Schnellbootrettung über die Ostsee 1945

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Die Schnellboote Rettung über die Ostsee beschreibt den aufopferungsvollen Rettungseinsatz von Schnellbooten der Kriegsmarine in den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges. Die S-Boote beteiligten sich an den Bergungsfahrten von Vertriebenen und Flüchtlinge vor der Barbarei der Roten Armee, die von Großadmiral Dönitz als erste Aufgabe der Marine in diesen letzten Kriegswochen angesehen wurde.

Erläuterung

Die Aufgaben bestanden darin, Flüchtlinge, Verwundete und Soldaten zurückzuschaffen. Auf jedem Boot wurden bei jeder Fahrt rund 110 Menschen zusätzlich mitgenommen. So auch in der Nacht zum 5. Mai 1945, als bei Hexengrund in der Danziger Bucht von den S-Booten und dem Schnellbootbegleitschiff „Tsingtau“ rund 3.500 Menschen gerettet wurden.

Die letzte Fahrt

Gegen Abend dieses 5. Mai 1945 liefen S 216 und S 217 mit dem Kommandierenden Admiral Vizeadmiral August Thiele von Libau aus nach Hela. Das letzte deutsche Großgeleit verließ Libau am 8. Mai 1945 um 21.30 Uhr. An Bord des S-Boot-Begleitschiffes „Tsingtau“, einer Reihe Boote der 3. Räumboots-Flottille (3. R-Fl.) und weiteren Räumbooten (R-Booten), 2 Flugsicherungsbooten und den 19 Fahrzeugen der 1. und 5. S-Flottille sowie der 2. Schul-Flottille, die unter Führung von Korvettenkapitän Hermann Büchting erst um 23.50 Uhr ausliefen, fuhren über 15.000 Menschen in die Freiheit. Als dieses Geleit von bolschewistischen Motortorpedoboote (MTB) der Roten Marine angegriffen wurde, schossen die S-Boote aus allen Waffen, wehrten den Gegner ab und hinderten ihn am Torpedoschuß auf die „Tsingtau“.

Der Zweite Weltkrieg war zu Ende. Die Schnellbootwaffe hatte sich vom ersten bis zum letzten Tage dieses Ringens bis zur Selbstaufopferung geschlagen. Immer wieder waren sie vor die Küsten der Gegner gelaufen, um den so ungleichen Kampf aufzunehmen. Sie hatten sich einer Übermacht feindlicher Seestreitkräfte entgegengeworfen und waren zum Schrecken der britischen Seekriegführung geworden. Unerkannt, kaum genannt, waren sie es, die neben den U-Booten die volle Last des Kampfes getragen hatten. Sie hatten nur das eine Ziel gehabt: Die Schiffe des Gegners zu vernichten. Schiffe waren ihr Ziel, nicht Menschen. So retteten sie auch immer wieder unter selbstlosem Einsatz die schiffbrüchigen Besatzungen der von ihnen versenkten Einheiten.

Siehe auch