Schwipper, Bernd

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Generalmajor a. D. Dr. rer. mil. Dipl.-Mil. Schwipper, 2016

Bernd Schwipper (Lebensrune.png 15. Dezember 1941 in Ortelsdorf, Kreis Mittweida) ist ein deutscher Militärwissenschaftler, Generalmajor a. D. der NVA und geschichtsrevisionistischer Autor.

Werdegang

Deutschland im Visier Stalins - Der Weg der Roten Armee in den europäischen Krieg und der Aufmarsch der Wehrmacht 1941 von Bernd Schwipper.jpg

Schwipper war Berufssoldat und Absolvent der Offiziersschule Potsdam-Geltow. Von 1973 bis 1976 studierte er an der Militärakademie „Friedrich Engels“ (MAFE)[1] in Dresden und machte als Major seinen Abschluß als Militärwissenschaftler mit Sonderdiplom. 1977 folgte die Promotion zum Dr. rer. mil.

Von 1980 bis 1982 studierte er in Moskau an der Akademie des Generalstabes der Sowjetarmee und erreichte den Abschluß als Diplommilitärwissenschaftler. Von 1982 bis 1985 war er Divisionsstabchef sowie von 1985 bis 1990 Kommandeur der 3. Luftverteidigungsdivision der NVA. Am 1. März 1988 wurde er zum Generalmajor befördert,[2] 1990 wurde er als Folge der Wiedervereinigung und der Auflösung der NVA vorzeitig in den Ruhestand verabschiedet.

Bernd Schwipper spricht im Gegensatz zur Masse der BRD-Militärhistoriker russisch. Sein im Jahr 2015 erschienenes Buch „Deutschland im Visier Stalins“, in welchem er neue Dokumente aus russischen Archiven überprüfte, bestätigt, daß es sich beim Unternehmen „Barbarossa“ um einen reinen Präventivkrieg des Deutschen Reiches gegen die Eroberungspläne Stalins handelte.

Medienreaktionen

Die Bandbreite der Reaktionen auf Schwippers Arbeit reicht von sachlichen Buchbesprechungen bis zu dem polemischem Vorwurf, Schwipper habe als Militär die Seite gewechselt.[3]

Die FAZ ließ Rolf-Dieter Müller mit einer Rezension auf Schwipper los. Der Lebenszeitbeamte mit West-Herkunft Rolf-Dieter Müller gehört zu denjenigen, denen im militärgeschichtlichen Wissenschaftsbetrieb der BRD die einschlägige Narrativ-Verwaltung übertragen ist. Unter anderem war der Rezensent wissenschaftlicher Mitarbeiter am Militärgeschichtlichen Forschungsamt und Leiter der Dresdner Historikerkommission zu den Luftangriffen auf Dresden zwischen dem 13. und 15. Februar 1945. Er produziert ein ganzes Akademikerleben lang Beschuldigungs- und Umerziehungsliteratur. Mit sowjet-kommunistischem Standpunkt als Grundlage, schafft Müller militärgeschichtliches „Wissen“, das dem konträr entgegensteht, was Schwipper zum Zweiten Weltkrieg ermittelt hat. Dies erklärt die bösartige Unsachlichkeit, aber nicht die Oberflächlichkeit der Rezension Müllers, der den Versuch macht, Schwipper als Amateur und Dilettanten hinzustellen. Auch wird Schwipper in die Nähe eines Überläufers gerückt, der für einen Soldaten wohl schwerste Vorwurf. Dies alles geschieht, um Schwipper als Person in Verruf zu bringen und die Ergebnisse seiner unabhängigen Forschung zu diskreditieren.[4]

Zitate

  • „Nach Auswertung von circa 3500 russischen Dokumenten, Aufklärungsinformationen und vielen anderen Dokumenten bin ich zu der Auffassung gelangt, insbesondere im Vergleich mit den Aufmarschzeiten und Aufmarschzahlen der Wehrmacht, daß es sich um einen Präventivkrieg der Wehrmacht gehandelt hat. Die Rote Armee agierte, die Wehrmacht reagierte.“

Filmbeiträge

Deutschland im Visier Stalins – Vortrag von Generalmajor a. D. Dr. Bernd Schwipper:

Werke (Auswahl)

  • Die Aufklärung der Bedrohung aus dem Osten. Band 1 & 2: Die Prävention durch die Wehrmacht. Druffel & Vowinckel Verlag, 2021, ISBN‎ 978-3806112801 [1120 S.]; Buchbesprechung – SWG Hamburg, 12. Juni 2021
  • Deutschland im Visier Stalins: Der Weg der Roten Armee in den europäischen Krieg und der Aufmarsch der Wehrmacht 1941 – Eine vergleichende Studie anhand russischer Dokumente, Druffel & Vowinckel Verlag, 2015, ISBN 978-3806112498 [552 S.]; Bezugsnachweis für E-Book

Fußnoten