der Bewegung nicht mitmachen.[2] Belege für seine starken Aussagen legte er nicht vor.

Hetze gegen Andersdenkende 2016

Drei Tage vor drei Landtagswahlen in der BRD, am 9. März 2016, ließ Schick über die Presseagentur dpa streuen, er erhalte im Zusammenhang mit seiner Äußerung zu PEGIDA täglich feindselige elektronische Nachrichten von „Rechten“, die bis zu allgemeinen, nicht konkreten, Todesdrohungen gingen. So habe ein öffentlicher Facebook-Eintrag geheißen: „Bischof Schick, Dich erwartet der Strick!“[3]

Bei dem offensichtlichen Versuch, für Bischofsworte empfängliche Seelen politisch einseitig zu beeinflussen, machte sich Schick wiederum nicht die Mühe, auch nur eine einzige unfreundliche Botschaft an ihn ausgedruckt zu präsentieren oder eine andere Glaubhaftmachung zu bringen. Wiederum entstand der Eindruck einer rein denunziatorischen Abschreckungsaktion gegenüber Personen, die nichts anderes tun, als sich an politischer Willensbildung zu beteiligen.

Lohnsteuerpflichtige zahlen für Schick

Wie alle aktiven und im Ruhestand befindlichen Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Weihbischöfe und Domvikare erhält Schick aus allgemeinen Steuermitteln (nicht aus der Kirchensteuer) eine monatliche persönliche Apanage (regelmäßige finanzielle Zuwendung), obwohl der Funktionär nicht bei einer staatlichen Körperschaft angestellt, sondern Kirchenbeamter war. Die großzügigen Überweisungen kommen vom Freistaat Bayern.[4]

Siehe auch

Zitate

  • „Mich beunruhigen antisemitische und rassistische Äußerungen und Tendenzen sowie die Verherrlichung von Nazisymbolen und Nationalismus in unserer Gesellschaft aufs Äußerste – vor allem, wenn es im kirchlichen Raum geschieht.“ – unbelegte Anschmierungen Schicks gegen Phantome

Literatur

  • Hans-Lothar Merten: Scheinheilig – Das Billionen-Vermögen der katholischen Kirche, FinanzbuchVerlag, 2018, ISBN 978-3959720892 [250 S.]

Verweise

Fußnoten

  1. Daniel Krüger, Ralf Welz: Erzbischof Schick nach Missbrauchsfällen unter Druck - warum schwieg er 16 Jahre lang?, infranken.de, 28. September 2022 (archiviert)
  2. Erzbischof ruft Christen zum Pegida-Boykott aufNeues Deutschland, 18. Dezember 2014
  3. Bamberger Erzbischof Schick bekommt Morddrohungen, Die Welt, 9. März 2016
  4. BILD macht den Gehalts-Check – Was verdienen Pfarrer und Bischöfe?, bild.de, 1. November 2017 [Bezahlartikel]. Insgesamt bekam die katholische Kirche im Jahr 2010 von den Bundesländern mehr als 190 Millionen Euro für deren höhergestellte Kirchenfunktionäre. Zahlen bei: Carsten Frerk: Violettbuch Kirchenfinanzen. Wie der Staat die Kirchen finanziert (2010), S. 75–79