Thiele, August

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Ritterkreuzträger August Thiele

August Adolf Karl Hermann Thiele (Lebensrune.png 26. August 1893 in Charlottenburg; Todesrune.png 31. März 1981 in Mölln) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine, der Reichsmarine und der Kriegsmarine, zuletzt Vizeadmiral und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg. Sein Vater war Konteradmiral August Adolf Carl Thiele (1852–1912), sein Onkel war Konteradmiral Adolf Thiele (1853–1941).

Werdegang

Thiele 1936 als Kommandant der „Gorch Fock“
Besuch des Kriegsministers Generalfeldmarschall Werner von Blomberg 1937 auf der „Horst Wessel“ unter Kapitän zur See August Thiele.

Lexikon der Wehrmacht

„August Thiele trat am 1. April 1912 in die Kaiserliche Marine ein und wurde am 22. März 1915 zum Leutnant zur See befördert. Im Ersten Weltkrieg fuhr er u. a. auf den Linienschiffen ‚Preußen‘ und ‚Deutschland‘. 1920 in die Reichsmarine übernommen, fand er bis 1930 wechselnde Verwendungen. Am 1. Juni 1922 wurde er zum Kapitänleutnant und am 1. Oktober 1930 zum Korvettenkapitän befördert. Von 1930 bis 1932 war er Navigations-Offizier auf dem Kreuzer ‚Emden‘ und 1935/36 Kommandant des Segelschulschiffs ‚Gorch Fock‘. Von 1936 bis 1939 war er Kommandant des Segelschulschiffs ‚Horst Wessel‘. Am 1. Oktober 1935 wurde er zum Fregattenkapitän befördert, am 1. April 1937 folgte die Beförderung zum Kapitän zur See. Im März 1939 wurde er zum Festungskommandanten Pommern ernannt und übernahm im November 1939 das Kommando über den schweren Kreuzer ‚Lützow‘. Für den maßgeblichen Einsatz des Schiffes bei der Eroberung des Oslo-Fjordes wurde er am 18. Januar 1941 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Ende April 1940 wurde er zum Admiral norwegische Nordküste ernannt und am 1. April 1941 zum Konteradmiral befördert. Ab Juni 1941 war er Chef des Stabes im Flottenkommando, ab August 1942 in Vertretung Admiral ‚Nordmeer‘ und ab März 1943 Befehlshaber ‚Ausbildungsverband Flotte‘. Am 1. April 1943 zum Vizeadmiral befördert, wurde er im Juli 1944 zum Befehlshaber der II. Kampfgruppe in der Ostsee ernannt. Mit den schweren Kreuzern ‚Prinz Eugen‘, ‚Admiral Hipper‘, ‚Admiral Scheer‘ und ‚Lützow‘, den Linienschiffen ‚Schlesien‘ und ‚Schleswig-Holstein‘ und den leichten Kreuzern ‚Emden‘, ‚Köln‘, ‚Leipzig‘ und ‚Nürnberg‘ griff er von See her in die Kämpfe um Kurland und im Samland ein. Für die hervorragende Heeresunterstützung, u. a. bei Memel, wurde August Thiele am 8. April 1945 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Am 22. April 1945 wurde er noch Kommandierender Admiral östliche Ostsee. Bei Kriegsende geriet er in britische Gefangenschaft, aus der er Ende März 1946 entlassen wurde.“[1]
Von links: Friedrich Traugott Schmidt, Karl Dönitz und August Thiele

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Thiele, August, Lexikon der Wehrmacht
  2. 2,0 2,1 2,2 Rangliste der Deutschen Reichsmarine. Hrsg.: Reichswehrministerium. E.S. Mittler & Sohn. Berlin 1929. S. 43
  3. 3,0 3,1 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. Scherzers Militaer-Verlag. Ranis/Jena 2007. ISBN 978-3-938845-17-2. S. 741