Schrödinger, Erwin

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Erwin Schrödinger (Briefmarke).jpg

Erwin Rudolf Josef Alexander Schrödinger (Lebensrune.png 12. August 1887 in Wien; Todesrune.png 4. Januar 1961 ebenda) war ein deutscher Physiker. Er entwickelte die Theorie der Quantenmechanik. 1933 erhielt er den Nobelpreis für Physik.

Leben

Nach dem Gymnasium begann er ein Physikstudium und promovierte 1910 zum Doctor philosophiae. Im Jahre 1914 habilitierte er sich, nahm dann am Ersten Weltkrieg teil und wurde 1920 Professor an der Universität Jena. 1921 wurde er in Breslau Professor für theoretische Physik, ging jedoch im selben Jahr als Professor nach Zürich. 1927 ging Schrödinger nach Berlin, wo er die Nachfolge von Max Planck an der Friedrich-Wilhelms-Universität antrat. 1933 wechselte er kurzfristig an die Universität Oxford, kehrte jedoch rasch aus Heimweh wieder nach Deutschland zurück und nahm eine Stelle als Dozent der theoretischen Physik in Graz an.

Im Zuge des Beitritts Österreichs zum Reich veröffentlichte er am 31. März 1938 in der Grazer „Tagespost“ einen Aufsatz mit dem Titel „Die Hand jedem Willigen. Bekenntnis zum Führer — Ein hervorragender Wissenschaftler meldet sich zum Dienst für Volk und Heimat“, der einen flammenden Appell darstellt, bei der damals anstehenden Volksabstimmung für das Reich zu votieren:

„Inmitten der jubelnden Freude, die unsere Lande durchzieht, stehen heute auch solche, die diese Freude zwar voll teilen, aber nicht ohne tiefe Scham, weil sie bis zum Letzten den rechten Weg verkannt hatten. Dankbar hören wir das echt deutsche Friedenswort: Die Hand jedem Willigen. Sie möchten die großmütig ausgestreckte Hand gern ergreifen, indem sie versichern, daß sie sehr glücklich sein werden, wenn sie in treuer Mitarbeit und gehorsam dem Willen des Führers das Wort ihres jetzt vereinigten Volkes mit allen Kräften fördern dürfen.
Es ist eigentlich selbstverständlich, daß für einen alten Österreicher, der seine Heimat liebt, keine andere Stellungnahme in Frage kommen kann; daß – um es ganz grob auszudrücken – jedes Nein in der Wahlurne dem völkischen Selbstmord gleichkäme.
Es darf – wir bitten alle darum – in diesem Land nicht mehr wie ehedem Sieger und Besiegte geben, sondern ein einiges Volk, das seine ganze ungeteilte Kraft für die gemeinsamen Ziele aller Deutschen einsetzt.
Wohlwollende Freunde, welche die Wichtigkeit meiner Person überschätzen, finden es richtig, daß ich das ihnen gemachte reumütige Bekenntnis öffentlich ablege: Auch ich gehöre zu denen, die nach der Friedenshand greifen, weil ich an meinem Schreibtisch den wahren Willen und die wahre Bestimmung meiner Heimat bis zuletzt verkannt hatte. Ich lege das Bekenntnis gern und freudig ab. Ich glaube, es ist aus dem Herzen vieler gesprochen, und ich hoffe, damit meiner Heimat zu nützen.“

1938 ging er an die Reichsuniversität Gent und im Anschluß nach Dublin in Irland. 1956 kehrte er nach Deutschland zurück und übernahm im nun erneut abgetrennten österreichischen Teilgebiet die speziell für ihn eingerichtete Lehrkanzel an der Universität Wien.

Filmbeiträge

QuantenPhysik: Erwin Schrödinger – Unsere Vorstellungen von der Materie, Originalvortrag 1952 (70 min.)

Verweise