Schleiz

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Schleiz

Wappen
Staat: Deutsches Reich
Gau: Thüringen
Landkreis: Saale-Orla-Kreis
Provinz: Reuß
Einwohner (2009): 8.717
Bevölkerungsdichte: 105 Ew. p. km²
Fläche: 83 km²
Höhe: 432 m ü. NN
Postleitzahl: 07907
Telefon-Vorwahl: 03663
Kfz-Kennzeichen: SOK (alt: SCZ)
Schleiz befindet sich seit 1945 entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Freistaat Thüringen

Schleiz ist die Residenz des Fürstentums Reuß-Schleiz und Heimat des Schleizer Dreiecks, welches zu den ältesten Automobil-Rennstrecken Deutschlands zählt.

Lage

Schleiz liegt im thüringischen Teil des Vogtlands unweit der Landesgrenzen zu Sachsen und Bayern. Die Stadt wird in Ost-West-Richtung von der Wisenta, einem Nebenfluß der Saale durchflossen. Schleiz liegt auf der Hochfläche des thüringischen Vogtlands, die im Westen steil zum Saaletal, wo sich auch die großen Saaletalsperren befinden, abfällt.

Geschichte

Schleiz wurde 1232 erstmals urkundlich erwähnt. Schon 1297 wurde der Ort „Oppidium“, also als Stadt benannt. Einer der wichtigsten Gründe zu dieser Entwicklung war die günstige Lage an der Verbindungsstraße von Nürnberg nach Naumburg und Leipzig.

Nachdem im Jahre 1475 das Schloß vollständig einem Großfeuer zum Opfer gefallen war, erbauten die Herren von Gera eine neue Anlage auf den ehemaligen Grundmauern der Burg.

2,5 km südwestlich von Schleiz baute das Grafenhaus ab 1704 auf dem „Grauen Berg“ in Heinrichsruh ein Lustschlösschen in mehreren Etappen. Am 6. Juni 1750 fand das erste Vogelschießen statt. Seit 1777 erfolgte die Anlage eines Parkes. Diese Jahre werden die Glanzzeit von Heinrichsruh bezeichnet.

Am 8. April 1945 wurde das Schleizer Schloß durch einen VS-Terrorangriff zerstört. Dabei wurden auch Bestände des Fürstlichen Reußischen Hausarchivs, die Bibliothek und das Heimatmuseum vernichtet. 1950 wurden die Ruinen des Schlosses abgetragen. Aufgrund des Engagements einiger Schleizer Bürger ließ man die beiden ausgebrannten Turmruinen stehen.

Die Stadtkirche St. Georg wurde ebenfalls schwer getroffen: Schiffs- und Emporengewölbe, Kanzel und Altarwerk. Der Wiederaufbau erfolgte in den 1950er Jahren. Die Alte Münze erlitt an der Rückseite erhebliche Zerstörungen, die Wiederherstellung erfolgte bereits 1946.

Bekannte, in Schleiz geborene Personen