Schmidt, Feodora

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Feodora Schmidt (Lebensrune.png 19. Februar 1914 in Breslau; Todesrune.png 30. November 1997 in Bad Soden) war eine deutsche Flugzeugführerin.

Leben

Am 19. Februar 1914 wurde Feodora „Dolly“ Schmidt als Tochter eines Fabrikbesitzers in Breslau geboren.

Deutsches Reich

Am 24. Juni 1937 stellte sie mit 14 Stunden und 7 Minuten auf Sylt den deutschen Rekord im Segelfliegen auf, der aber bereits am 30. Juni von Inge Wetzel überboten wurde.

Am 7./8. Juli absolvierte sie einen 23 Stunden und 42 Minuten dauernden Segelflug auf Sylt, der irrtümlich als neuer Weltrekord gefeiert wurde. Jedoch war Wanda Mlodkowska bereits im Mai 1937 24 Stunden und 15 Minuten geflogen.

Im Herbst 1937 übernimmt Dolly Schmidt die Leitung aller deutschen Frauen-Segelfluggruppen mit der Bedingung, eine Ausbildung zur Sportlehrerin zu absolvieren, die sie jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht abschließen konnte, woraufhin sie bei der Firma Siemens in der Auslandspatentabteilung der Luftfahrtgerätewerk Hakenfelde GmbH arbeitete und sich der Berliner Frauen-Segelgruppe anschloß.

Im Sommer 1941 wurde sie kurz nach der Besetzung Frankreichs als Fremdsprachensekretärin nach Paris versetzt, wo sie den Segelflieger Robert Netz kennenlernte, den sie 1943 in Breslau ehelichte.

Während der Besatzung

Nach Aufhebung des Segelflugverbotes im Jahre 1952 baute sie in Bielefeld eine Segelfluggruppe mit auf, gab Ende der 1960 jedoch die Segelfliegerei aus gesundheitlichen Gründen auf und schrieb ihre Lebenserinnerungen „Ein schlesisches Mädel erlebt das Segelfliegen“.

Nach ihrem Tod im Januar 1997 wurde sie in den VSA beigesetzt, wo ihre 1945 geborene Tochter und ihre Enkelkinder lebten.

Werke

  • Ein schlesisches Mädel erlebt das Segelfliegen

Literatur

  • 96-book.png Google-BücherErnst Probst: Königinnen der Lüfte in Deutschland: Biografien berühmter Fliegerinnen, Ballonfahrerinnen, Luftschifferinnen und Fallschirmspringerinnen, GRIN Verlag 2010, S. 180, ISBN 9783640677573