Schwanthaler, Ludwig Michael von
Ludwig Michael von Schwanthaler ( 26. August 1802 in München; 14. November 1848 ebenda) war ein deutscher Bildhauer.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Zu seinem Wirken heißt es:[1]
- „Einer Künstlerfamilie, die viele tüchtige Bildhauer zu ihren Mitgliedern zählt, entstammt, weihte sich der junge Schwanthaler ganz der Kunst, in der er, trotzdem ihn Cornelius und Langer als talentlos von der Akademie entließen, die höchste Meisterschaft zu erringen bestimmt war. Schon seit 1824 durch treffliche Arbeiten vortheilhaft bekannt, wurde er nach zweimaligem Aufenthalt in Rom 1835 Professor der Akademie zu München und Haupt einer ausgezeichneten Künstlerschule. Er verband mit tiefer Kenntniß der antiken Kunst große Empfänglichkeit für deutsche Romantik, verfolgte seine eigenen genialen Bahnen und schuf mit staunenswerther Fruchtbarkeit nicht nur für seine Vaterstadt, sondern auch für viele andere deutsche Orte eine Menge herrlicher Kunstwerke, sämmtlich Denkmale seines Meißels, z. B. ‚Die Hermannsschlacht‘ am nördlichen Giebelfeld der Walhalla, ‚Die Bavaria‘, die Statuen und Metopen der Ruhmeshalle, die Standbilder eines Goethe, Mozart, Jean Paul. Das Schwanthaler-Museum zu München bietet einen Ueberblick über seine Gesammtleistungen.“
Das ab 1837 erbaute Schwanthaler-Museum wurde im Zweiten Weltkrieg durch anglo-amerikanische Bomber zerstört.
Bildergalerie
Literatur
- Karl Schnaase: Ludwig Schwanthaler's Werke. Der Kreuzzug des Kaisers Friedrichs I. im Festbau des Königlichen Schlosses zu München (1840) (PDF-Datei)
- Franz Trautmann: Ludwig Schwanthalers Reliquien – Für alle, die des Meisters Namen ehren, 1858 (PDF-Datei)
- Rudolf Marggraff: Das Schwanthaler-Museum zu München, 1871 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Friedrich Wilhelm Bruckbräu: Burg Schwaneck und Meister Schwanthaler, 1853 (PDF-Datei)