Bischof, Sepp
Sepp Bischof ( 9. März 1923 in Hindenburg O.S., 11. Dezember 2017 in Roßbach) war ein deutscher HJ-Führer und SS-Untersturmführer der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Er war Soldat der SS-Division „Wiking“ und anschließend Kompaniechef in der 38. SS-Grenadier-Division „Nibelungen“.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Zweiter Weltkrieg
1941 wurde Sepp Bischof im Regiment „Westland“ der SS-Division „Wiking“, welches etwa zur Hälfte aus niederländischen SS-Freiwilligen bestand, als Maschinengewehrschütze eingesetzt. Es folgten alle bekannten Kriegsschauplätze an der Ostfront. Er nahm unter anderem an der Schlacht um Rostow am Don, am Donez und an der Miusstellung teil. Bei Malgobek wurde er 1942 schwer verwundet. Daraufhin wurde er bei der Kesselschlacht von Tscherkassy, der dritten Charkowschlacht und in Kowel eingesetzt, wobei er erneut mehrfach verwundet wurde. Nachdem er den Führerlehrgang auf der SS-Junkerschule Bad Tölz als Lehrgangsbester abschloss, war Bischof im Endkampf Kompanieführer der 38. SS-Grenadier-Division „Nibelungen“, welche sich in Bayern gegen die US-Armee zur Wehr setzte.
Nachkriegszeit
Nach dem Krieg wirkte Bischof als Autor und Zeitzeuge. So berichtete er am 27. August 2005 in Berlin von seinen Erlebnissen und Eindrücken aus Kindheit, Jugend und Nachkriegszeit.[1]
Tod
Josef Bischof starb am 11. Dezember 2017 nach einem ereignisreichen Leben im Alter von 94 Jahren im hessischen Roßbach.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- Nahkampfspange in Bronze
- Infanterie-Sturmabzeichen in Bronze
- Verwundetenabzeichen (1939) in Silber
- Medaille Winterschlacht im Osten
- Germanische Leistungsrune in Bronze
Werke
- Mein dreigeteiltes Leben, Selbstverlag, 2011
Filmbeiträge
Soldaten erzählen – Sepp Bischof: