Seeler, Uwe

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Uwe Seeler (Lebensrune.png 5. November 1936 in Hamburg; Todesrune.png 21. Juli 2022 in Norderstedt) war ein deutscher Fußballspieler. Er war zu seiner aktiven Zeit einer der besten Stürmer der Welt und galt als Identifikationsfigur der BRD-Fußballnationalmannschaft. Seeler war zu seinen Lebzeiten unter dem Spitznamen „Uns Uwe“ BRD-weit bekannt.

Leben und Wirken

Familie

Sein Vater war Erwin Seeler, ein in der Weimarer Republik und dem Dritten Reich bekannter Fußballer des Hamburger SV (HSV). Er hatte zwei Geschwister.

Karriere als Fußballer

Seeler nach der Finalniederlage in Wembley

Seeler wurde am 1. April 1946 Mitglied des HSV und wurde 1953 erstmals in eine BRD-Jugendauswahlmannschaft berufen. Bereits am 15. August 1953 spielte er erstmals im Alter von 16 Jahren bei den Senioren.

Im April 1954 fand in der BRD ein Weltjugendturnier des Weltverbandes FIFA statt, wo Seeler 13 von 20 Toren für die BRD erzielte und die Aufmerksamkeit von Sepp Herberger erregte. Vier Monate später erzielte er sein erstes Tor in der Oberliga und wurde im gleichen Jahr Nationalspieler der BRD.

Die Teilnahme an der Fußballweltmeisterschaft 1954 verpaßte Seeler nach eigener Aussage nur, weil Herberger den Kader bereits vorher festgelegt hatte.[1]

1960 wurde Seeler mit dem HSV Deutscher Meister; im Endspiel gegen den 1. FC Köln erzielte er beim 3:2 Sieg zwei Tore. Im gleichen Jahr wurde Seeler der erste „Fußballer des Jahres“ in der BRD.

Obwohl Seeler als Ausnahmespieler zur damaligen Zeit nur mit 1.250 D-Mark pro Monat brutto entlohnt wurde, lehnte er 1961 ein Angebot des italienischen Spitzenvereins Inter Mailand ab; Mailand bot ihm mehr als eine Million D-Mark Jahresverdienst.[2]

Im gleichen Jahr war er erstmals Kapitän der BRD-Fußballnationalmannschaft und erzielte in 72 Spielen 43 Tore. Bei der Fußballweltmeisterschaft 1966 wurde die BRD-Elf im Gastgeberland England offen feindselig empfangen. Seeler führte die Mannschaft als Kapitän dennoch ins Endspiel, wo die BRD gegen England aufgrund deutlicher Fehlentscheidungen mit 2:4 unterlag („Wembley-Tor“).

Im April 1972 absolvierte Seeler sein letztes Spiel für den HSV. Er beendete seine Karriere mit 137 Toren in 239 Bundesligaspielen.

Nach dem Fußball

Seeler arbeitete hauptberuflich für adidas, wo er bereits vorher in Teilzeit beschäftigt war. 1986 gründete er die Firma „Uwe-Seeler-Moden“ und war von 1995 bis 1998 Präsident des Hamburger SV.

Seeler war Olympiabotschafter für Hamburg, wo er auch Ehrenbürger war. Er war ein gefragter Werbepartner und arbeitete als Botschafter karitativer Einrichtungen. Seeler war einer von vier Ehrenspielführern der BRD-Nationalmannschaft.

Sonstiges

Seeler heiratete 1959 Ilka Buck, die er als seine erste und einzige wahre Liebe bezeichnete.[3] Seeler war Mitglied der FIFA 100.

Fußnoten

  1. Spiegel Online Sport, 28. Mai 2012
  2. a.a.O.
  3. Hamburger Morgenpost, 4. November 2011